Kredit-Banken und andere Geld-Institute. gezahlte Vergleichssumme und M. 3 119 954 auf den Kaufpreis für die Veräusserung Restmasse an die Firma Erttel, Freyberg & Co. Bei dem Verkauf der Restmasse w der Fall vorgesehen, dass die Konkursverwaltung berechtigt sein sollte, vom Kaufvertr— 9 zZurückzutreten, falls die Kaufsumme im Höchstbetrag von M. 13 250 000 nicht ausreie sollte, um nach Tilg. oder Sicherstellung der Masseschulden und der bevorrechtigte Forder. den bei der Schlussverteilung zu berücksichtigenden Gläubigern 67 %, soweit sie aber bereits 50 % erhielten, 17 % zu gewähren, und die Käuferin den Fehlbetrag nicht freiwillig zulegen würde. Dieser Fall ist nicht eingetreten. Von der durch den frühere A.-R. zu zahlenden Vergleichssumme von M. 4 500 000 sind insgesamt 6 Zahl. gleic M. 2 700 000 bezahlt, weitere je M. 450 000 werden am 10./10. 1903, 10./1., 10./4. u. 10,/ 1904 fällig. An Gerichtskosten für das gemeinschaftl. Verfahren wurden ingesamt M. 372 792 bezahlt. Die Summe aller angemeldeten, nicht bevorrechtigten Forder. betrug M. 99 548 959, wovon M. 72 317 459 festgestellt und berücksichtigt sind. Das gesamte A.-K. u. der R.-F. ist im der Hauptsache als verloren zu betrachten. Die in einer G.-V. der Aktionäre vom November 1902 zur Erhebung von Regress- ansprüchen gegen die frühere Verwaltung der Bank eingesetzte Kommission hatte 1 Mai 1903 ihre fruchtlos gebliebene Thätigkeit aufgegeben, aber zugleich jedem Aktionär das Einzelvorgehen anheimgestellt. Thatsächlich hat ein nach dieser Richtung hin ge- machter Versuch Erfolg gebracht. Eine Anzahl von Aktionären erlangte in ausser- gerichtl. Vergleich von Mitgl. des früheren A.-R. eine Entschädigung, die mit insgesamt etwa M. 400 000 zu beziffern ist. Die Quoten, die aus jenem Vergleich auf die beteiligten Aktien entfallen, variieren zwischen 4 u. 25 % des Nom.-Wertes der Aktien, je nach den Zeitabschnitten, in denen die Aktien von ihren jetzigen Besitzern auf Grund der irreführenden Geschäftsberichte erworben worden sind. Es sollen auf Stücke, die schon einige Zeit vor dem 15./2. 1899 gekauft waren, 4¼ % gezahlt worden sein; auf solche Stücke, deren Erwerbung zwischen den 15./2. 1899 (Zeitpunkt der Bekanntgabe des 1898er Berichts) und den 15./2. 1900 fällt, vergütete man 10 %; ferner auf zwischen dem 15.2. 1900 und dem gleichen Tage 1901 gekaufte Aktien 20 %, und endlich auf die erst nach dem 15./2. 1901 und bis etwa zur Konkurseröffnung gekauften Aktien 25 %. Solche Aktien, die nach dem Zus. bruch erworben wurden, blieben unberücksichtigt. Nachdem oben erwähnte Vereinigung von Aktionären der Leipz. Bank, welche sich unter der Leitung des Stadtrats Listing u. Stadtverordn. Hugo Seifert in Leipzig gebildet hatte, zu einem aussergerichtl. Vergleich mit den Mitgl. des alten A.-R. gelangt war, hat sich Mitte 1903 eine weitere Vereinigung von Aktionären der Leipziger Bank gebildet, um ihre Einzelansprüche gegenüber den Verwalt.-Organen geltend zu machen. Anmeldungen der Aktionäre waren an Georg Jung, Leipzig, Inselstr. 18 bezw. an Rechtsanw. Dr. Küstner, Leipzig, Hainstrasse einzusenden. Nach den aussergerichtl. Vergleichsverhandlungen dieser Gruppe mit den Mitgl. des früheren A.-R. wurde den beteiligten Aktionären im Mai 1904 folgendes Vergleichsangebot gemacht: 1 % für die vor dem 15./2. 1899, 4 % für die zwischen dem 15./2. 1899 u. dem 14./2. 1900, 10 % für die zwischen dem 15./2. 1900 und dem 14./2. 1901 und 20 % für die zwischen dem 15./2. 1901 und dem 26./6. 1901 er- worbenen Aktien. Eine 3. Gruppe von Aktionären, die ebenfalls eine Abfindung seitens des A.-R. erwirken wollen, hat im Mai 1904 Herrn Rechtsanw. Hugo Burckas in Leipzig die Durchführung ihrer Ansprüche übertragen. Der Kurs der Aktien wurde ab 1./8. 1903 eingestellt. Leipziger Central-Viehmarkts-Bank, A.-G. in Leipzig. Gegründet: Am 6. Nov. 1867 als Kommandit-Gesellschaft, seit 1877 e. G., seit 1891 A.- Letzte Statutenänd. vom 19. Nov. 1899. Zweck: I. Vermittelung derjenigen Zahlungen, welche die Abkäufer von Schlachtvieh a daite Händler zu leisten haben, durch a) verlagsweise Berichtigung derselben für di Abkäufer, b) Gewährung barer Vorschüsse an die Verkäufer oder c) Gewährung vo Kredit in lauf. Rechnung an beide Teile; 2. Gewährung von Darlehen gegen Pfänder oeder andere Sicherheiten; 3. Diskontierung von Wechseln; 4. Verzinsung von Sparein lagen; 5. kommissionsweiser Ein- und Verkauf von Schlachtvieh, und endlich 6. Betrieb aller mit vorstehenden Gegenständen verwandter Geschäfte. Kapital: M. 420 000 in 1400 Nam.-Aktien à M. 300. Das A.-K. betrug bis 1898 M. 240 00 Hrhöhung lt. G.-V.-B. vom 13. Febr. 1898 um M. 90 000, emittiert mit M. 550 für die Aktionäre, anderweitig zu M. 600, ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom 19. Nov. 1899 um M. 90 000 (auf M. 420 000) in 300 Nam.-Aktien à M. 300, welche mit M. 550 für die Aktionäre, anderweitig zu M. 600 pro Stück begeben werden sollen. Bis Ende 1903 wurden 269 Stück begeben, restl. 31 Stück 1903 begeben. Die Aktienübertragung unter liliegt der Genehmigung der Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 30 St. Gewinn-Verteilung: 5– 20 % zum R.-F. bis 40 % des A.-K. erreicht sind (ist der Fa ewvent, besondere Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div vom UÜbrigen 7 % Tant. an A.-R., statut. Rückvergütung, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-E Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 23 771, Buch-Forder. 885 508, Wechsel 135 040 Debit. gegen Unterpfand 163 310, Immobil. abzügl. Hypoth. 67 060, Kto pro Diverse 34 000,