Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Kapital: M. 470 750 in 1883 Nam.-Aktien à M. 250. Urspr. M. 564 900 in 1883 Aktien à M. 300. Der Nom.-Betrag der Aktien wurde zur Deckung der damals aus der Entwertung eines Bauareals entstandenen Unterbilanz lt. G.-V. v. 23./3. 1888 auf M. 250 herabgesetzt. Im Falle Liquid. der Ges. kann aber von einem Vermögensüberschuss erst nach Rückzahlung des urspr Betrages von M. 300 per Aktie die Rede sein. Die M. 50 per Aktie, um welche das A.-K. herab. gesetzt ist, können nach G.-V. mit Mehrheit auch aus dem Spec.-R.-F. zurückgezahlt werden Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 %), höchstens 5 % Div., Rest zum Spec.-R.-F Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 1226, Utensil. 1, Ausstände 1352, Dubiose 207, Ge. bäude 980 427, Debit. 8783, allg. Rentenanstalt 27 954. – Passiva: A.-K. 470 750, allg. Renten. anstalt 462 721, R.-F. 21 992, Disp.-F. 46 000, alte Div. 495, Gewinn 17 991. Sa. M. 1 019 950 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Miete u. Aussenstände 174, Hausunter- haltung 9625, Steuern 5321, Zs. 17 626, Unk. 5086, Gewinn 17 991. – Kredit: Vortrag 1644 Hausmiete 54 164, verj. Div. 15. Sa. M. 55 823. Dividenden 1889–1903: Je 3 %. Zahlbar 1./5. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: J. Bihl. Aufsichtsrat: (5) Vors. Dr. Ed. Kübel, Stellv. Ober-Reg.-Rat von Diefenbach, Hofrat Kuhn, Bankier H. Keller, Gust. Drescher. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Allg. Rentenanstalt. Stuttgarter Immobilien- und Bau-Geschäft in Stuttgart mit Filiale in Blaubeuren. Gegründet: 8./11. 1871; eingetr. 25./11. 1871. Letzte Statutänd. 25./11. 1899 u. 9./11. 1901. Zweck: Fabrikation von Baumaterial., An- u. Verkauf von Immobil., Ausführ. von Bauten, Die Ges. besitzt 29 Wohnhäuser in Stuttgart u. 5 Häuser in Cannstatt; 1 Haus in Stuttgart 1903 für M. 57 500 veräussert. Ausserdem gehören zum Besitz der Ges. eine Cementfabrik in Allmendingen O.-A. Ehingen a. D. mit etwa 100 000 Fass Portland-Cement jährl. Produktions. fähigkeit, ferner eine Ziegeleianlage mit Masch.-Betrieb in Münster a. Neckar und 2 solche in Cannstatt. Die Ges. ist mit anderen Interessenten an der Cementfabrik in Schelklingen beteiligt, deren jetzige Produktionsfähigkeit von 250 000 Fass auf Vergrösserung um 100 000 Fass bei der Masch.-Anlage vorgesehen ist. Mit der Ehinger Fabrik, der 1889 gegründ. A.-G. Ober. schwäb. Cementwerke in Stuttgart (s. diese Ges.) und der Firma Gebr. Leube in Ulm steht die Ges. in einer Betriebsgemeinschaft. Beteiligt ist die Ges. ferner an der Portland-Cement- fabrik Fr. Sieger & Co., G. m. b. H. in Budenheim a. Rh. mit M. 52 500 Einzahlung (1901 bis 1903 je 5 % Div.), an der A.-G. Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein mit M. 500 000 (Div. 1901–1903: 4, 0, 3 %) u. an der 1904 gegründeten Portlandcementfabrik Blaubeuren Gebr. Spohn, A.-G. in Blaubeuren. Juni 1903 Erwerb der früher Rappschen Ziegelei auf der Steig bei Cannstatt für M. 218 550 bar, dagegen wurde die verlassene Cementfabrik in Blaubeuren verkauft, wobei von der hierfür geschaffenen Ausfall- Res. M. 104 025 übrig blieben. Die Ges. gehört der Verkaufsvereinigung süddeutscher Portlandcementfabriken in Heidelberg an. Kapital: M. 3 400 000 in 4000 Aktien Ser. I Lit. A (Nr. 1–4000, bisher St.-Aktien) à M. 300, 2000 Aktien Ser. I Lit. B (Nr. 1–2000, bisher Prior.-Aktien) à M. 500 u. 1200 Aktien Ser. I lIlit. C (Nr. 1–1200) à M. 1000. Die Aktien Ser. I Lit. C Nr. 801–1200 mit Div.-Recht ab 1./I. 1902 wurden lt. G.-V. v. 9./11. 1901 zwecks Beteil. der Ges. an dem Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein in München ausgegeben u. von einem Konsortium zu 150 % nebst Div. für 1902 mit der Verpflichtung übernommen, dieselben zum gleichen Kurse den Aktionären der Münch. Ges. im Tausch gegen Aktien letzterer anzubieten. Die Prior.-Aktien hatten Anrecht auf 5 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung, doch wurden lt. G.-V. v. 25./11. 1899 sämtl. Aktien gleichgestellt. Hypotheken (am 31./12. 1903): M. 258 700, davon M. 166 600 zu 4½ %, rückzahlbar bis 1918 auf Cementfabrik Allmendingen, M. 92 100 zu 4¼ % auf die Stuttgarter u. Cannstatter Häuser, bis 1905 bezw. 1906 unkündbar. 1903 wurden M. 376 800 getilgt, die aus dem Eingang des Kaufschillings für die früher verkaufte Ziegelei auf der Prag eingingen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., 1 Aktie Lit. B = 2 St., 1 Aktie Lit. C = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst, vom Rest als Tant. an A.-R. und Super-Div., falls die G.-V. nicht anders verfügt. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 37 807, Wechsel 576 317, Effekten 9750, Realitäten: Fabriken 1 940 224, Wohnhäuser 1 966 800; Waren, Pferde, Utensil. 434 947, Beteilig. b. fremden Unternehm. 542 500, Bankguth. 417 625, Geschäftsausstände 1 036 146, Kaufschillingsforder, 586 850, div. Debit. 80 467, Mietzinse 16 669. – Passiva: A.-K. 3 400 000, Hypoth. 258 700, Verbindlichkeiten u. vorübergehende Reserven 110 370, Verrechnungskto mit der Filiale u. der Betriebsgemeinschaft 1 678 984, Unterst.-Kasse d. Ziegeleien 39 336, allg. Unterst.-Kasse 175 000 (Rückl. 5000), Altersversorg.- u. Inval.-F. 135 603 (Rückl. 5000), Abschreib.-R.-F. 704 025, R.-F. 495 386, Div. 272 000, do. alte 312, Tant. u. Grat. 73 679, Vortrag 302 706. Sa. M. 7 646 109. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 30 690, Geschäfts-Unk. 34 571, Abschreib. 101 045, Gewinn 658 385. – Kredit: Vortrag 265 389, Gewerbeertrag 454 575, Liegenschaften 76 125, Zs. 28 602. Sa. M. 824 691. Kurs Ende 1895–1903: 178.50, 177, 220, 206, 230, 200, 180, 167, 160 %. Notiert in Stutt- gart. Seit Juni 1901 sind auch die Aktien Serie I Lit. C zugelassen.