Brauereien. 1167 vereinigt, dass die Jahresergebnisse beider Gesellschaften zusammengelegt und pro rata des beiderseitigen A.-K. verteilt werden; dieser Vertrag ist lt. G.-V. v. 3./7. 1903 zum 31./10. 1903 gekündigt. Bierabsatz 1890/91–1902/1903: 101 570, 108 165, 103 872, 93 267, 90 525, 90 525, 93 830, 94 503, ca. 100 000, ca. 100 000, ca. 98 000, ca. 100 000, ca. 105 000 hl. Kapital: M. 2 010 000 in 750 Aktien (Nr. 1–750) à M. 600 (Thlr. 200) und 1300 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 1 800 000, herabgesetzt 1884 auf M. 450 000. Von dieser Summe besass die Ges. Schroeder-Sandfort in Mainz (s. oben), welche der Rhein. Brauerei ihren gesamten Bedarf an Hopfen und Malz liefert, M. 337 200 und hatte der Rhein. Brauerei bis 31./10. 1900 ein Darlehen von M. 1 882 090 gewährt. Zur teilweisen Tilg. dieser Schuld beschloss die G.-V. der Rhein. Brauerei v. 22./5. 1901 das A.-K. um M. 1 560 000 (auf M. 2 010 000). durch Ausgabe von 1300 ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1200 zu er- höhen und zu 115 % der Schroeder-Sandfort-Ges. unter der Bedingung zu überlassen, dass seitens der letzteren ein Teilbetrag den Aktionären der Rhein. Brauerei zuÜm gleichen Kurse angeboten würde. Dieses Bezugsrecht war bis spät. 15./7. 1901 auszuüben, und zwar entfiel auf 2 alte Aktien à M. 600 eine neue à M. 1200 zu 115 % zuzüg Stück-Zs. ab 1./7. 1901. Der Ausgabepreis der neuen Aktien (einschl. Agio = M. 1 794 000) ist also der Ges. nicht in bar zugeflossen, sondern durch Sacheinlagen seitens der Schroeder-Sandfort-Ges. beglichen. Ahnleihen: I. M. 1 260 000 in 5 % Prior.-Oblig. von 1875, Stücke à M. 300. Zs. 1./3. Tilg. innerh. 1717 Jahren durch jährl. Ausl. von 1 % im Jan. auf 1. März. Die Oblig. sind aus dem jährl. Reingewinne mit 5 % zu verzinsen und mit 1 % zu amortisieren. Sollte der Rein- gewinn eines Jahres zur Verzinsung, sowie zur Amortisationsquote nicht ausreichen, so wird der fehlende Betrag dem Zs.- u. Amort.-Kto gutgeschrieben u. im folgenden oder den kommenden Jahren ergänzt. Ende Okt. 1903 in Umlauf M. 495 300. Zahlst.: Eigene Kasse. Kurs Ende 1897–1903: 101.40, 101.50, 101.20, 101.60, 100.20, 101, 97.50 %. Notiert Mainz. II. M. 900 000 in 4 % Partial-Oblig. von 1886, Stücke à M. 300 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 1. Juli. Ende Okt. 1903 noch in Umlauf M. 686 900. Zahlst.: Eigene Kasse; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind. Kurs Ende 1896–1903: 97.50, 98.50, 98.50, 99, 98.50, 100.50, 97.25, 101.50 %. Notiert in Mainz. Hypotheken: M. 857 876 (am 31./10. 1903). Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 à M. 1200 – 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Rückl. an Spec.-R.-F., dann 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 3 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000), Überrest zur Verf. der G.-V. ZBilanz am 31. Okt. 1903: Aktiva: Immobil.: Weisenau u. Mainz 2 765 186, Wirtschafts- häuser abzügl. Hypoth. 813 827, Brunnen 38 347, Mobil.: Fastagen 104 000, maschin. Einricht. 234 571, Eismasch., Neuanlage 272 479, Fuhrpark 86 000, Bahnwagen 41 211, Wirtsch.-Einricht. 143 000, Vorräte an Malz, Hopfen, Bier etc. 430 537, Kassa 29 830, Wechsel 16 214, Effekten 200 000, Hypoth. u. Darlehen 856 470, Debit. 271 414. – Passiva: A.-K. 2 010 000, R.-F. 235 101, do. II 146 373, Amort.-F. für Immobil. 480 000, Oblig. von 1886 686 900, do. von 1875 495 300, do. Tilg.-Kto 4300, do. Zs.-Kto 25 883, alte Div. 180, Kredit. 905 522, Accepte 185 790, Darlehen der A.-G. vorm. Schröder-Sandfort 986 697, Gewinn inkl. Vortrag 141 143. Sa. M. 6 303 092. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., Betriebs-Unk. etc. 1 929 267, Abschreib. 138 862, Grat. 10 000, z. Delkr.-Kto 19 370, Gewinn 124 400. Sa. M. 2 221 901. – Kredit: Erlös für Bier etc. M. 2 221 901. Gewinn-Verwendung: Tant. 3645, Div. 100 500, Vortrag 17 983. (Der Rohgewinn 1902/1903 betrug M. 168 233, der Nettogewinn M. 124 400; lt. Vertrag mit der A.-G. vorm. Schröder-Sand- fort in Mainz [s. o.Pfielen der Ges. M. 105 385 zu, wozu noch M. 16 743 Vortrag a. 1901/1902 kamen. Kurs Ende 1888–1903: 130, 150, –, 125, –, 0%. Not. Mainz. Diyridenden 1886/87–1902/1903: 0, 4½, 41/ 6, 6, 4, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 5 ― (K) Direktion: Georg Thomas, Herm. Schröder jun. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Franz Bamberger, Stellv. Rentner Franz Lehne, Dir. Adolf Hless, Rentner Henry Schröder, Mainz; Komm.-Rat Franz Fehr-Flach, Wiesbaden. Bewvollmächtigter für Frankf. a. M.: Franz Bar. Zahlstellen: Mainz: Eigene Kasse, Bamberger & Co. Badische Brauerei in Mannheim. Gegründet: 1./1. 1887. Letzte Statutänd. 7./2. 1899. Übernahmepreis M. 800 000. 1902 ging das Schwetzinger Brauhaus (M. Mayer & Co.) an die Bad. Brauerei über. Auch Mälzerei u. 5 von Wirtschaften. Bierabsatz 1895/96–1902/1903: 67 089, 68 922, 77 052, 84 680, 80 908, 355, 81 293, 76 057 hl. Kapital: M. 1500 000 in 1500 gleichber. Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 800 000, erhöht 1888 auf M. 1 400 000, reduziert 1894 um die Hälfte und wieder erhöht auf jetzigen Stand durch Ausgabe von 800 Prior.-Aktien à M. 1000, welche Vorrecht auf 6 % Vorz.-Div. hatten. Die G.-V. v. 25. Okt. 1898 beschloss, den St.-Aktionären das Recht ein- zuräumen, ihre Aktien durch Aufzahlung von M. 420 pro Stück in Prior.-Aktien um- zuwandeln, mit der Massgabe, dass von dem aufzuzahlenden Betrage an jede Prior.-Aktie M. 120 ausgezahlt, der Rest z. R.-F. bezw. zu Abschreib verwandt würde.