Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. Rheinau G. m. b. H. von M. 1 050 000 u. an die gleichfalls fallite Betriebs-Ges. für den Rhein Hafen m. b. H. von M. 808 844 wurden auf ihren wahrscheinl. Wert heruntergeschr d. h. erstere mit 55 %, letztere mit 66 % bewertet. Abschreib. auf beide Forder, M. 748 9% Es ergab sich danach ein Gesamtverlust bei der Transport-Ges. Ende 1902 von M. 121934 der sich durch Heranziehung von M. 737 868 Res. auf M. 481 450 ermässigte. Verkauft wur 1902 fl. 122 400 Aktien der Rynbeurtvaart – Maatschappij in Amsterdam zum Buchwer Die in der G.-V. v. 3./6. 1903 zur Revision eingesetzte Prüfungskommission empfahl in q neuerlichen G.-V. v. 30./6. 1903 von der beanstandeten Rechtsgiltigkeit des G.-V.-B. v, 17 23./12. 1901 betr. Herabsetzung des A.-K. durch Rückkauf von 2400 Aktien neuer Em zusehen; eine direkte Schuld treffe die Verwaltung für die Höhe der Forder. an die Rheinau Ges. nicht; zur Einführung der neuen Aktien an der Börse sei die Zeit sehr ungünstig gewese Sie habe nicht im Interesse der Ges. gelegen. Auf Grund dieser Ausführungen wurde 11 Verwalt. bis auf den früheren A.-R.-Vors. Böhm Entlastung erteilt. Die G.-V. v. 30./6 1005 beschloss Auflösung der Transport-Ges. Die obengenannten M. 24 000 Prov. für M. 30000 junge Aktien der Lagerhaus-Ges. sind in der berichtigten Bilanz pro 31./12. 1902 gestrichen weshalb der Verlust nur noch mit M. 1 195 318 angegeben wird. Die Beschlussfassung über die in der G.-V. v. 30./6. 1903 dekretierte Auflös. der Ges. wurde in der G.-V. v. 25 /1. 190 bis zum Juli 1904 vertagt, weil man bis dahin ein günstiges Kaufgebot erwartet Kapital: M. 4 600 000 in 4600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, beschloss die G.y V. 16./6. 1900 Erhöhung um M. 5 000 000 (auf M. 7 000 000) zwecks Erwerb von Aktien von Transport- u. Schiffahrts-Ges. Die neuen, ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien wurden von ein Konsortium zu 110 % übernommen; dasselbe hatte sämtl. Em.-Kosten sowie die Kosten ( Einführ. der Aktien an der Berliner Börse zu tragen; es hatte die neuen Aktien zu Vereinbarten Beding. bis 31./12. 1901 zur Verf. der Mannheim-Rheinauer Ges. zu halten, welche sie von Fall zu Fall den Aktionären solcher Ges. in Umtausch anzubieten beabsichtigte, die zur besseren Ausnutz. der Betriebsmittel u. Erreich. einer grösseren Leistungsfähigkeit in die Interess gemeinschaft der Transport-Ges. einbezogen bezw. angegliedert werden sollten. So erwarb Mannheim-Rheinauer Transport-Ges. nom. M. 660000 Aktien der Mannheimer Dampfschlep schifffahrts-Ges. (Div. 1901–1902: 4½, 0 %). Da sich zu weiterem Aktienerwerb keine Gelegen- heit bot, beschlossen die G.-V. v. 17. u. 23./12. 1901 einen Zusatz zu $§ 4 der Statuten, wonach di Einzieh. (Amort.) von 2400 Aktien durch Ankauf angeordnet wurde. Die Transaktion ist durchgeführt und das A.-K. dadurch auf M. 4 600 000 reduziert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie =1 Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Effekten: Aktien der Mannh. Lagerhaus-Ges. 2 262 000, do. Mannh. Dampfschleppschifffahrts-Ges. 660 000, sonst. Effekten 1501, Debit. (Guth, bei: Rheinau, G. m. b. H. 1 053 266, Betriebs-Ges. für den Rheinau-Hafen 808 844, Mannheimer Lager- haus-Ges. 200 000, zus. 2 062 110, abzügl. Abschreib. 473 970 b. Rheinau, 808 844 b. Betriebs-Ges, zus. 748 977, verbleiben =) 1 313 133, Verlust 1 195 318. – Passiva: A.-K. 4 600 000, R.k. 700 000, Spec.-R.-F. 13 868, alte Div. 1952, Kredit. 116 132. Sa. M. 2 431 952. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter etc. 47 063, Steuern 58 881, Dubiose 6606, Abschreib. auf Effekten 426 795, do. auf Debit. 748 977. – Kredit: Zs. 87 004, Verlust 939 3118. Sa. M. 1 282 322. 8 Kurs Ende 1899–1903: 114.50, 110, 95, 69.25, 65 %. Eingeführt 8./11. 1899 zu 114 %. Liefer- bar sind nur die Nrn. 1–2000. Notiert in Berlin, und zwar seit 2./1. 1903 franko Z. Di.videnden 1898–1902: 6 % auf 6 Mon., 6, 5½ % (für M. 5 000 000 neue Aktien für 6 Mon.) 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Heinr. Knecht, Th. Schmidt. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Konsul C. Bürck, Rechtsanw. Leop. Geissmar, Rechtsanw. Fri König, Dr. Ferd. von Zuccalmaglio, Mannheim; Bankier C. Th. Deichmann, Köln; Dir. Fram Ott, Ruhrort; Rechtsanw. Dr. van Aken, Karlsruhe. Zahlstellen: Gesellschaftskassen; Berlin: Steinsieck & Co.; Köln: Deichmann & Co.; Berlin, Frankf. a. M. u. München: Deutsche Bank; Mannheim: Oberrhein. Bank und deren Filial Stuttgart: G. H. Keller's Söhne. „.. Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft in Mannheim und Ludwigshafen a. Rh., Generalagenturen in Antwerpen und Kehl-Strassburg i. E., Agenturen in Karls- ruhe u. Lindenberg (Schwaben), sowie Zweigniederlassungen in Basel, Chiasso, Esslingen a. N., Heilbronn, Kempten (Schwaben), Köln a. Rh., Mülh ausen i. E. Rotterdam, Stuttgart u. Neu-Ulm. Gegründet: 16./2. 1872. Letzte Statutänd. 15./11. 1899, 15./12. 1900, 30./4. 1902 u. 27./5.19 Zweck: Einlagerung, Aufbewahrung und Beförderung (Spedition) von Waren, Ausgabe von verwert- u. belehnbaren Lagerscheinen sowie Beleihung von bei der Ges. ein. gelagerten Waren. Ankauf, pachtweise Übernahme und Erbauung von Lagerräumen sowie deren Vermietung; auch Betrieb der Schnellgüterdampfschiffahrt nach und von Heilbronn-Strassburg-Ludwigshafen a. Rh.-Mannheim-Ruhrort und Zwischenstationen. Schleppschiffahrt zwischen Heilbronn-Strassburg i. E.-Rotterdam und Strassburg i. E- Antwerpen. — Die Ges. besitzt 3 Lagerhäuser, 3 Silospeicher, 4 Bootshallen im Hafen- gebiet zu Mannheim, ferner eine Werkstätte und ein Bureaugebäude daselbst, eine Werft.