Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 553 20 747, Entschädig. 2709, Hypoth.-Zs. 71 169, Abschreib. 60 605, Gewinn 181 712. – Kredit: Vortrag 4082, Speditionskto 1 016 084, Grundstücksertrag 160 259, Zs. 24 791. Sa. M. 1 205 216. Kurs Ende 1886–1903: 108, 113, 112, 1271 1 0, 80.75, 91.25, 117.50, 126.50, 129 90, 133.10, 127.75, 122, 107, 94.75, 114, 134.25 %. Aufgelegt 6./5. 1886 zu 108 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1903: 4½, 4, 5, 4½% 4½, 4, 4½, 6½, 7 7 7½, 8, 7½ 6½, 6, 5, 6, Div.-Zahl. sofort nach der G.-V., spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max A. Fiedler, Karl Ludw. Bramann, Stellv. Ed. Prücker. Prokuristen: Herm. Stephan, Johs. Nitschke, Fritz Bork, Siegfr. Joachim. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Kommerz.-Rat Georg Fromberg, Stellv. Bankier Albert Hadra, Komm.-Rat Adolf Moser, Bergrat C. Sachse, Max Vorwald, Oberbergrat Dr. Wachler, Osk. Licht. Berlin: Bank-Dir. Gg. Cohn, Breslau. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Gg. Fromberg & Co. (.... Güter-Transport, Act.-Ges. in Berlin S., Wasserthorstr. 42. Gegründet: 1895 als Berliner Privatpost u. Spedition Akt.-Ges., 1897 in Berliner Spedition A.-G. pnde 1897 Firma wiederum wie oben geändert. Die Briefbeförderung wurde 1897 an die Berl. Packetfahrt-Akt.-Ges. für M. 175 000 verkauft. Letzte Statutänd. 6. 6.1901 u. 15./12. 1903. Der Wert der Einlagen betrug bei der Gründung der Ges. M. 1 425 000, wovon M. 190 000 bar, M. 735 000 in Aktien der Ges. und der Rest von M. 500 000 durch Über- nahme bezw. Stellung von Hypoth. beglichen wurden. Die G.-V. v. 20. Juni 1899 ge- nehmigte einen Vertrag mit den Gründern der Ges., betr. Verzicht der Ges. aus der Giründung gegen Gewährung von M. 220 000 Certifikaten der Berliner Packetfahrt-Ges. Jweck: Betrieb von Transport- u. Speditionsunternehm., Bank-, Inkasso- u. Kommissions- gesschäften, sowie Handel in Nahrungsmitteln kommissionsweise u. für eigene Rechnung. Die Ges. erwarb die Speditionsgeschäfte der Firmen Arnheim & Co., Fritz Grothe Nachf., Müller & Hintze, C. F. Witte in Berlin. Ende 1897 wurde die Berliner Transport- frma Kröger, Zielinsky & Co. hinzuerworben. Bezüglich des Debitoren- und Wechsel- Kontos versagte die G.-V. vom 14. Dezember 1899 der Direktion und dem früheren A.-R. die Entlastung. Die gleiche G.-V. genehmigte die Aufgabe des kaufmännischen Speditionsgeschäfts, sowie einen mit der Berliner Speditions- und Lagerhaus-A.-G. (vormals Bartz & Co.) gethätigten Vertrag, nach welchem die Ges. einen Teil ihrer Räumlichkeiten an das genannte Unternehmen auf die Dauer von 5 Jahren vermietet hat. Die Ges. erhält einen bestimmten Anteil von den Erträgnissen, die ihr aus der der Berliner Speditions- und Lagerhaus-A.-G. überwiesenen kaufmännischen Speditions- kundschaft erwachsen. Am 1./6. 1902 ist auch das noch verbliebene Speditionsgeschäft aufgegeben u. unter den gleichen Bedingungen wie vorstehend angegeben an die Berliner Speditions- u. Lagerhaus-A.-G. (vormals Bartz & Co.) übertragen. Die Erwerbsthätigkeit der Ges. beschränkt sich jetzt lediglich auf Verwaltung ihres Grundstücks Wasserthor- strasse 42. Die früher an dieser Stelle erwähnten Differenzen mit der Firma Kröger, Zielinsky & Co. in Berlin sind inzwischen durch Vergleich erledigt. Kapital: M. 539 000 in 3 abgest. St.- und 536 abgest. Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere haben Alnrecht auf 5 % Vorz.-Div. u. Vorbefriedig. im Falle der Liquid. Urspr. A.-K. M. 1 375 000 in 1375 Aktien à M. 1000. Die Gen.-Vers. vom 8. Dez. 1897 beschloss zwecks Sanierung der Ges. Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von bis M. 1 000 000 in Vorz.-Aktien, Herab- setzung des A.-K. um den Nominalbetrag der auf die Vorz.-Aktien in Zahlung gegebenen St.-Aktien durch deren Vernichtung, weitere Herabsetzung des A.-K. derart, dass je 4 der auf die Vorz.-Aktien nicht in Zahlung gegebenen St.-Aktien in 1 St.-Aktie zusammen- gelegt würden. Der Bezug der Vorz.-Aktien hatte bis 12. Mai 1898 zu geschehen: gegen Hlergabe von 2 St.-Aktien à M. 1000 und Zuzahlung von M. 300 wurde 1 Vorz.-Aktie geliefert. Einreichung der St.-Aktien zur Zusammenlegung 4: 1 musste bis 18. Mai 1898 erfolgen. Nach Durchführung dieser Transaktion betrug das A.-K. M. 724 000 in 18 St.- u. 706 Vorz.-Aktien. Der Buchgewinn von M. 901 300 wurde mit M. 899 848 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1897 benutzt und der Rest dem Spec.-R.-F. zugeführt. Die G.-V. v. 6./6. 1901 beschloss zur Verminderung der Unterbilanz (ult. 1900 wieder M. 286 567) und behufs Beschaffung von Betriebsmitteln eine seitens der Aktionäre zu leistende Zuzahl. auf die St.- u. Vorz.-Aktien um 5 % des Nennbetrags u. Herabsetz. des A.-K. durch Zus.- legung derjenigen Aktien von 6 zu 1, auf welche eine Zuzahlung nicht geleistet würde. Die Zuzahlung war mit 3 % bis 30./6., mit 2 % bis 31./12. 1901 zu leisten; auf 503 Vorz.- Aktien wurden M. 25 150 zugezahlt. Frist zur Zus. legung der nicht zugezahlten Aktien 10./12. 1902. 203 Vorz.-Aktien wurden in 33 solche u. 18 St.-Aktien in 3 solche zus. gelegt u. das A.-K. damit auf eingangs angegebenen Stand gebracht. Buchgewinn der letzten Transaktion M. 185 000, der zur Minderung der Unterbilanz aus 1901 diente. Hypotheken: M. 923 000 (Stand am 31. Dez. 1901). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 7½ % Tant. an Vorst., dann Abschreib., Rest Div., und zwar 5 % an Vorz.-Aktien, Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 28, Debit. 6716, Depotkto 139, Hypoth. 19 000, Grundstück u. Gebäude 1 367 916, Inventar 933, Verlust 103 561. — Passiva: Vorz.-Aktien 536 000, St.-Aktien 3000, Hypoth. 923 000, Kredit. 22 393, Accepte 11 775, Rückstellung für dl.-Unk., Grundstückertrag u. Prozesskosten 2125. Sa. M. 1 498 293.