Brauereien. 114 7 Wegener legte seine Grundbesitzung mit 1,27 ha um M. 11 500 ein. Bierproduktion jährl. ca. 15 000 hl. Kapital M. 254 000 in 254 gleichwertigen als solche abgest. Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 320 000; die G.-V. v. 15./2. 1899 beschloss Zuzahlung von 25 % = M. 250 auf jede Aktie bezw. Zus. legung der Aktien, auf welche diese Zuzahlung nicht geleistet, im Verhältnis 2: 1. Die Zuzahlung wurde auf M. 160 000 geleistet, M. 160 000 wurde zu M. 80 000 zus. gelegt, so- dass das A.-K. Sept. 1899 M. 240 000 betrug. Die G.-V. v. 19./2. 1900 beschloss: a) auf jede Aktie sollen zu Abschreib. 25 % aufbezahlt werden; b) die Aktien, auf welche nichts zu- gezahlt wird, sind im Verhältnis 3: 1 zus. zulegen (Frist bis 15./4. 1900); ausserdem Herab- setzung des A.-K. um M. 10 000, der Ges. unentgeltlich überlassene Aktien. Buchgewinn von M. 73 750 zu Abschreib. verwandt. Auf 191 Aktien wurden 25 % nachgezahlt, 39 Aktien wurden zus. gelegt; A.-K. somit noch M. 204 000. Die G.-V. v. 19./2. 1900 bezw. 29./1. 1901 beschlossen Erhöhungen um M. 50 000 bezw. M. 21 000 auf M. 275 000. Die G.-V. v. 29./1. 1903 beschloss neuerliche Sanierung. Die Aktien, auf welche bis 22./3. 1903 20 % zugezahlt sind, sind als 5 % Vorz.-Aktien abgestempelt, ebenso die Aktien, welche bis dahin zur Zus. legung im Verhältnis 2:1 eingereicht wurden. Zu den dieser Art durch Zuzahluug entstandenen 233 Vorz.-Aktien ist je 1 Genussschein im Werte von M. 200 ausgegeben. 42 Aktien wurden zu 21 Vorz.-Aktien zus.gelegt u. damit das A.-K. um M. 21 000 herabgesetzt auf M. 254 000. Genussscheine: 233 Stück, zu jeder lt. G.-V. v. 29./1. 1903 durch Zuzahlung geschaffenen Vorz.-Aktie einer à M. 200 Wert. Weiteres unter Gewinn Verteilung. Hypotheken (Stand Ende Sept. 1903): M. 107 500. Anleihe: M. 200 000 in 4½ % Oblig. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1906 in 20 Jahren. Auf die Anleihe hatte die Ges. 30./9. 1903 noch M. 51 000 gut. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann M. 8 Zs. pro Genussschein, vom Übrigen ¼ zur Ausl. von Genussscheinen zu à M. 200, ferner nach Abzug von 5 %. Div. an Vorz.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an Vorz.-Aktien. Bei Auf- lös. der Ges. werden zuerst die noch nicht ausgel. Genusssch. befriedigt. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Immobil. A 231 622, do. B 6605, Masch. 32 880, Kühl- anlage 20 815, Brauerei-Utensil. 2304, Wirtschafts- do. 7623, Beleucht.-Anlage 4357, Fuhrwerk 2028, Fastagen 47 983, Anteile 189 300, Guth. auf Anleihe 51 000, Kassa 5069, Wechsel 1922, Debit. 75 066, Vorräte 41 175, Lokalpachtvorauszahl. 500. – Passiva: A.-K. 254 000, Hypoth. 107 500, Anleihe 200 000, Hauptzollamt Bayreuth 4041, Bank-Kredit. 70 847, Kredit. 23 118, Accepte 25 867, Zs. 1000, Disp.-F. 19 125, R.-F. 738, Div. an Vorz.-Aktien 2540, Zs. an Ge- missscheine 1864, zur Auslos. von Genussscheinen 3000, Vortrag 6610. Sa. M. 720 250. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Gerste, Hopfen 71 029, Material. 8968, allg. Unk. 34 598, Malzsteuer 7802, Kohlen 9898, Reparat. 3184, Zs. 2538, Abschreib. 12 600, Gewinn 14 752. Sa. M. 165 369. Kredit: Gesamtertrag M. 165 369. Dividenden: 1897/98–1901/1902: 0 %; 1902/1903: Vorz.-Aktien 1 %; Genussscheine 4 %. Direktion: Albert Schulz, Jos. Haupt. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Ernst Gerbig, Nürnberg; Bank-Dir. Siegfried Pflaum, Nürnberg; Brauereibes. Gg. Erlwein, Erlangen; Bankier Paul Strasburger, David Cramer, Frankf. a. M.; Uri Seligstein, Schweinfurt. Kulmbacher Export-Brauerei „Mönchshof-, Act.-Ges. in Kulmbach. Zweigniederlassung in Dresden. Gegründet: 19./2. 1885. Erwerb der „Mönchshof-Brauerei“, früher Simon Hering gehörig, für M. 700 000. Letzte Statutänd. 27./1. 1900 u. 16./12. 1902. Sitz urspr. in Dresden, seit G.-V. v. 16./12. 1902 in Kulmbach. Die Ges. unterhält einen Spec.-Ausschank in Berlin u. Dresden. Durch die Abschreib. 1899/1900 wurden das Masch.-, Inventar-, Gefäss-, Mobil.-, Industriebahn- Sudwerkanlage- und Beleucht.-Anlagekto sämtl. auf M. 1 abgeschrieben. Bierabsatz 1892/93 bis 1902/1903: 53 267, 63 333, 63 352, 64 743, 66 787, 68 812, 65 986, 67 006, 60 394, 60 000, 55 000 hl. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 600 000, erhöht in 1887 um M. 300 000, 1889 um M. 300 000 (auf M. 1 200 000), begeben an Ed. Rocksch Nachf. in Dresden zu 133½ %, angeboten den Aktionären zu 140 %. Hypotheken (urspr. M. 400 000): M. 228 701 in 4 % Amort.-Hypothek der Bayer. Hypo- theken- und Wechsel-Bank. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Fepr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. Gesamtabschreib. bis 30./9. 1901 M. 1 266 744. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Immobil. I 740 000, do. II 529 612, Fastagen 2, Masch. 1, Okonomie 1, Inventar 1, Mobil. 1, Beleucht.-Anlage 1, Industriebahn 1, Sudwerkanlage 1, Effekten 132 230, Kassa 11 442, Debit. 629 328, Bankguth. 211 156, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 103 500. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 228 701, R.-F. 248 000 (Kückl. 8000), Delkr.-Kto u. Disp.-F. 420 000, Unterst.-F. 44 000 (Rückl. 2000), Div.-R.-F. 50 000 (Rückl. 10 000), Abschreib. 25 412, Div. 120 000, do. alte 100, Tant. u. Grat. 21 064. Sa. M. 2 357 277. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 3412, Pensionen 2775, Steuer 20 773, Be- triebs-Unk. 44 299, Handl.-Unk. 53 998, do. der Niederlagen 37 578, Abschreib. auf Aussen- stände 33 385, Abschreib. 25 412, Gewinn 161 063. – Kredit: Bier u. Zs. 363 893, Abfälle 18 802. Sa. M. 382 695.