Brauereien. 1183 Anleihe: M. 1 800 000 in 4 % Obligationen von 1886, 1500 Stücke (Lit. A) à M. 1000 und 600 Stücke (Lit. B) à M. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. zu. pari ab 1890 durch jährl. Ausl. von mind. M. 20 000 im Jan. auf 1./5. Am 31./8. 1903 noch in Umlauf M. 1 380 500. Verj. der Coup. und verl. Oblig.: 5 Jahre vom Verfall resp. 1 Jahr nach Ablauf des Ein- berufungstermins. Zahlst.: Gesellschaftskasse; München: Bayer. Handelsbank, Pfälz. Bank. Kurs Ende 1889–1903: 100.30, 100, 99.75, 100, 101.20, 102.25, 101, 100.50, 100, 100.10, 100.10, 98.75, 100, 101.20, 102 %. Notiert in München. Hypotheken: M. 1 227 529 in Annuitäten auf Wirtschaftsanwesen (am 31./8. 1903). Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1*Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), 4 % Div., etwaige weitere Rückstell., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen ) ahresvergütung von M. 2000 für jedes Mitglied), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1903: Aktiva: Immobil.: Brauerei-Anwesen Ohlmüllerstr. 42 u. llerbergen; Keller-Anwesen nebst Gründe u. 9 Herbergen, ferner Solleranger u. Torfgründe .in Deining 2 609 073, Eisenbahngeleise mit Grund u. Boden 160 976, 13 Wirtschafts-Anwesen mit 26 Herbergen u. 4 Anwesen 2 745 290, Realrechte 1339, Masch.- u. Brauereieinricht. 143 044. Fastagen 275 244, Fuhrpark u. Pferde 20 676, Wirtschafts- u. Bureaumobil. u. Inventar 11 387, Flaschenbiergeschäftseinricht. 1, Eiswaggons 53 214, Neubauten 2758, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 354 960, Bankguth., Kassa, Wechsel u. Effekten 2 120 134, Depotwechsel 69 887, Restkaufschillinge 50 000, Debit. 130 213, Bierausstände 51 588, Darlehen 1 632 910. – Passiva: A.-K. 2 900 000, Prior.-Anlehen 1 380 500, Hypoth. 1 227 529, rückst. u. anfallende Prior.-Zs. 18 500, Kaut. u. Einlagen 126 015, Kaut.- u. Depotwechsel 125 537, Kredit. inkl. Malzaufschlag 351 916, R.-F. 290 000, Delkr.-Kto 400 000, Spec.-R.-F. 550 000 (Rückl. 50 000), Gewinn-R.-F. 500 000 (Rückl. 50 000) Hypoth.-R.-F. 650 000 (Kückl. 102 561), Ern.-F. 1 424 256, Arb.-Unterst.- F. 32 173, Div. 290 000, do. alte 595, zur Tilg. der Prior-Anleihe 20 000, Tant. an A.-R. 18 193, Vortrag 127 392. Sa. M. 10 432 700. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malzaufschlag abzügl. Rückvergütung 276 233, Brenn- wmaterial. u. Eis 115 641, Schäfflereiunk. inkl. Pech 35 603, Reparat. u. Unterhalt. d. Immopbil., Masch, etc. 62 504, Fuhrwesenunk. inkl. Eisenbahngeleise 57 691, Betriebsunk. inkl. Haustrunk 198 842, Bureau- u. Verwalt.-Unk. inkl. Assekuranz u. Steuern 219 811, Abschreib. 148 958, Gewinn 658 147. – Kredit: Vortrag 137 652, Bier 1 416 843, Brauereiabfälle 101 597, Zs. u. Mieten 117 342. Sa. M. 1 773 436. Kurs Ende 1886–1903: 138.80, 105.50, 110, 110.20, 107.50, 116.50, 122, 141.75,181, 219, 22 237, 262.50, 272, 260, 240, 244, 234 %. Notiert in München. Diuwidenden 1886/87–1902/1903: 0, 0, 0, 3, 4, 5, 6, 6½, 7, 7½, 8, 8½, 9½, 10, 10, 10, 10 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Max Jodlbauer, Fr. M. Kickelhayn. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rechtsanw. Hans Rudelsberger, Stellv. J. B. Felmer, Josef Diernberger, Rentier Cajetan Schmederer, Komm.- Rat Max Schmederer, München; Gutsbes. IL. Schmederer, Parsch-Salzburg. Prokurist: Ludw. Reitschuster. Zahlstellen: München: Gesellschaftskasse; Bayer. Handelsbank, Pfälzische Bank. * ........... Brauerei zum Münchner Kindl in München. Gegründet: 10./11. 1880. Letzte Statutänd. v. 7/12. 1899 u. 20./12. 1901. Zweck: Fortbetrieb der Singlspieler- bezw. Wagerer- vorm. Metzgerbrauerei in der Vorstadt Au. Kaufpreis M. 1 045 000: 1896 wurde der angrenzende Hofbrauhauskeller zugekauft. 18990 wurde der dem Brauereigrundstück benachbarte Stubenvollkeller erworben. Hand in Hand damit ging ein teilweiser Umbau der Brauereianlagen (Kühl- u. Dampfmaschinen- anlage) und Neueinrichtung bezw. Umbau des Münchner Kindl-Keller (Garten u. Saal). Zur Bestreitung der durch diese Neu- und Umbauten entstandenen Kosten wurde der Gewinn des Jahres 1898/99 verwandt und von der Zahlung einer Div. Abstand genommen; dasselbe geschah mit den Gewinnen 1899/1900–1901/1902 zur Stärkung der Betriebs- mittel der Ges. Erweiterungsbauten erwiesen sich auch 1901/1902 als notwendig. Die Ges. besitzt die Wirtschaftsanwesen Blumenstr. 21 (1900/1901 umgebaut) und Barerstr. 42 in München, sowie die Postmühle in Neustadt a. HI., die vorm. Denglersche Brauerei in Endorf (jetzt nur Depot der Brauerei) u. ein 1900/1901 im Subhastationswege erstandenes Anwesen in Bad Reichenhall. Das am Auer Mühlbach gelegene Grundstück der Ges. wurde 1899/1900 an ein Verwertungskonsortium veräussert; die Ges. sicherte sich eine Beteilig. hierbei. Auch 1902/1903 fielen der Ges. eine grössere Anzahl Anwesen im Sub- hastationswege zu. Bierabsatz 1888/89–1902/1903: 79 696, 85 000, 68 810, 61 227, 56 500, 51 000 54738, 69 371, 73 210, 77 369, 83 137, 87 315, 101 373, 85 114, 76 622 hl. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 Prior.-Aktien und 1000 zusammengelegten St.-Aktien à M. 1000, sämtlich Inh.-Aktien; dieselben können auf Namen umgeschrieben und diese wieder in Inh.-Aktien verwandelt werden. Urspr. A.-K. M. 750 000 in 1500 Aktien à M. 500, erhöht lt. G.-V.-B. v. 19. Okt. 1882 auf 2000 Aktien = M. 1 000 000, lt. G.-V.-B. vom 30. Nov. 1887 weiter um 1000 Aktien à M. 1000 = M. 1 000 000, sonach auf M. 2 000 000. Die neuen Aktien wurden von der Bayer. Vereinsbank, sowie Gutleben & Weidert al pari gegen Übernahme sämtlicher Em.- – 0 Ö