Noten-Banken. 76 Betrage des eingezahlten A.-K. auszugeben; es sind nur Noten à M. 100 in Umlauf; Steuerfreier Notenbetrag M. 10 000 000. Der tägliche Durchschnitt des Notenumlaufs 1902 betrug M. 16 029 200. Die Bank ist verpflichtet für den Betrag ihrer im Umlauf befindlichen Banknoten jederzeit mindestens in kursfähigem deutschem Gelde, Reichs- kassenscheinen oder in Gold, in Barren oder ausländischen Münzen, das Pfund fein zu M. 1392 gerechnet und den Rest in diskontierten Wechseln, welche eine Verfallzeit von höchstens 3 Monaten haben, und aus welchen in der Regel drei, mind. aber zwei als zahlungsfähig bekannte Verpflichtete haften, in ihren Kassen als Deckung bereit zu halten. Die Bank darf auch Wertpapiere und Waren beleihen. Kapital: M. 9 000 000 in 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 300. Urspr. M. 9 000 000 in 15 000 Aktien à M. 600, alsdann 1871 weitere M. 9 000 000 zu 110 %. 1877 Rückzahlung von M. 300 per Aktie und Abstempelung derselben auf M. 300. Die Aktien lauten auf Inhaber, können jedoch auf Verlangen in Nam.-Aktien umgewandelt und auf Wunsch wieder auf den Inhaber gestellt werden. Gewinn-Anteil des Staates: 1872–1903: M. 45 000, 90 000, 60 000, 34 040, 0, 0, 0, 0, 2626, 20 418, 31 531, 11 853, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 22 885, 20 430, 0, 11 434, 0, 0, 14 019, 18 763, 32 183, 49 724, 47 000, 0, 0, 9470. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März-April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., bis derselbe ¼0 des Grundkapitals beträgt, sodann 4 % Div. Vom Reste 20 % (die erste 5 % Zuweis. kommt hierbei in Anrechn.) an R.-F., bis derselbe des Grundkapitals, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., bis 15 % Tant. an Dir., vom Rest Er- höhung der ordentl. Div. bis zu 5 % u. vom Überschuss an Staatskasse u. % als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Gold in Barren 77 506, kursfähiges deutsches geprägtes eld 7 738 558, Reichskassenscheine 7135, Reichsbanknoten 1 480 900, Noten and. Banken 51 100, echsel 22 069 618, Lombardforder. 10 848 076, Effekten 363 058, Debit. 1 870 011, fällige aber unbezahlt geblieb. Wechsel 22 764, Immobil. in Mannheim u. Karlsruhe 532 629, Mobil. 2. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 2 031 087 (Rückl. 49 000), Delkr.-Kto 15 000, Banknoten in mlauf 19 559 000, Kredit. 13 710 281, unerhob. Rückzahl. auf 1 Aktie 300 „Grat. 23 600, Be- amten-Unterst.-F. 128 368, zu entricht. Notensteuer 212, Div. 495 000, do. alte 10 077, an Staat 470, Tant. 58 650, Vortrag 20 315. Sa. M. 45 061 361. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 46 691, Gehaltszahl. 138 156, allg. Unk. 59 450, Zs. im Checkverkehr 260 246, Banknotensteuer 212, do. Anfert.-Kosten 17 132, an Beamten- Unterst.-F. 15 000, Grat. 23 600, Abschreib. auf zweifelh. Forder. 18 844, do. auf Mobil. 8960, winn 632 435. – Kredit: Vortrag 27 435, Zs. auf Wechsel 756 477, do. auf Wertp. u. Wechsel 265 264, Ertrag eigener Effekten 33 407, Zs. auf Guth. u. Provis. 63 319, Gebühren für aufbewahrte Depos. 74 825. Sa. M. 1 220 729. Kurs Ende 1891–1903: In Berlin: 116, 114.20, 115, 116.50, 113.60, 116.50, 120.75, –, –, 121, 113.50, 113.30, 120.25 %. – In Fr ankf. a. M.: 116.10, 114.30, 115, 116.50, 113.70, 116.30, 121, 26.50, 124.40, 122, 114.90, 115, 120.70 %. – In Mannheim Ende 1896–1903: 116.30, 121, 26.50, 124.40, 122, 114, 114.90, 120.90 %. Dividenden 1886–1903: 4, 4, 4, 4, 6, 6, 4, 5½, 4, 4, 5½, 6, 6½, 7% % 5%%„%— Div.-Zahlung spät. 1./7. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Jul. Wagenmann, Herm. Waller, Stellv. C. Bormuth, Mannheim; Aug. van er Kors, Wilh. Hoffmann, Karlsruhe. Prokuristen: J. Goetz, P. Scheidel, F. Albig, lannheim; Ch. Feil, Fr. Ries, H. Laubscher, Albrecht Peter, Karlsruhe. Aufsichtsrat: (Höchstens 11) Präs. Geh. Komm.-Rat C. Ladenburg, Stellv. Komm.-Rat Victor Lenel, Rechtsanwalt Jos. Geissmar, Gen.-Kons. Sim. Hartogensis, Dr. Gust. Hohenemser, Mannheim; Rentner Carl Hoffmann, Geh. Komm.-Rat u. Konsul Rob. Koelle, Komm.-Rat u. jen.-Dir. Rob. Sinner, Karlsruhe; Rentner Ludw. Rau, Freiburg i. Br.; Geh. Komm.-Rat Otto toesser, Lahr. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Bank für Süddeutschland in Darmstadt. (Darmstädter Zettelbank.) Aufgelöst lt. G.-V.-B. v. 21./4. 1902 und mit der Bank für Hande und Industrie in Darmstadt verschmolzen. (Siehe Jahrg. 1903/1904.) Die G.-V. v. 21./4. 1902 hat infolge fortdauernder Unterbindung des Diskontgeschäfts infolge der Bankgesetznovelle v. 7./6. 1899 auf das Notenprivileg verzichtet, und gab die Bank seit 31./5. 1902 Noten nicht mehr aus. Die Noten der Bank und zwar a) die Mark- Noten v. 1./1. 1874 über M. 100 und b) die Mark-Noten v. 1./1. 1892 über M. 100 wurden bis 31./12. 1902 bei den Kassen der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt und Frankf. a. M. gegen Bargeld umgetauscht. Nach dem 31./12. 1902 haben die Noten aufgehört Zahlungs- mittel zu sein; dieselben behalten jedoch die Kraft einfacher Schuldscheine und werden als solche bei obengenannter Bank bis zum Ablauf des Jahres 1905 eingelöst werden. Die bis zum Ablauf der letztbezeichneten Frist nicht zur Einlösung gelangten Banknoten sind auch als einfache Schuldscheine präkludiert. Die früheren Gulden- u. Thalernoten wurden bis 1./10. 1902 eingelöst. I, Die (.-V. v. 21./4. 1902 genehmigte ferner einen mit der Bank f., Handel u. Ind. in Darmstadt abgeschlossenen Fusionsvertrag bezw. Übertragung des Vermögens der Ges. als Ganzes auf die Bank f. Handel u. Ind. gegen Gewährung von je nom. M. 1000 Aktien