1212 Brauereien. 6093, Depos. 500, Vorräte 102 670. – Passiva: A.-K. 750 000, Hyp. I 440 298, do. II 405 160, Kredit. 88 342, Bankkto 185 465, Accepte 33 553, Kautionskto 1500, Delkr.-Kto 3479, R.-F. 8412, ausserord. R.-F. 25 000, Gewinn 51 370. Sa. M. 1 992 579. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 50 716, Malz 174 091, Hopfen 15 543, Eis u. Brennmaterial. 19 100, Fourage 16 135, Material. 8966, Unk. 66 758, Löhne 58 457, Zs. 44 866, Steuern 94 528, Gewinn 51 370. – Kredit: Vortrag 15 220, Bier 555 477, Malztreber 15 739, Miete 14 093. Sa. M. 600 529. Dividenden 1900/1901–1902/1903: 5, 5, 5 %. (Gewinn 1901/1902–1902/1903: M. 72 698, 51 370.) Direktion: Viktor Siber, Karl Speiser. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Herm. Steiner, Stuttgart; Dir. Heinr. Weil, Ernst Schaal, Aug. Wagner, Reutlingen; Louis Nathan, In a. P. Zahlstelle: Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Vereinsbrauerei Richzenhain bei Waldheim in Sachsen. Gegründet: 12./1. 1899. Letzte Statutänd. 2./10. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. übernahm die im Bau begriffene Bierbrauerei des Carl Gustav Klaus, Waldheim, gelegen auf Richzenhainer Flur, seit 1900 in Betrieb. Kapital: M. 155 000 in 155 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Grundstück 11 536, Gebäude, Teichanlagen u. Wasser- leitungen 99 276, Masch. u. Inventar 18 913, Fässer 11 428, Pferde u. Geschirr 2137, Bier 9550, Waren 3493, Debit. 22 856, Darlehen 54 500, Kassa u. Wechsel 3319. – Passiva: A.-K. 155 000, Oblig. 50 362, Kredit. 23 090, R.-F. 1584 (Rückl. 367), Div. 6975. Sa. M. 237 011. Dividenden 1898/99–1902/1903: 0, 0, 4½, 4, 4½ %. Direktion: Carl Gust. Klaus, Oswald Birkner. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Carl Emil Klaus, Neukirchen; Stellv. Emil Kiessling. Leitels- hain; Paul Birkner, Neukirchen, Rich. Beyer, Crimmitschau. Kaiser-Brauerei Akt.-Ges. in Ricklingen bei Hannover. Gegründet: 1888. Letzte Statutänd. 18./1. 1900 u. 9./8. 1902. Bierabsatz 1895/96–1902/1903: 40 259, 38 563, 38 356, 38 733, 31 026, 29 551, 26 424, 26 005 hl. Erworben wurden 1902/1903 in der Subhastation 2 Grundstücke für M. 47 329. Der Rückgang in dem Erträgnisse der Ges. in den Jahren 1898/99–1900/1901 ist in dem allg. wirtschaftl. Niedergang und den verfehlten Dispositionen der früheren Verwalt. zu suchen, durch welch letztere die Ges. 1900/1901 einige empfindliche Verluste, vorwiegend aus alten Verträgen herrührend, erlitt; auch 1902/1903 waren infolgedessen noch namhafte Abschreib. auf Debit. u. Lokalpachtungen erforderlich. Kapital: M. 600 000 in 539 Vorz.-Aktien (Nr. 1–539) u. 61 abgest. St.-Aktien (mit Nummern aus der Zahlenreihe 33–600), sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, ferner eine einmalige Super-Div. von M. 350 per Stück und werden im Falle Liquid. der Ges. vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. M. 600 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 3./5. 1902 Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 600 000 in 6 % Vorz.-Aktien. Den St.-Aktionären wurde das Bezugsrecht auf die Vorz.-Aktien derart bis 1./7. 1902 eingeräumt, dass sie auf die von ihnen übernommenen Vorz.- Aktien à M. 1000 zuzügl. Aktien- u. Schlussscheinstempel (M. 20.30) eine St.-Aktie zum Betrage von M. 650 in Anrechnung bringen konnten. Auf 539 St.-Aktien wurden dergestalt je M. 350 (zus. M. 188 650) nachgezahlt, sodass 539 Vorz.-Aktien geschaffen wurden und 61 St.-Aktien verblieben. Die eingereichten St.-Aktien wurden vernichtet u. um ihren Betrag das A.-K. herab- gesetzt. Vorstehende M. 188 650 wurden zus. mit dem Bruttogewinn von M. 27018 aus 1901/1902 zur Tilg. der Unterbilanz per 30./9. 1901 von M. 133 445, der Rest zu Abschreib. verwandt. Genussscheine: Die Zeichner der Aktien I. Em. haben zus. 100 auf Namen lautende Genuss- scheine erhalten, die, wie unten angegeben, am Reingewinn teilnehmen. Im Falle Auflös, der Ges. erhalten sie nach Rückzahlung des A.-K. 25 % des verbleibenden Liquid.-Erlöses. Anleihen: I. M. 500 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 500, 1000, 3000 (Lit. C, B, A). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von 1 % im März/April auf 1./7.; kann nach vierteljährl. Kündig. verstärkt werden. Sicherheit: I. Hypoth. Die Anleihe diente zur Konvertierung der 4½ % Anleihe von 1889, von der 1894 noch M. 360 000 ausstanden. Verj. der Coup.: 4 J. n. F. Zahlst.: Hannover: S. Katz. 30./9. 1903 noch in Umlauf M. 461 000. Kurs in Hannover Ende 1896–1903: 106, 105.25, 104, 102, 97.50, 97.50, 97, 95 %. II. M. 300 000 in 4½ % Oblig. von 1903. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Hannover: Stern & Co. Die Anleihe, von der 30./9. 1903 erst M. 29 000 bes- geben waren, ist zur Tilg. der Bankierschulden bestimmt. Hypotheken: M. 245 379 (am 30./9. 1903) auf Wirtsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u- Angestellte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, ferner bis M. 350 einmalige Super-Div. an jede Vorz.-Aktie (deren Begleichung sich nötigenfalls auf mehrere Jahress teilzahlungen erstreckt), 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 3000) nach Zahlung von 4 % Div. an das ganze A.-K., Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien —