974 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Während des Geschäftsjahres 1902/1903 war die Ges., wie im Vorjahr, im wesentlichen mit dem Ausbau und der Weiterentwickelung ihrer Unternehm. beschäftigt. Die Betriebs-. ergebnisse litten unter der noch andauernden wirtschaftl. Depression und den ungünstigen Witterungsverhältnissen während des Sommerhalbjahres 1902, welche namentlich die Ein- nahmen der Bahnunternehm., zumal in Deutschland, ungünstig beeinflussten. Trotzdem konnte bei den meisten Unternehm. eine allmähliche Besserung konstatiert werden. Der Ausbau der Werke ist wesentlich gefördert und insbesondere auch der Bau der Barmen- Elberfeld-Vohwinkler Schwebebahn zum Abschluss gekommen. Durch ein Abkommen mit dem der Ges. nahestehenden Bankkonsortium wurden die benötigten Kredite auf die Dauer von 5 Jahren zu angemessenen Bedingungen sichergestellt. Auch in dem Berichtsjahre wurde das Ergebnis durch die Einstellung einiger Effekten zu dem Kurse v. 31./3. 1903 und durch Abschreib. auf Baukto bezw. Projekte beeinträchtigt. Kapital: M. 32 000 000 in 32 000 Aktien (Nr. 1–32 000, Serie A bis H) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 16 000 000, Erhöhung um M. 16 000 000 lt. G.-V. vom 15. Juni 1897; auf die neuen Aktien wurden 25 % sofort, restliche 75 % auf die Aktien Eu. F am I. Dez. 1898, restliche 75 % auf Aktien G u. H am 1. Febr. 1899 eingefordert. Die Aktien Serie E–—I wurden von den in einem Konsortium vereinigten ersten Aktionären zum Kurse von 100 % plus 3 % für Stempel, Spesen etc. übernommen und hiervon M. 10 667 000 den Aktionären der Serie A—D am 24./4.–8./5. 1899 zu 125 % angeboten, einzuzahlen das Aufgeld sofort, 100 % bis 24. Mai 1899; die neuen Aktien sind ab 1. April 1899 voll div.-ber. Nach dem im Nov. 1899 bis Febr. 1900 erfolgten Umtausch von Schuckert-Aktien gegen solche der Cont.-Ges. (1 gegen 2) befanden sich jetzt ca. nom. M. 28 820 000 Aktien der Cont.-Ges. im Besitz der Schuckert-Ges.; ca. M. 3 180.000 sind noch im Verkehr. Anleihe: M. 20 000 000 in 4 % Oblig. von 1898, 20 000 Stück Ser. I1 (Nr. 1–20 000) à M. 1000, lautend auf den A. Schaaffhausen'schen Bankverein in Cöln; unkündbar bis 1. April 1903, von da ab rückzahlbar mit mindestens 2 % und ersp. Zinsen zu 102 % durch Ver- losung (Juni auf Okt.) oder Kündigung; verstärkte Tilgung oder Totalkündigung ab 1. April 1903 mit sechsmonatiger Frist vorbehalten. Zinsterm. 1./4. u. 1./10. Zahl- stelle wie bei Div. Aufgelegt am 7. Mai 1898 M. 10 000 000 zu 101 % erster Kurs: 101.25 %. Kurs Ende 1898–1903: In Berlin: 100.75, –, 94, –, 84.60, 90.40 %. – In Frankf. a. M.: 100.50, 98.50, 91.80. 82.50, 82.90, 90.50 %. – In Hamburg: 100.50, 99, 93, 79, 82.75, 90.50 %. – Auch notiert in Cöln, München. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) – M. 10 000 000 sind noch nicht begeben. Geschäftsjahr: 1. April bis31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalb j. Stimmrecht: 1 Aktie =18t. Gewinn-Verteilung: Abschreib. u. Rücklagen in den Ern.-F. bestimmt der A.-R. 5 % R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss bezieht der A.-R. eine Tant. von 10 %, ver- tragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1903: Aktiva: Effekten 20 643 707, Konsortialkto 17 643 740, Unter- nehm. in eigener Verwalt. 18 025 148, Baukto 4 508 758, Avale 479 750, Mobil. 1, Kassa 11 858, Debit. 10 247 480, Verlust a. 1901/1902 1 198 372 abzügl. 439 184 Entnahme aus dem R.-F., bleibt 759 188, hierzu 420 148 Verlust pro 1902/1903, somit zus. Verlust 1 179 336. – Passiva: A.-K. 22 000 000, Oblig. (begebene) 10 000 000, Hypoth. 21 000, Avale 479 750, alte Div. 770, Oblig.- Zs.-Kto 188 540, Kredit. 26 832 614, Rückstell. f. Betriebs -Unternehmungen 3 217 107. Sa. . 72 739 780. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. einschl. Steuern u. Abgaben 385 686, Oblig.-Zs. 400 000, Zs., Bankspesen u. Provis. 1 423 808, Erneuerung u. Kapital-Tilg. f. Unter- nehm. in eigener Verwalt. 393 038, Verlust an Effekten u. Konsortialanteilen 73 342. – Kredit: Gewinn u. Einnahmen aus Unternehm. u. Effekten 2 255 727, Verlust 420 148. Sa. M. 2 675 875. Kurs Ende 1897–1903: In Berlin: 142.75, 136, 115, 90, 56, 50.75, 71 %. Aufgelegt M. 10 000 000 am 28./7. 1897 zu 142 %, eingeführt Nr. 1–16 000 am 5./8. 1897 zu 152.75 %, In Frankfurt a. M.; 143, 136, 113, 89.50, 55.75, 50, 70.50 %. Aufgelegt M. 10 000 000am 28./7. 1897 zu 142 % eingeführt Nr. 1–16 000 am 18./8. 1897 zu 153.80 %. In München: 143, –, 112, 90, 53, –, 70 %. – In Hamburg: 143.60, 134, 112.50, 88, 52, 50, 90 %. – In Cöln: 143.50, 136, 111, 89, 54, 49, 70.50 % Die Aktien Nr. 16 001–32 000 wurden im Mai 1899 an den bezeichneten 5 Börsenplätzen zugelassen. Dividenden 1895/96–1902/1903: 4, 6, 6½, 7, 7, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. 0, Petri, stellv. Dir. Dr. Rud. Cohen, Dr. N. Brückner. Kollektivprokuristen: Reg.-Baumeister Paul Goetz, Jos. Spear, Hch. Seressé. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Otto Steinbeis, Brannenburg; I. Stellv. Komm.-Rat Alex. Wacker; II. Stellv. Dr. ing. kgl. Baurat Anton Rieppel, Bankier Emil Kohn, Nürnberg; Geh. Komm.-Rat Carl Ladenburg, Mannheim; Bank-Dir, a. D. Gg. Wellge, Dir. M. Rupprecht, Hamburg; Bankier Gustav Hueck, Elberfeld; Oberst z. D. Ludwig Wittmer, Eisenach; Erbl. Reichsrat Hugo Ritter von Maffei, Reichsrat Adolf von Auer Exc., München; Gottlieb Langen, Cöln; Reichsrat Dr. Aug. von Clemm, Haardt. Zahlstellen: Nürnberg: Eig. Kasse, Ant. Kohn: Berlin, Hamburg u. Frankf. a. M.: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Frankfurt a. M.: E. Ladenburg; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank; Mannheim: W. H. Laden- burg & Söhne; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne.