Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. 1299 Dividenden: 1899/1900–1900/1901: 0,0 % 1901: 0 % (5 Mon.); 1902: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Heiliger. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Fabrikbes. Paul vom Rath, Bankier Wilh. Th. Deichmann, Cöln; Baron Franz von Kleinsorgen, Wiesbaden; Hauptm. a. D. Herm. Castendyck, Rittergutsbes. Ernest 9 enny, Berlin. Akt.-Ges. für militärische Patentverwertung in Liquidation in Berlin, Potsdamerstr. 73 II (seit 30./8. 1902 in Konkursß). Gegründet: 15./11. 1899 in Görlitz mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 21./2. 1900. Sitz nach Berlin verlegt lt. G.-V. v. 11./6. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die G.-V. v. 28./6. 1902 beschloss die Auflös.; am 30./8. 1902 wurde dann der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Kaufm. Böhme, Berlin S. 14, Neue Rossstrasse 14. Eine Konkurs-Div. ist nicht verteilt worden. Massebestand M. 278 auf M. 1383 anerkannte Forder. Der Konkurs wurde 19./5. 1903 aufgehoben. Die Ges. bezweckte Erwerbung und Verwertung vorzugsweise mili- tärischer Patente und Erfindungen von Louis Damm; Herstellung und Verkauf namentlich militärischer patentierter oder gesetzlich geschützter Bedarfsartikel. Kapital: M. 75 000 in 75 Aktien à M. 1000. Dividenden 1900–1901: 2*― Liquidatoren: Paul Sternberg, Egbert von Simon. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. von Karmainsky, Senger, Berlin.* Deutsches Kolonial-Museum in Berlin, Alt-Moabit 1. Gegründet: Am 24. Nov. 1897, handelsgerichtlich eingetragen am 7. Aug. 1898. Letzte Statutenänd. vom 6. Dez. 1900. Gründer siehe J ahrgang 1899/1900. Carl von Beck und Graf Hans Hermann von Schweinitz, Berlin, haben in die A.-G. eingebracht die in dem Gesellschaftsvertrage einzeln aufgeführten kolonialen Gegen- stände (Waffen, Gerätschaften, ausgestopfte Tiere, Kleidungsgegenstände aus Ost- und Südwest-Afrika, Kamerun Togo, Neu-Guinea, Marschall-Inseln). Für diese Einlage ist jedem der beiden Inferenten der Betrag von 50 als vollgezahlt angesehene Aktien Lit. B gewährt worden. Dem Landschaftsmaler Rud. Hellgrewe, Berlin, wurden die von ihm für die Erhaltung, den Transport und die Versicherung der vorerwähnten Einlageobjekte und für die Vorbereitung der Einrichtung der Ges. im Gesamtbetrage von M. 6399.62 gemachten Barauslagen von der Ges. bar erstattet. Zweck: Errichtung, Ausgestaltung und der Betrieb eines Kolonial-Museums zur Förderung der kolonialen Interessen. Eröffnung 15. Okt. 1899. Kapital: M. 224 000 in 448 Nam.-Aktien à M. 500, und zwar 348 Aktien Lit. A und 100 Aktien Lit. B. Die Aktien Lit. A gewähren ein Vorrecht am Reingewinn und Kapital. Urspr. A.-K. M. 131 500 in 163 Aktien Lit. A und 100 Lit. B, erhöht lt. G.-V.-B. vom 10. Dez. 1898 um M. 100 000, von denen zunächst M. 17 000 in 34 Aktien Lit. A, dann M. 75 500 in 151 Aktien Lit. A, zus. M. 92 500, zur Ausgabe gekommen sind. Die Veräusserung der Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Jede Aktie gewährt dem Besitzer das Recht des freien Besuches des Kolonial-Museums, sowie der von der Ges. unter- nommenen kolonialen Veranstaltungen. Besitzer von mehreren Aktien können diese Be- rechtigung auf so viele Personen ausdehnen als Aktien in ihrem Besitz sich befinden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem, Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der nach Dotierung des R.-F. und der sonst. Rückl. nachgewiesene Reingewinn wird an die Aktionäre verteilt, sofern nicht die G.-V. anders beschliesst. Die Aktien Lit. B, welche für die Bestände der früheren deutschen Kolonialausstellung Berlin 1896 verausgabt sind, nehmen mit den Aktien Lit. A in gleichem Verhältnis an der Div. teil, nachdem die Aktien Lit. A Div. bezogen haben. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Bankguth. 2282, Kassa 30, Debit. 170 Drucksachen 1445, Utensil. 3400, Bilder 9350, ethnolog. Gegenstände 62 525, Aufwend. für das Museum bis zum Eröffnungstage 134 825, neue Aufwend. 17 000. – Passiva: A.-K. 224 000, Kredit. 6624. Gewinn 409. Sa. M. 231 033. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 21 959, Miete 21 667, Kaffee Abschreib. 5420, Gewinn 409. – Kredit: Vortrag 66, Drucksachen 109, Zs. 42, Vermiet. 14 251, Eintrittsgelder 12 699, Zuweis. 22 300. Sa. M. 49 470. Dividenden 1898–1902: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: Im Statut steht nichts darüber. Div.- Scheine und Talons werden nicht ausgegeben. Direktion: August Dirks. Aufsichtsrat: (4–12) Vors. Konsul a. D. Ernst Vohsen, Stellv. Geh. Baurat Ludwig Heim, Bruno Antelmann, Reg.-Präs. a. D. Dr. jur. C. von Arnim, Rud. Hellgrewe, Konsul. Hengstenberg, Komm.-Rat Jul. Pintsch, Vize-Konsul Ad. Schwabe, Kapitän A. Spring, Prof. Dr. Otto War- burg, Berlin; Gen.-Leutnant z. D. H. von Graberg, Exc., Charlottenburg. „fella-, A.-G. für automatische Sonnenschutz-Vorrichtungen in Berlin. Feurigstrasse 12 I., Schöneberg. (In Liquidation.) Gegründet: 7./2. 1897. Die G.-V. v. 9./3. 1900 beschloss Liquidation und Auflös. der Ges. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. – Die Ges. bezweckte hauptsächlich Ausbeutung der Eugen 82*