2*2 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Gewinn-Verteilung: 5 % zum gesetzl. R.-F.; nachdem derselbe auf 10 % des A.-K. gebr was bereits der Fall ist, mind. 5 % zum Spec.-R.-F. bis M. 4 000 000; ist dieser Betrae erreicht (was ebenfalls bereits der Fall), so ist ein Allg. R.-F. zu bilden u. solange mit der 5 % des Gewinns, sowie mit den Zs. der übrigen Reserven zu dotieren, bis er 5 % des erreicht hat (seit 1902 der Fall). Seine Bestimmung ist, dass die G.-V. ihn dazu ver wenden kann, aussergewöhnliche Verluste zu decken oder die Div. auf 4 % zu ergänzen, Nach etwaigen weiteren Abschreib. und Rücklagen haben aus der so verbleib. Summe Dir. und Beamte 10 % als Tant. zu beanspruchen, dann 4 % Div., vom Rest erhält der A.-R. 10 % Tant.; was verbleibt, wird als Super-Div. verteilt bezw. nach G.-V.-B. Wenn alle R.-Fs. die angegebene Höhe erreicht haben, was, wie oben bemerkt schon der Fal. so fliessen ihre Zs. dem gesetzl. R.-F. zu, bis sämtliche Fonds zus. die Höhe des A.-K erreicht haben werden. Die statutenm. R.-Fs. dürfen nicht zum Betrieb des laufenden Geschäftes verwendet werden, sind vielmehr gesondert zu verwalten und verzinslich anzulegen. Der Spec.-R.-P. in der vorhandenen Höhe von M. 4 000 000 dient zur Sicherung der Pfandbriefgläubiger, der allg. R.-F. kann zur Deckung aussergewöhnlicher Verluste sowie zur Ergänzung der Div. auf 4 % verwendet werden. Gen.-Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 303 788, Sorten 38 110, Coup. 95 052, Wechsel 6 124 853, Lombard 475 520, Effekten 1 423 987, eigene Oblig. 340 578, Effekten des allg. R.-P. 149 951, do. des gesetzl. R.-F. 3 268 801, do. des Spec.-R.-F. 3 999 538, do. des Pens.-F. 723 206, Debit. 3 427 874, Bankguth. 5 186 540, Hypoth.-Abteil. 2 396 377, do. Gewinn per 1903 1 249 969, Bankgebäude 584 558. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Tratten 783 747, Kredit. 2 722 564, Spar- kasse 178 942, Kassascheinkto 169 406, allg. R.-F. 750 00, gesetzl. R.-F. 3 269 173, Spec.-R.-F. 4 000 000, Pens.-F. 723 335, Immobil.- u. Bau-Res. 816 854 (Rückl. 20 000), Vortragskto 1987, Z. Disagio-Res. 100 000, Tant. an Vorst. u. Beamte u. z. Pens.-F. 177 605, do. an A.-R. 117 605, Div. 1500 000, do. alte 720, Vortrag 76 764. Sa. M. 30 388 705. Gewinn- u. Verlust-K.: Debet: Unk. 185 967, Gewinn 1 991 974. – Kredit: Vortrag 95 92, Hypoth.-Abteil. 1 249 963, Wechsel 142 725, Sorten 2224, Coup. 4781, Effekten 153 978, Depos 19 005, Provis. 12 682, Zs. 493 815, Kursgewinn 990, Sparkasse 1850. Sa. M. 2 177 941. Bilanz der Hypotheken-Abteil.: Aktiva: Hypoth.-Kap. 252 046 885, Debit. 2 372 870, Diverse 229 958. – Passiva: 4 % Oblig. 66 356 100, do. 3½ % 181 868 900, Oblig.-Einlös.-Kto 220 187, Zs.-Coup.- do. 2 558 023, Prämien 167, Vereinsbank 2 396 377, Gewinn 1 249 963. Sa. M. 254 649 719. Gewinn- u. Verlust-K.: Debet: Pfandbr.-Zs. 8 875 852, Unk. 222 856, allg. Zs. 291 068, Pfandbr.-Em.-Kosten 72 091, Disagio 97 645, Gewinn 1 249 963. –— Kredit: Hypoth.-28. 10699 657, Provis. 97 499, Verzugs-Zs. 12 322. Sa. M. 10 809 478. Kurs Ende 1891–1903: Aktien: In Frankf. a. M.: 167, 177.40, 180.50, 205.50, 218, 214, 216, 218, 218.50, 205.50, 214.90, 219.80, 223.90 %. – In München: 177.20, –, 205.50, 212.60, 218, 213.50, 214.60, 217.25, 217, 205.50, 213, 220, 922 %. Auch notieren Stücke à Thlr. 100 in Augsburg. Dividenden 1886–1903: 7½, 7½, 7½, 7½, 8½, 8½, 8½, 8½, 9, 9, 9, 9, 9½, 10, 10, 10 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) „„ Königl. Staats-Kommissar und Treuhänder: Kgl. Bezirksamtmann Hans von Axthelm. Direktion: Komm.-Rat Max Meyer, Wilh. Mayer, stellvertr. Dir. Ludwig Bemsel. Prokuristen: J. Greber, F. Göbel, Fr. Bär, M. Hartwig, W. Schmauser. Aufsichtsrat: (Höchstens 7) Vors. Komm.-Rat Chr. Schmidmer, Stellv. Justizrat D. Hilpert. Komm.-Rat Friedr. von Grundherr, Komm.-Rat Landtagsabgeordneter Chr. Heimeran, Kgl. Kämmerer u. Reg.-Rat a. D. Christ. Freih. von Tucher, Nürnberg; Gen.-Konsul IJul. von Federer, Stuttgart: Rentier Eduard Kalb, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Frankfurt a. M.: Bank f. Handel u. Industrie; München; Merck, Finck & Co.; Stuttgart: Stahl & Federer; Nürnberg: Kgl. Bank u. deren Filialen in Amberg, Ansbach, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Fürth, Hof, Kempten, Landshut, Ludwigshafen, München, Passau, Regensburg, Schweinfurt, Straubing, Würzburg; Augs- burg: Friedr. Schmid & Co.; ferner alle Firmen, welche sich mit dem Verkauf der Boden- kredit-Öblig. befassen. Mecklenburgische Hypotheken- und Wechselbank in Schwerin i. M. mit 58 Agenturen, 57 in Mecklenburg, 1 in Preussen (Ratzeburg. Gegründet: 19./8. 1871; letzte Statutänd. 9./12. 1899; landesherrl. Genehm. v. 14./8. 1871 14/13. 1899. Zweck: Vermittlung und Erleichterung des Kapital- u. Kreditverkehrs. Die Geschäfte der Bank zerfallen in die Abteil. der Hypoth.-Bank und diejenige der Wechselbank. Für die Hypoth.-Bank normieren die Vorschriften des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899. Wirkungskreis: 1) hypoth. Beleihung von Grundstücken u. Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth.; –— 2) Erwerb, Veräusserung u. Beleihung von Hypoth.; – 3) (iewährung nichthypoth. Darlehen an inländ. Körperschaften des öffentl. Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft u. Ausgabe von Schuldverschreib, auf Grund der so erworbenen Forder.; — 4) Gewährung von Darlehen an inländ. Kleinbahn unternehm. gegen Verpfändung der Bahn u. Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der