1170 Brauereien. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 159 045, Steuern u. Assekuranz 184 819, Gehälter u. Löhne 138 610, Zs. 25 317, Abschreib. 64 510, Kursverlust 2562, Gewinn 112 223. – Kredit: Vortrag 14 676, Bier u. Abfälle 655 861, Mieten 16 550. Sa. M. 687 087 Kurs Ende 1887–1903: 211, 206, 170.50, 166, 135, 139, 135, 143, 158, 165, 174, 168.50, 166, 164, 145, 155,50, 150 %. Notiert in Mannheim. Mitte Juli 1903 auch in Frankf. a. M. ein- geführt. Erster Kurs daselbst 22./7. 1903: 156.50 %. Ende 1903: 190 9% Dividenden 1888/89–1902/1903: 12, 8, 6, 7½, 8, 7, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 9, 8, 7 %% Coup . ) Direktion: Jos. Gsottschneider, H. Lux, Hch. Irschlinger; techn. Dir. Osk. Weigelt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Emil Hirsch, Stellv. Th. Küpper, Dr. Richard Kahn, Emil Magenau, J. Wurz, Sim. Kaufmann, Kilian Nathan, Mannheim. Zahlstellen: Mannheim: Eigene Kasse, Rheinische Creditbank und deren Filialen; Frank- furt a. M.: E. Ladenburg. Mansfelder Bierbrauerei (in Liquid.) in Mansfeld. Die G.-V. v. 30./12. 1902 beschloss die Auflös. der Ges. Jährl. Bierabsatz ca. 4000–5000 hl. Kapital: M. 140 000 in 140 abgestempelten Aktien à M. 1000. Früher M. 280 000 in 160 Aktien Lit. A à M. 500 und 200 Aktien Lit. B à M. 1000, wovon M. 195 000 Vorz.-Aktien, M. 85 000 St.-Aktien sind. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 11./9. 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 140 000 (auf M. 140 000), indem je 2 Aktien Lit. A à M. 500 und je 2 Aktien Lit. B à M. 1000 in je 1 Aktie à M. 500 resp. 1000 Zus. gelegt wurden. Frist zur Einreichung der Aktien ab 5./12. 1901 3 Monate. Von dem Buchgewinn dienten M. 73 176 zur Tilg. der gleich hohen Unterbilanz per 30./9. 1900, der Rest zu Abschreib. und Reservestellung. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., à M. % Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 11½½ % Tant., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 392 981, Dampfkessel u. Masch. 67 300, Fastage 4951, Mobil. u. Utensil. 6632, Pferde, Wagen u. Geschirre 2870, Werkzeuge 532, Flaschen 2824, Wert der Vorräte 17 413, Darlehen u. Debit. 170 652, Effekten 4000, Kassa 6720. – Passiva: A.-K. 140 000, Hypoth. 119 000, Darlehen u. Buchschulden 405 302, R.-F. 12 043.7 Sa. M. 676 345. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 30 203, Rohmaterial. 39 159, Steuern u. Zs. 12 623, Abschreib. 9638. – Kredit: Erlös für Bier 76 806, Treber 2299, Ver- lust 12 549. Sa. M. 91 655. Dividenden: St.-Aktien 1893/94=–1899/1900: 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1893/94 bis 1899/1900: 0, 0, 3, 4½, 4, 0, 0 %; abgest. Aktien 1900/1901–1901/1902: 0, 0 %. Liquidatoren: C. Winter, Fr. Püschel, R. Habermann. Aufsichtsrat: Vors. W. Reinicke. Brauerei am Kreuzberg. Actien-Gesellschaft in Meiningen. Gegründet: 1880. Letzte Statutänd. 12./12. 1900 u. 15./1. 1902. Auch Mälzerei. Ausser der Brauerei besitzt die Ges. 6 Wirtschaften in Meiningen und je eine in Walldorf, Bauer- bach, Suhl und Schweina. Jährl. Bierabsatz ca. 18 000–22 500 EHl. Kapital: M. 550 000, und zwar M. 200 000 in 400 abgest. St.-Aktien à M. 500 und M. 350 000 in 350 Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere berechtigen zu 5 % Vorz.-Div. Das St.-Aktien-K. betrug vordem M. 250 000 in 500 St.-Aktien à M. 500. Zwecks Sanierung des Unter- nehmens beschloss die G.-V. v. 12./12. 1900, von den St.-Aktionären die Hergabe der Hälfte ihrer Aktien zu fordern (250 Stück à M. 500) und davon 124 Stück zuzügl. M. 750 in bar als Abfindung für M. 122 500 rückst. Vorz.-Div. zu verwenden, 26 Stück zu pari zuzügl. 4 % Stück-Zs. zwei Grossaktionären zu verkaufen, die sich zum Ankauf Pereit erklärt hatten, und 100 Stück zu vernichten. Dadureh ermässigte sich das St.-A.-K. auf M. 200 000, das ganze A.-K. auf M. 550 000 (wie oben). Der bei der Herab- setzung des St.-A.-K, erzielte Buchgewinn von rund M. 63 000 wurde zu ausserordentl. Albschreib. und zur Überweisung an das Delkr.-Kto verwand. Hypotheken: M. 295 675. Anleihen: I. M. 176 800 in 4 % Prior.-Oblig. nach dem Stande vom 30./9.1902. II. M. 200 000 in 4½ % Schuldscheinen von 1899, von denen am 30./9. 1902 noch M. 152 800 in Umlauf waren. Die Anleihe diente zur Deckung der durch Aufstellung einer neuen Eismaschine entstandenen Unkosten. Tilg. beider Anleihen durch jährl. Ausl. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede St.-Aktie = 1 St., jede Vorz.-Aktie = 2 St. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Immobil. à) Brauerei 361 160, b) Wirtschaften 544 160, Eishaus Vacha 1508, Mobil. 5602, Inventar 10 412, Masch. u. Kessel 18 994, Eismasch. 21 920, Geschirre 5816, Fastagen 13 210, Eisengefässe 5091, Hypoth. 96 697, Darlehen 31 423, Debit. 158 315, Kassa 2637, Versich. 1408, Effekten 11 012, Bier, Malz, Hopfen etc. 72 454, Material., Pech u. Glasur, 3382, Handl.-Unk., Reparat. u. Geschirrunk. 1296. – Passiva: A.-K. 550 000, 4 % Prior.-Anleihe 176 800, do. Tilg.-Kto 23 300, do. Zs.-Kto 8266, 4½ % Schuldscheine 152 800, Hypoth. 295 675, Delkr.-Kto 15 287, Kredit. 113 059, R.-F. 4188, Div. 23 550, Vortrag 3579. Sa. M. 1 366 506.