Brauereien. 1165 Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000. Urspr. M. 550 000. Alsdann erhöht 1888 auf M. 850 000 durch Ausgabe von 300 Aktien à M. 1000 zu 150 %, 1889 infolge Fusion mit Hahnenkamm-Cassel um M. 400 000 (auf M. 1 250 000). Die Aktionäre der fusionierten Ges. (A.-K. M. 550 000 in 550 Aktien) erhielten auf je elf ihrer Aktien unter Zuzahlung von M. 480 in bar acht dieser neuen Aktien mit Div.-Berechtigung ab 1. Okt. 1888. Die G.-V. vom 2. Okt. 1894 beschloss Erhöhung um M. 450 000 (auf M. 1 700 000). Bezugsrecht der Aktionäre zu 125 %. Alsdann laut G.-V.-B. vom 2. Jan. 1896 erhöht um M. 300 000 (auf M. 2 000 000, 250 Aktien für das Eckardt'sche Anwesen und 50 Aktien zu 165 %) durch Begebung an die Berliner Handels-Gesellschaft und Gebr. Arnhold. Die G.-V. vom 18. Dez. 1897 beschloss zur Tilg. schwebender Schulden Erhöhung um M. 400 000 (auf M. 2 400 000), angeboten den Aktionären zu 145 %. Hypothekar-Anleihen: I. M. 750 000 in 4 % (früher 4½ %) Oblig. von 1891, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1894 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./4. Als Sicherheit dient eine Hyp. auf der neuen und alten Mainzer Brauereiliegenschaft zu gunsten der Firma Gebr. Arnhold in Dresden (zugleich mit Gesellschaftskassen Zahlst.). Kurs Ende 1896–1903: 103, 103.50, 102.75, 96.75, 99.50, 100.50, – %. Aufgelegt im Juni 1891 zu 100 %. Notiert in Dresden u. Mainz. II. M. 250 000 in 4½ % Oblig. der Brauerei Hahnenkamm von 1887, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. al pari ab 1892 durch jährl. Ausl. oder Rückkauf von 1 % u. ersp. Zs. im Sept./Okt. auf 2./1. Kurs Ende 1896–1903: 103, 102, 102.50, –, –, –, 103.25, 101.590 % Notiert Dresden. Von beiden Anleihen waren 30./9. 1903 noch M. 874 000 in Umlauf. III. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 4./11. 1901, rückzahlbar zu 103 %, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1932 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. im April auf 1./10.; ab 1905 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Die Tilg. kann statt durch Ausl. auch durch Rückkauf vorgenommen werden, in welchem Falle, wenn der Kurs unter 103 % sinkt, das Rückzahl.-Agio illusorisch wird. Die Anleihe diente zur Abstossung von M. 75 000 Hypoth.-Schulden und Verstärkung der Betriebs- mittel der Ges. Sie ist sichergestellt durch erststellige Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 520 000 zu gunsten genannten Dresdner Bankhauses auf den obengenannten 12 412 qm grossen Grundstücken der Ges. in Kassel u. Rothenditmold samt Gebäuden, Brauerei-Einricht. etc. Gesamttaxwert im Dez. 1901 M. 1 082 398. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (K.) Zahlst. wie bei I. Kurs Ende 1902–1903: 103.25, 103.50 %. Zugel. M. 500 000, davon M. 461 500 am 20./3. 1902 zu 101 % zuzügl. Stück-Zs. u. Schlussnotenstempel zur Zeichnung auf- gelegt. Notiert in Dresden. Hypotheken: M. 102 000 (am 30./9. 1903). Auf den Wirtschaftsanwesen lasteten 30./9. 1903 M. 1 035 629 Hypoth. mit Zinsfuss zwischen 3¾ und 5 % und verschiedenen Künd.- Terminen bezw. für M. 134 031 unkündbare Amort.-Hypoth. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dezember. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Extra-Abschreib. und Rücklagen, vom verbleib. Betragg vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Gratifikationen etc., alsdann bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1500 an jedes Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Immobil.: Grundstücke 564 154, Brauereigebäude 1 289 198, Wirtschaftshäuser (abzügl. 1 035 628 Hypoth.) 897 544, Masch. 287 709, Gärpottiche u. Lagerfässer 76 697, Transportgefässe 42 985, Fuhrpark u. Geschirre 13 778, Pferde 45 523, Brauereieinricht. 26 262, Wirtschaftsinventar 134 780, Mobil. 1000, Flaschen 7546, Eisenbahn- Waggons 2836, elektr. Beleucht.-Anlage 10 642, Eishäuser 17 028, Kassa 22 996, Reichsbank- girokto 11 568, Bankguth. 81 675, Effekten 6500, Kaut.-Kto 1373, Hypoth. u. Darlehen 669 960, Debit. 379 108, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 394 381. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Oblig. 1 374 000, do. Zs.-Kto 25 564, unerhob. Oblig. 500, Brauerei-Hypoth. 102 000, Arb.- Unterst.-F. 14 049, Kredit. 72 937, Pferdeversich. 12 050, Delkr.-Kto 15 000 (Rückl. 12 160), R.-F. I 489 053, do. II 143 952, Hektoliter-Vergüt. 9980, Div. 264 000, do. alte 1980, Tant. u. Grat. 32 609, Vortrag 27 571. Sa. M. 4 985 245. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Malz, Hopfen, Kohlen, Löhne, Eis, Brausteuer, Betriebs-Unk., Fourage, Reparat. etc. 1 954 544, Abschreib. 157 535, Gewinn 346 320. – Kredit: Vortrag 41 781, Erlös für Bier, Treber etc. 2 416 618. Sa. M. 2 458 399. Kurs: In Dresden Ende 1890–1903: 132, 130, 137.25, 143, 164.75, 180, 184, 192, 188.50, 200.75, 185, 173, 171, 169 %. Aufgelegt 1887 zu 142.50 %. – In Berlin Ende 1894–1903: 166.50, 177.50, 182, 192, 187.75, 200.25, 187, 171.50, 172, 169.50 %. Eingeführt 4./5. 1894 zu 155.10 %. Auch notiert in Mainz. Dividenden 1887/88–1902/1903: 12, 12, 10, 10, 11, 11, 11, 12½, 12½, 12½, 12 , 14, 2 %– 1= I1, 11 %0 Coup.-Verj.: 4 (K.) Direktion: Emil Vogel, Mainz; Isidor Müller, Cassel. Prokuristen: Georg Dorth, Hugo Kreidemann, Alb. Walther, Mainz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat P. Melchers, Mainz; Komm.-Rat Gg. Arnhold, Bank- Dir. Max Frank, Dresden; Justizrat C. Friess, Carl Hahnenkamm, Cassel. Zahlstellen: Mainz u. Cassel: Eigene Kassen; Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Berliner Handels-Ges.