Sprit- und Presshefen-Fabriken, Brennereien. 1289 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Grundstück 3255, Gebäude 4185, Fabrikgebäude 28 987, Masch. u. Apparate 17 475, Utensil. 890, Pferde u. Geschirr 1, Kassa 779 ODebit. B. 7410, do. A. 27 075, Bankguth. 400. — Passiva: A.-K. 47 500, Hypoth. 40 000, R.-F. 1413, Spec.-R.-F. 800, Amort.-Kto 379, Wege-Kto 271, Gewinn 94. Sa. M. 90 459. Dividenden 1895/96–1902/1903: 0 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0 . Direktion: F. Zimmermann, Karl Hübscher, Gottl. Bigalke. Aufsichtsrat: Vors. C. Wegner, J. Czeszewsky, A. Wernicke. Betriebsleitung: F. W. N icklaus. Pfälzische Presshefen- und Spritfabrik A.-G. in Ludwigshafen a. Eh. Gegründet: 15./5. 1888. Letzte Statutänd. 19./12. 1899 u. 28./1. 1903. Die Ges. übernahm die Presshefen- u. Spritfabrik der früheren Firma S. Lederle für M. 821 742. Ferner übernahm die Ges. 1894 eine Liegenschaft mit Mälzerei von Stroehle & Co., infolgedessen das A.-K. um M. 300 000 erhöht wurde. Mit W. irkung ab 1./11. 1901 Erwerb der früheren Presshefen- u. Spritfabrik Bumb & Herrle in Landstuhl für M. 200 000. Auch Ankauf von rohem Sprit zu Rektifikationszwecken und um damit Handel zu treiben. Die Ges. gehört der Centrale fir Spiritusverwertung zu Berlin und dem Verwertungsverband deutscher Spiritus-Fabrikanten an. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Das urspr. A.-K. von M. 500 000 wurde 1890 um M. 200000 (begeben zu 125 %) und 1894 um M. 300 000 (beg. zu 125 0%) erhöht. Hypotheken: M. 150 000, verz. zu 4½ %, ferner M. 120 000 Restkaufschilling auf Landstuhl. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. (früher, bis Ende 1898, Kalenderj.). Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie — 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Überschuss event. Dotierung von Sonderrücklagen, 10 % fane (mind. M. 1000 pro Mitglied), vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1902: Aktiva: Immobil. Ludwigshafen u. Landstuhl 774 033, Masch. u. Geräte do. 376 981, Mobil. do. 2978, Fässer do. 14 169, Fuhrpark 2254, Material. 4561, Kassa 7290, Wechsel, Steuerscheine, Effekten 67 565, Vorräte 163 863, Bankguth. 105 368, Versich. 2 Debit. 211 449. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 300 000, R.-F. 130000 (Rückl. 1030), Delkrederekto 15 000, gestund. Spiritussteuer u. Zölle 154 185, Kredit. 87 011, Div. 50 000, do. alte 160, Tant. an Vorst. 1627, Vortrag 990. Sa. M. 1 738 973. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 259 787, Zs. u. Diskont 12 406, Abschreiß. 53 846, Gewinn 53 647. – Kredit: Vortrag 1771, Warengewinn 377 915. Sa. M. 379 686. Kurs Ende 1890–1903: 155, 150, 140, 150, 128, 128, 140, 140, –, 126.50, 118, 100, 95, 97 9% Eingeführt am 28. März 1889 zu 165 %. Notiert in Mannheim. Dividenden: 1888–98: 17, 15, 15, 14, 11, 8, 5, 7, 8½, 8½, 6 %; 1899/1900 (für 1¾ Jahre): 8 %; 1900/1901–1902/1903: 4, 5, %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jacob Stroehle. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsul Carl Bürck, Mannheim; Stellv. A. Kolligs, Justizrat Dr. Fritz Friedleben, Frankfurt a. M.: W. Stöck, Mannheim. Prokuristen: Josef Schöllhorn, Herm. Stroehle. Zahlstelle: Eigene Kasse.* nion Leipziger Presshefefabriken und Kornbranntwein- Brennereien, Actien-Gesellschaft. Sitz in Mockant bei Leipzig, Zweigniederlassung in Leipzig, Windmühlenstr. 18. Gegründet: 9./2. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1899; eingetr. 22./6. 1900. Letzte Statutänd. 3. u. 30./12. 1903. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die Kommandit-Ges. Presshefe- und Kornspiritus-Fabrik Saxonia Horn & Co. in Mockau hat die sämtl. Aktiven ihres Fabrikations- geschäfts, sowie das von ihr erworbene Geschäft der Firma Presshefefabrik u. Kornbranntwein- brennerei C. Koelitz-Giani in Leipzig in die Akt.-Ges. eingebracht und dafür M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 gewährt erhalten. Weiter hatte die letztere von der einbringenden Firma die Verpflichtung übernommen, dem Kaufm. Ludwig Koelitz in Leipzig M. 50 000 bar aus den Mitteln der Akt.-Ges. zu zahlen, M. 50 000 in Aktien derselben à M. 1000 zu gewähren und 100 Stück Genussscheine der Akt.-Ges. zu überlassen. Eine weitere Entschädigung in Höhe von M. 100 000 bar an Ludw. Koelitz ist nicht zu Lasten der Akt.-Ges., sondern aus den * Mitteln der Gesellschafter der Firma Presshefe- und Kornspiritus-Fabrik Saxonia Horn & Co. in Mockau erfolgt. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Hefe und Spiritus, Branntwein, Likören Malz und Trebern, sowie Nebenprodukten. Das erste Geschäftsjahr ist als Bau- u. Organisationsjahr zu betrachten. 1901 wurde die Fabrik von Grund auf umgebaut, vollständig mit neuen Maschinen eingerichtet und wesentlich erweitert, wodurch ein 8–9 monatl. Stillstand des Betriebes herbeigeführt wurde. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien (Nr. 1–650) à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht zwecks Errichtung von Neubauten lt. G.-V.-B. vom 27./3. 1901 um M. 150 000 (auf M. 650 000) in 150 neuen Aktien à M. 1000 mit halbem Div.-Recht für 1900/1901, übernommen von dem Bankhause Becker & Co. in Leipzig, angeboten den Aktionären 4: 1 vom 16.–30.¼. 1901 zu pari. Hypotheken (ult. Sept. 1902): M. 160 000. „