Brauereien. 1057 Genussscheine: Urspr. 1200 Stück (näheres s. 9 ahrg. 1902/1903). Hiervon 2 8 verdruckter Nummern à M. 135 zurückgekauft, sod It. G.-V. v. 23./8. 1898 eingezogen u. den Inhabern geben, und zwar pro Genussschein M. 600 A.-K. Die noch aussenstehenden 40 Genussscheine können ab 1./10. 1909 abgelöst werden u. wird hierfür eine Res. gebildet. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. Stimmrecht: Jede Aktie, gleichviel auf welchen Nominalbetrag lautend, gilt 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., v. Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von zus. M. 12 000), vertragsm. Tant. an Vorst., dann der statutgem. Anteil an die restlichen Genussscheine, das Übrigbleibende an die Aktionäre als Super-Div. Unteil- bare Reste werden zur Dotierung des R.-F. verwendet. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Brauereigrundstück 474 600, Brauereietabliss. 1314 004, Helbigs Etabliss.-Grundstück 43 500, Grundstück u. Gebäude Meissen abzügl. Hypoth. 38 446, Anteil Hotel Königshof 20 686, Grundstück Weinböhla abzügl. 4000 Hypoth. 1972, Masch. 424 236, Bottiche u. Fastagen 147 697 Fuhrpark u. Geschirre 10 138, Brauereiutensil. 3478, Mobil. u. Inventar 1476, Pferde 26 795, Niederlagen-Einricht. 4091, Feuerversich. 4275, Kassa 13 883, Wechsel-Kto 66 736, Frachten- u. Gas-Kaut. 11 066, Kaut.-Effekten 51 833, Darlehens- Hypoth. 68 000, Bankguth. 611 648, Debit. u. Darlehen 766 096, Vorräte 453 677. – Passiva A.-K. 3 000 000, Anleihe 818 500, do. Zs.-Kto 5810, do. Tilg.-Kto 12 000, R.-F.-Kto 283 455 (Rückl. 11 721), Pferdeversich. 19 250, Unterst.-F. 10 000, Kaut.-Kto 51 833, Kredit. 129 489, Genuss- schein-Res. 7000, Div. an Aktien 180 000, do. alte 2273, Div. an Genussscheine 2560, Tant. 36 162. Ga. M. 4 558 332. 03 Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Feuerversich. 2850, Malz 452 452, Hopfen 69 290, Eis 231, Korke, Spunde, Pech 12 951, Fourage 32 775, Böttcherei 26 156, Kohlen 50 623, Anleihe-Zs. 33 400, Gas, Wasser u. Beleucht. 5644, Reparat. 33 980, Verwalt.-Unk. 99 934, Okonomie 43 312, Beamten- u. Arb.-Versich. 13 844, Malzsteuer 78 538, städt. Bierabgaben 34 492, Unk. 19 349, Abschreib. 137 259, do. auf Debit. 30 000, an Pferde-Versich.-Kto 3000, an Unterst.-F. 5701, an Genuss- schein-Res. 7000, Gewinn 230 443. – Kredit: Bier 1 334 802, Malzkeime u. Abfallgerste 7969, Treber 52 210, Zs. 28 243. Sa. M. 1 423 224. Kurs Ende 1887–1903: Aktien: 107.75, 96, 96, 50, 59, 80, 70, 106, 126, 130, 127.50, 139.50, 149.50, 124, 99, 108, 110.50 %. Genussscheine: M. 287, 280, 220, 160, 130, 190, 188, 296, 415, 600, , –, –, —–, – per Stück. Notiert in Dresden. Dividenden: 1886/87–1894/95: Aktien: 5, 5, 3½, 0, 0, 1½, 3, 3½, 6 %; St.-Prior.-Aktien tück wegen ass noch 1198 in Umlauf waren. Diese dafür neu emittierte Aktien (s. oben) ge- Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden in Dresden-Plauen. Gegründet: 12./9. 1857. Letzte Statutänd. 16./12. 1899. Die im Jahre 1857 mit einem A.-K. von M. 900 000 neu errichtete Brauerei ist im Laufe der Jahre vielfach erweitert und die urspr. in Aussicht genommene Produktionsfähigkeit derselben um das Sechsfache erhöht. 1902/1903 wurde ein neuer Gärkeller gebaut, Grundstücke zugekauft u. verschiedene Anlagen erweitert, mit insgesamt M. 328 659 Aufwand, ferner die Passiv-Hypoth. um M. 100 000 ver- mindert, alles aus bereiten Mitteln, aus denen man auch 1903/1904 die Lagerkeller zu ver- mehren u. ein 4. Sudhaus zu bauen hofft. Bierabsatz 1893/94–1902/1903: 135 989, 159 859, 181 395, 202 919, 223 875, 244 544, 253 795, 264 954, 275 345, 289 186 hl. Kapital: M. 900 000 in 3000 Aktien à M. 300. Genussscheine: 3000 Stücke. Auf G.-V.-B. v. 6./6. 1896 hat die Ges. zu jeder Aktie einen auf Aktien lautenden Genussschein auszugeben. Jeder Genussschein M. 50 Div. (s. Gewinn- Verteilung). Betreffs der Genussscheine hat sich die Ges. das Recht vorbehalten, aus dem ewinn oder aus vorhandenen Reserven dieselben durch einmalige Kapitalsabfindung von M. 1000 pro Stück nach vorheriger Verl. bezw. ganzer oder teilweiser Kündig. abzustossen. Bei event. Liquid. erhalten die Genussscheine, nachdem die Aktien zum Nennwerte befriedigt sind, ebenfalls bis zu M. 1000, während der Rest an die Aktionäre zu zahlen ist. Hypotheken: M. 380 000 zu 4 % von 1891; der urspr. bis 1899 unkündbar gewesene Betrag von M. 600 000 wird von da ab mit jährl. M. 30 000, höchstens M. 100 000 amortisiert. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. 31./12. Stimmrecht: Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 33½ % des A.-K. (ist erfüllt), 4 % Div. an Aktien, Sodann 4 % Tant. an Beamte u. Arbeitnehmer, 1 % an Unterst.-F., 1 % Tant. an Vors. des A.-R., 4 % an die andern Mitgl., vom verbleib. Überschuss 6 % weitere Div. an Aktien, dann bis M. 50 für jeden Genussschein, Rest Super.-Div. an Aktien bezw. nach G.-V.-B. „Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Immobil. 1 378 890, Felsenkeller 4957, Masch. 20 011, Kühlanlage 32 524, Geräte 96 818. Fastagen 33 023, Mobil. 3580, elektr. Beleucht.-Anlage 3611, Brauerei 121 573, Material 2841, Ökonomie 1896, Kassa 703 164, Wechsel 1598, Debit. 873 359, Handbuch der Deutschen Aktisn-Gesellschaften 1903/1904. II 67