Brauereien. 1149 zugezahlt ist, sind mit bezüglichem Stempelaufdruck versehen „zusammengelegt“ bezw. „Zu- zahlung geleistet lt. G.-V.-B. v. 9./11. 1901. Die Durchführung der gesamten Transaktion hat in der Weise stattgefunden, dass auf M. 3 005 000 Aktien die geforderten 35 %, insgesamt also M. 1 051 750, zugezahlt wurden, ausserdem wurden durch Zus. legung M. 393 000 Aktien frei, sodass als Buchgewinn zus. M. 1 444 750 verfügbar waren. Nach Deckung von M. 27 783 Unk. und KHückstellung von M. 31 070 für Wiedereinführung der Aktien an der Dresdner Börse wurden von den verfügbaren M. 1 385 890 verwendet für: ausserordentl. Abschreib. auf Kulmbach M. 612 435 (darunter M. 102 678 auf Brauerei-Imobil., M. 85 274 auf Masch., M. 223 482 auf auswärt. Grundstücke und M. 144 347 auf Ausstände), ferner auf Pilsenetz M. 705 500 (darunter K 225 176 auf Brauerei-Immobil. und Masch. und K 196 000 auf das Wiener Depot). Die restl. M. 67 962 dienten mit M. 54 462 zur Bildung einer Verlust-Res. und mit M. 13 500 für ein Schuldverschreib.-Agiokto (Anleihe II). Das A.-K. beträgt nun- mehr, wie oben angegeben, M. 3 107 000. Bei einer event. weiteren Sanierung sollen die Aktien im Verhältnis 2: 1 zus. gelegt werden u. die Aktien Lit. A event. auf ihre Vorrechte verzichten. Genussscheine: Bezügl. dieser lt. G.-V.-B. v. 9./11. 1901 ausgegebenen Scheine ist bestimmt. dass dieselben vom jeweiligen Jahresgewinn nach Abschreib. und Rücklagen zunächst bis M. 70 pro Stück erhalten und dass aus dem nach Zahlung dieser M. 70 pro Stück und nach Zahlung einer Div. von 5 % auf das A.-K. noch verbleibenden Reingewinn die Hälfte zur Tilg. der Genussscheine durch Ausl. zu M. 1750 Ppro Stück oder durch Rückkauf nicht über M. 1750 bro Stück zu verwenden ist. Auch steht der Ges. frei, je zu demselben Preise einen durch das Los zu bestimmenden Teil oder sämtliche noch ausstehende Genussscheine jederzeit einzuziehen, doch ist hierzu ein Beschluss der G.-V. der Aktionäre erforderlich, welche mit ¾ Stimmenmajorität zu beschliessen hat. Ein Stimmrecht in der G.-V. der Aktionäre haben die Genussscheininhaber nicht. Die Bank für Brauindustrie in Berlin-Dresden garantierte der Ges. gegen Aushändigung von 60 Genussscheinen franko Valuta Zuzahlungen auf die Aktien in unter Kapital ge- nannter Weise bis zur Mindesthöhe von M. 750 000, welche dieselben am letzten Zuzahlungstage der Ges. zur Verfügung zu stellen hatte; ebenso erhielten die Hypoth.- Gläubiger II 60 Genussscheine franko Valuta. Im ganzen wurden 1121 Genussscheine aAusgegeben, von denen inzwischen 10½ franko valuta wieder eingezogen sind, sodass sich noch 1111 in Umlauf befanden; diese Zahl hat sich aber infolge der noch nicht be- geebenen Oblig. verringert (s. oben). Uunlefhen: I. M. 1 400 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, 800 Stücke (Nr. 1001–1800) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1905 bis längstens 1937 durch jährl. Ausl. von 2 %; ab 1905 verstärkte oder gänzl. Tilg. zulässig. Die Anleihe ist hypoth. an I. Stelle eingetragen auf das Brauereigrundstück in der Sutte zu Kulmbach und auf die Brauerei u. Pichanlage an der Kronacherstrasse zu Kulmbach. Gesamtwert der verpfändeten Objekte: M. 2 448 610. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Zahlst. wie Div.-Scheine. Kurs Ende 1898–1903: 101.25, 98.50, 95, –, –, 88.90 %. Auf- gelegt am 14./7. 1898 zu 101.50 %. Notiert in Dresden. II. M. 450 000 in 5 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./11. 1901, rückzahlbar zu 103% Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % der urspr. Summe; ab 1903 auch Tilg. durch Ankauf, ferner verst. Rückzahl. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Durch diese Anleihe ist die frühexe 5 % Schuldbrief-Anleihe von M. 900 000 ersetzt, nachdem M. 450 000 davon getilgt sind. Über die noch nicht begebenen Stücke dieser Anleihe s. oben. Hypotheken (Ende Juli 1903): M. 1 119 000 auf ausw. Grundstücke, verzinsl. zu 4¼–5 %; . K 700 000 Annuitäten auf Alt-Pilsenetz, Tilg. bis April 1933, noch ungetilgt Juli 1903 671 422. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. in Kulmbach oder Dresden. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, vom Rest erhalten zunächst die Genussscheine bis M. 70 bro Stück, sodann die Aktien Lit. A eine Vorz.-Div. bis 5 %, danach die Aktien Lit. Beine Div. bis 5 %, vom Ubrigen ist die Hälfte zur Tilg. der Genussscheine mittels Rückkauf zu nicht über M. 1750 oder durch Ausl. und Einlösung mit der letztgenannten Summe pro Stück zu verwenden, die andere Hälfte und der nach Tilg. sämtlicher Genussscheine verbleibende Rest des Reingewinns wird als Super-Div. gleichmässig auf sämtliche Aktien verteilt, falls nicht die G.-V. anders beschliesst. Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Vornahme aller Abschreib. und Rücklagen sowie nach Abzug von 4 % Div. für alle Aktien, ausserdem eine feste Jahresvergütung von je M. 2500 für jedes Mitglied. Haupt-Bilanz am 31. Juli 1903: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke Kulmbach: Brauerei- anlage in der Sutte (400 000), ältere Gebäulichkeiten (28 000), Wiesengrundstücke 42 000) neue Brauerei- u. Pichanlage (904 000), zus. 1 374 000 abzügl. 13 740 Abschreib. = 1 360 260, Masch.-Kto Kulmbach: Brauereianlage in der Sutte (54 000), neue Brauerei- u. Pichanlage 423 417), zus. 477 417 abzügl. 47 742 Abschreib. = 429 675; Inventar Kulmbach: Geffässe I 47 969, do. II 79 591, Fuhrpark 3952, Eisenbahnwaggons 19 620, div. Inventar 54 694; Vorräte in Kulmbach: Bier 66 700, Gerste, Malz, Hopfen etc. 40 761; Betriebsmittel Kulmbach: Kassa 5053, Wechsel 120 767, Bankguth. 119 688, Hypoth. 282 575, Wertpap.) 750, Debit. u. Vorräte *