Hypotheken- und Kommunal-Banken. wie die Beleihung von Bauländereien und Baustellen. Die Wertermittlung erfolgt na einer von der Aufsichtsbehörde genehmigten Anweisung. Bei der Abschätzung gewer Üicher Anlagen ist nur der von der jeweiligen Benutzungsart unabhängige dauern Wert zu berücksichtigen. In gleicher Weise gelten für die hypothekarischen Darleh und für die Darlehen an Kleinbahnunternehmungen die dafür besonders aufgestellten. von der Aufsichtsbehörde genehmigten Grundzüge. Die Hypothekendarlehen, welche die Ges. gewährt, sind entweder a) unkündb. d. h. durch Annuitäten, oder b) kündbar, d. h. in ungetrennter Summe, bezw. in Rat rückzahlbar. Kommunal-Obligationen darf die Bank nur nach vorgängiger Zustimmung des Regierungskommissars ausgeben. Am 31./12. 1903 waren insgesamt M. 94 553 500 Pfandbriefe, u. zwar M. 45 738 900 zu 3½ %, M. 10 292 700 zu 3 %, M. 38 521 900 zu 4 % in Umlauf, wogegen der zur Deckung dienende Hypothekenstand M. 96 520 106 betrug. Den bereits früher emittierten Pfandbriefen Serie I–III ist mit Allerhöchster Ge. nehmigung (auch aufrecht erhalten durch das Gesetz v. 22. Dez. 1899) die Mündelsicher. heit für das Königreich Sachsen verliehen. Die Pfandbriefe werden seitens der Reichs- bank in I. Klasse und seitens der Kgl. Sächs. Lotterie-Darlehnskasse in Leipzig zu 90% ihres Kurswertes beliehen. Die Städtischen Collegien in Dresden haben die von der Anstalt ausgegebenen Inh.-Papiere unter diejenigen Werte, in welchen Sparkassengelder angelegt werden dürfen, aufgenommen und sie auch als Kautionen für zulässig erklärt Die Kgl. Sächs. Staatseisenbahnverwalt. hat in § 7 ihrer Vorschriften die Pfandbr. 3 Kautionspapiere zugelassen. 3½ % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie I M. 30 000 000; Stücke à M. Lit. A 5000, B 20 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari nicht vor 1906; dann mit mind. ½ % m. Zs. in längstens 60 Jahren v. 1./10. 1906 ab. (Kann ab 1./10. 1906 au beliebig verstärkt werden.) Ende 1903 in Umlauf M. 26 126 100. Kurs Ende 1896–190 In Berlin: 101.60, 101.40, 100, 94, 90, 96, 99, 99.25 %. Aufgel. daselbst 9./4. 1896 zu 101.50 %. In Erankf. a. M.: 101.60, 101.40, 100, 94, 90, 96, 99, 99.30 %. Aufgel. daselbst 18./6. 1896 2u 101.50 %. – In Dresden: 101.60, 101.40, 101.40, 94, 90, 96, 99, 99.50 %. – Auch notiert Leipzig. 3½ % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie II M. 45 000 000 von 1897 und 1898 (soll aut 3 M. 20 000 000 beschränkt bleiben); Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 200% F 100., Zs. 2./1. u. 1/7. Tilg. zu pari nicht vor 1908 mit mind. ½ %, m. Zs. in längstens 60 Jahren vom 2./1. 1908 ab. (Kann vom 2./1. 1908 ab verstärkt oder total gekündigt werden.) Ende 1903 in Umlauf M. 17 269 900. Aufgelegt in Berlin im Juli 1897, Erster Kurs am 16./7. 1897: 101.60 %. Kurs Ende 1897–1903: In Berlin: 101.60, 100.50, 94.50, 90, 96, 99, 99.25 %. – In Frankf. a. M.: 101.60, 100.50, 94.50, 90, 96, 99, 99.30 % Eingef. daselbst 12./7. 1897 zu 101.60 %. – In Dresden: 101.60, 100.50, 94.50, 90, 96, 90% 99.50 %. – Auch notiert in Leipzig. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie III M. 30 000 000 von 1899. (Soll auf M. 10 000 000 beschränkt bleiben.) Stücke à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 300, F 100; zerfallend in 60 Abteilungen von je M. 500 000, Nr. 1–60. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Pfandbr. sind vor 1909 nicht rückzahlbar bezw. nicht kündbar. Eine Ausl. einzelner Pfandbr. findet nicht statt. Die Pfandbr. Serie III werden ohne vorherige Kündigung am 2. Jan 1965 fällig. Die Bodencreditanstalt ist jedoch vom 2. Jan. 1909 ab berechtigt, die An- leihe ganz oder einzelne Abteilungen derselben mit halbj. an die Zinstermine gebundener Frist zur Rückzahlung zu kündigen. Die Rückzahlung erfolgt zum Nennwert und im Wege der Kündigung ganzer Abteilungen, und zwar werden die zur Kündigung g langenden Abteilungen durch das Los bestimmt. In Umlauf Ende 1903: M. 10 000 000. Aufgelegt in Dresden u. Leipzig am 15./6. 1899 zu 101.75. Zugelassen in Berlin Ende Juni 1899; erster Kurs daselbst am 1./7. 1899; 102.50 %. Kurs Ende 1899–1903: In Berlin: 102.50, 100, 101.90, –, 103.75 %. – In Dresden: 102.50, 100, 102.10, 104.40, 104.75 %. — Auch notiert Leipzig. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe: Serie IV M. 30 000 000 von 1900; Stücke à M. Lit. 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Eine Ausl. oder Künd. zur Rückzahlung vor 1910 darf nicht stattfinden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) In Umlauf Ende 190 M. 28 521 900. Kurs Ende 1900–1903: In Berlin: 99.50, 101, 103, 103.25 %. – In Dresde 99.50, 101, 103, 103.75 %. Aufgelegt am 5./4. 1900 zu 100 %. – Auch notiert in Leipzi 3½ % u. 3/ % Hypoth.-Pfandbr. je M. 15 000 000: Serie V urspr. M. 30 000 000 vo 1900, hiervon wurde im Jan. 1903 für den Teilbetrag von M. 15 000 000 der Zinsfuss von 3½ % auf 3¾ % unter der Bezeichnung Serie Va erhöht; Stücke bei beiden Serien à M. Lit. A 5000, B 2000, C 1000, D 500, E 200, F 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Eine Ausl. oder Kün zZzur Rückzahlung vor 1910 darf nicht stattfinden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) In Umlauf 3½ % Serie Hhnde 1903: M. 2 342 900. Zugelassen die 3½ % Pfandbr. im April 1900 in Dresden u. Leipzi Kurs der 3½ % Serie V Ende 1900–1903: In Dresden: 91, 96, 98.50, 99 %. – In Leipzig: 91, 9 98.50, 09 %. – Von der 38¾% Serie Va wurde ein Teilbetrag von M. 2 000 000 am 15./1. 1903 zu 100 %, ferner M. 3 000 000 am 7./10. 1903 zu 100 % in Dresden u. Leipzig zur Zeichnung Aufgelegt. Die Bank war seitens des kgl. Ministeriums des Innern von der Verpflichtung der EHinreichung eines Prospektes betr. Serie Va befreit. In Umlauf 3 % Serie V Ende 1903 M. 10 292 700. Kurs Ende 1903: In Dresden: 101.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.