222 Hypotheken- und Kommunal-Banken. eigene Komm.-Oblig. 601, do. Pfandbr. 9599. – Passiva: A.-K. 4 600 000, Kredit. 55 127 3½ % Pfandbr. 7 579 300, do. Komm.-Oblig. 1 961 900, Kredit. 109, Pfandbr.-Coup. 54 705, Komm.-Oblig.-Coup. 22 772, z. R.-F. 6682, Div. 41 035, Abschreib. 1757, Vergüt. 2574, Vortrag 14 75. GSa,. M. 14 340 741. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 23 828, Gehälter 27 241, Bonifikation auf Pfandbr. u. Komm.-Oblig. 41 450, Disagio auf do. 47 738, Zs. auf do. 105 569, Spesen f. börsen. mässige Einführung u. Anfertig. der Schuldverschreib. 18 904, Em.- u. Umsatz-Stempel 21 403, Leihgebühr an den Staat für Effekten 527, Gebühren für amtl. Auskünfte u. Vergüt. an Ver. mittler 10 080, Begeb.-Kosten u. Zinsdifferenz 1471, Gewinn 66 826. – Kredit: Geldbeschaff.- etc. Kosten auf Hypoth.-Darlehen 149 621, do. auf Komm.-Darlehen 46 806, Hypoth.-Zs. 112 895, Komm.-Darlehen-Zs. 51 495, sonst. Zs. 3836, Zinsgewinn auf verl. Effekten 196, Wechsel 191, Sa. M. 365 042. Dividende 1903: 2 % p. r. t. Staatskommissar: Oberfinanzrat Schäfer, vortragender Rat im Finanz-Ministerium. Treuhänder: Gen.-Staatsanwalt Dr. Preetorius, Stellv. Oberstaatsanwalt von Hessert. Direktion: Reg.-Rat Emil Bastian, Grossh. Dir. Dr. jur. Fritz Fresenius, Grossh. Haupt- staatskasse-Dir. Adolf Schläger, Darmstadt. Aufsichtsrat: (7) Vors. Stadtverordn. Otto Wolfskehl, Stellv. Geh. Reg.-Rat Karl Planz, Okon.-Rat Aug. Dettweiler, Darmstadt; Prof. Dr. Karl Magnus Biermer, Justizrat Dr. Egidius Gutfleisch, Giessen; fürstl. Kammer-Dir. Jakob Justus Korell, Büdingen; Oberförster Dr. Karl Weber, Konradsdorf. Zahlstelle: Für Div.: Gesellschaftskasse. Anhalt-Dessauische Landesbank in Dessau. Zweigniederlassungen in Cöthen, Zerbst u. Torgau. Depositenkasse in Coswig (Anhalt). Gegründet: Konc. vom 2./1. 1847. Letzte Statutänd. 25./11. 1899 u. 29./3. 1900. Zweck: Betrieb von Bank- u. Hypoth.-Geschäften. Das Notenprivileg ist aufgegeben. Die Beteilig. an industr. Unternehm., Gründungen derselben, sowie Betrieb von Differenz- geschäften und im allgemeinen Erwerb von Immobil. sind der Bank untersagt. Die Bank ist kommanditarisch beteiligt bei den Bankhäusern Paul Schauseil & Co. in Halle a. S., Bitter.- feld, Delitzsch u. Eilenburg, bei Paul Berndt & Co. in Wittenberg, sowie stille Beteiligung bei Levi Calm & Söhne in Bernburg und bei Dingel & Co. in Magdeburg. Die Beteilig. bei Lüdicke & Müller in Cöthen wurde 1902 zurückgezogen, dagegen daselbst eine Filiale er- richtet u. 1904 die dortige Bankfirma J. Fürstenheim übernommen. 1893 musste die Bank das Gut Rinkowken im Kreise Marienwerder übernehmen. Areal 680 ha 47 a 56 qm; Buchwert 31./12. 1903: M. 627 459. Für das Gut wurde die Kolonisat.-Genehm. erteilt. Seit 1903 auch Fil. in Zerbst u. Torgau u. Wechselstube in Coswig. Die Filiale in Berlin am 1./7. 1903 aufgelöst. Realkreditgeschäfte: Die Bank ist berechtigt: Hypoth. Darlehen auf städt. u. ländl. Liegenschaften und Gebäude innerhalb des Deutschen Reichs zu gewähren. Das der Bank ebenfalls erlaubte Kommunal-Kredit-Geschäft wurde bisher nicht ausgeübt, auch keine Kommunal-Oblig. ausgegeben. Pfandbr. bis zur Höhe der ihr zustehenden hypoth. Forder. zu emittieren; die Befugnis zur Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr. ist in Gemässheit des § 46 des Hypoth.-Bank-Ges. auf den doppelten Betrag des bis 1./5. 1898 eingez. A.-K. und des ausschl. zur Deckung einer Unterbilanz oder zur Sicherung der Pfandbr.-Gläubiger bestimmten R.-F. beschränkt. Die Beleihung ist der Regel nach nur zur ersten Stelle zulässig u. darf die ersten drei Fünfteile des Wertes des Grundstücks nicht übersteigen. 5 Kapital: M. 9 000 000 in 20 000 Aktien (Nr. 1–20 000) à Thlr. 100 = M. 300 und 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1500. A.-K. bis 1889 M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 22. Nov. 1889 um M. 1 500 000 in 1000 Aktien à M. 1500 (emittiert zu 130 %) und lt. G.-V.-B. vom 23. Okt. 1897 um M. 1 500 000 in 1000 Aktien à M. 1500, angeboten 4.–15. Dez. 1897 den Aktionären zu 130 %, div.-ber. ab 1. Jan. 1898. Es existieren noch 12 alte auf 33½ Thlr. abgestemp., bisher nicht umgetauschte Aktien. Pfandbriefe: I. 4 % Pfandbr., Ende 1903 in Umlauf: M. 2 484 700, Stücke à M. 3000, 1000, 500 u. 200. Zs.: 2./1. u. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Amortisation mindestens in dem Masse, als der Gegenwert der hypoth. Forderungen sich vermindert. Eine Verpflichtung der Bank zur Kündigung oder Ausl. an einem bestimmten Tage oder innerhalb einer bestimmten Frist besteht nicht. Durch Ausl. (½ jähr.), Kündigung oder freihändigen Ankauf. Kurs Ende 1891–1903: 101.20, 101.45, 102.25, 102.90, 101.60, 101, 100.50, 100.10, 99.50, –, 100, –, 100 %. Notiert in Berlin. „. Il. 3½ % Pfandbr., Ende 1903 in Umlauf: M. 1 639 900. Stücke à M. 3000, 1000, 500, 300 u. 200. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. nicht vor 1905, dann wie bei den 4 % Pfandbr. Kurs Ende 1896–1903: 101, 101, 98, 96, 91.50, 92.50, –, 95 %. Notiert in Berlin. Auf den Betrag zahlbarer aber nicht einkassierter Pfandbr. vergütet die Bank 2 % Depositalzins, aber nicht für die ersten 6 Monate; jedoch nur in Dessau. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1500 = 5 St., Grenze für eigene und vertretene Aktien 250 St. Gewinn -Verteilung: 10 % R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, hiernächst 4 % Div., vom vVverbleib. Überschuss 10 % Tant. an Dir. u. Beamte, bis 10 % vertragsm. Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. 3