Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Jveck: Feuerversich. Auch Versich. gegen Einbruchdiebstahl soll aufgenommen werden. Versich.-Summe Ende 1902–1903: M. 2 975 030 381, 3 148 429 377. Die Ges. hat zwecks Er- richtung eines Neubaues 1902 das Grundstück Brüderstr. 12 angekauft. Kapital: M. 6 000 000 in 2000 Aktien à M. 3000 worauf 20 % = M. 600, zus. M. 1 200 000 eingezahlt sind. Erhöhung vor Vollzahl. zulässig. Niemand darf mehr als 30 Aktien besitzen, deren Übertragung der Genehmigung des A.-R. unterliegt. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben innerh. 6 Mon. einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni, gewöhnlich Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 30 St. und in Vertretung noch 30 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), etwaige Dotierung besonderer Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 3000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Der Extra-R.-F. kann nach Ermessen des A.-R. auch zur Ergänzung der Div. in Verlust oder geringen Gewinn bringenden Jahren verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Wechsel der Aktionäre 4 800 000, Grundbesitz 450 000, Huypoth.- u. Grundschuld-Forder. 2 508 200, Wertp. 2 735 112, Bankguth. 445 059, Guth. bei Versich.-Ges. 107 493, Zs. 6762, Ausstände b. Agenten 309 710, Rückstände der Versich. 21 192, Kassa 9043. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Kapital-R.-F. 600 000, Extra-Res. 858 475 (Rückl. 75 000), Disp.-F. 231 000 (Rückl. 50 000), Bau-F. 300 000 (Rückl. 100 000), Beamten-Unterst.-F. 225 354 (Rückl. 50 000), Schaden-Res. 268 100, Prämienüberträge 2 278 398, Guth. anderer Ver- sich.-Ges. 86 750, do. d. Agenten 6846, Div. 450 000, do. alte 9580, Tant. 60 958, Vortrag 16 909. Sa. M. 11 392 564. Gewinn-u. Verlust-Konto: Einnahme: ÜUberträge a. 1902: Gewinnvortrag 7841, Prämien- überträge 2 096 444, Schaden-Res. 279 200, Prämieneinnahmen 4 975 285, Policegebühren 21 307, Zs. 193 064, Mietserträge 5599. – Ausgabe: Rückversich.-Prämien 1 768 883, Schäden a. Vor- jahren: gezahlt 154 741, zurückgestellt 18 100, do. a. 1903: gezahlt 1 369 829, zurückgestellt 250 000; Prämienüberträge 2 278 398, Provis. d. Agenten 481 859, Verwalt.-Unk. 363 806, Steuern 43 478, Leistungen zu gemeinnütz. Zwecken 40 041, Zs. an Beamten-Unterst.-F. 6744, Gewinn 802 861. Sa. M. 7 578 740. Kurs Ende 1886–1903: M. 3300, 3450, 3400, 3350, –, 2500, 2150, 1975, 2425, 2500, 2550, 2800, 2800, 3000, 2650, 2800, 3300, 3660 per Aktie. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1903: 27¾, 25, 29½, 29¼, 26, 16 ¾, 212, 24, 28¼, 17½, 28, 28¾, 30, 30, 30, 33, 35, 37½ %. Verj.-Frist nicht besonders festgestellt. Keine Div.-Scheine; die Div. wird an die Aktionäre ausgezahlt, welche am 31./12. in den Büchern der Ges. als solche bezeichnet waren. Direktion: Dir. Max Reichel. Aufsichtsrat: (4–6) Dr. Max Gelpeke, Bankier Rud. George, Komm.-Rat G. J. Raehmel, Walther Quincke, Berlin. Prokuristen: Alex. Dieckmann, Max Frömbling, Peter Holub (koll.). Revisionsrat: (3 u. 2 Stellv.) W. Ebart, Alb. Staeckel, C. Schwartz, Stellv. Justus von Gruner, Paul Böhme. Berlinische Lebensversicherungs-Gesellschaft in Berlin, S W. Markgrafenstrasse 11–12. Cegründet: 1836. Konc. 11./6. 1836. Letzte Statutänd. 12./5. 1899, 13./5. 1903 u. 14./5. 1904. Zweck: Übernahme von Lebens-, Spar- u. Leibrentenversich. Geschäftsbezirk Deutschland, Diänemark u. Belgien. Versich.-Stand Ende 1902–1903: 45 011, 46 509 Personen auf 49 898, 51 646 Policen mit M. 215 044 241, 222 099 502 Kapital und M. 363 245, 373 502 Rente. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Aktien à M. 3000, worauf 20 % = M. 600, zus. M. 600 000 ein- gezahlt sind. Niemand darf mehr als 25 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmigung sämtlicher Mitgl. des A.-R. und der Dir. abhängig. Beim Tode eines Aktionärs ist binnen 3 Monaten, beim Vermögensverfall binnen 4 Wochen eein neuer, der Ges. genehmer Besitzer vorzuschlagen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % sofort nach Ablauf des Jahres zu zahlende Abschlags-Div. auf das ein- gegzahlte A.-K., 5 % z. Kapital-R.-F., vom verbleib. Betrage 3 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte. Der Rest wird 5 Jahre reserviert und dann (beispielsweise 1902 der 1897 erzielte) so verteilt, dass die mit Div.-Anspruch Versicherten , die Aktionäre % erhalten. Beträgt letzteres mehr wie 20 % einschl. 5 % ihrer Einlage, so erhalten die Aktionäre vom Mehrbetrage nur die Hälfte. Ergiebt sich hiernach ein Gewinnanteil von mehr als 25 % einschl. 5 % ihrer Einlage, so erhalten die Aktionäre vom Mehrbetrage nur , und bei mehr als 32 % nur ¼0. In diesen 3 Fällen wird die Hälfte bezw. 3 und %e dem Gewinnbetrage zugeschrieben, welcher für die mit Div.- Anspruch Versicherten im nächsten Jahre ermittelt wird. Aus dem Spec.-R.-F. kann die Div. der mit Gewinnanteil Versicherten event. ergänzt werden. In den gesetzlichen R.-F. fliessen bis zu seiner Erfüllung jährl. der zwanzigste Teil des Reingewinnes und 3½ % Zs. vom zeitigen Betrage, falls die Ges. bei ihren Kapitalsanlagen diesen Zinssatz erreicht. Ergiebt sich vor Verteilung des Gewinns eines Jahres, dass die nächsten 4 Jahre oder eins derselben mit Verlust abschliessen, so wird solcher auf den Gewinn aller 5 Jahre pro rata verteilt, event. aus dem Kapital-R.-F. gedeckt. 26*