578 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Dividenden: 1895/96: 16 %; 1897–1903: 16, 16½, 11, 6, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. 6K Direktion: Techn. Dir. Wilh. Roetzel, kaufm. Dir. H. Gust. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Hans Jordan, Elberfeld; Stellv. Bank-Dir. Fr. W. Lucan, Düsseldorf; L. Zuckermandel, Berlin; Geh. Bergrat Konsul Louis Wessel, Bonn; Gen.-Konsul Max Baer, Frankf. a. M. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus, Berg. Märk. Bank (dieselbe auch in Elberfeld Köln); Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: von Erlanger & Söhne. „ Bergwerks-Actiengesellschaft Juno zu Düsseldorf Gegründet: 25./11. 1896. Letzte Statutänd. 2./9. 1902. Gründung s. Jahrg. 1901/19 Übernahmepreis der Gewerkschaft Juno M. 3 500 000. Zweck: Weiterbetrieb der von Gew. Juno betriebenen Blei- u. Zinkerzgrube Juno bei Ramsbeck in der Gemeinde Gewelin hausen, Kreis Meschede. Im Betrieb sind 2 Schächte, Juno u. Pluto. Der neue auf I angelegte Schacht erreichte Aug. 1903 die vorgesehene Tiefe von 170 m u. ist nunmehr m dem Auffahren der Querschläge begonnen, wodurch für 1903/1904 ein besseres Gewinnresu erwartet wird. Nachdem die Vorjahre im ganzen M. 86 661 Verlust erbracht hatten erga das Jahr 1902/1903 zum ersten Male einen kleinen Gewinn. Durch den neuen Juno-Schach ist eine Abbauzeit von weiter 7½–9 Jahren gewährleistet; bis 83 m wurde ein un verritzte Feld von 100 m Abbauhöhe festgestellt. Produziert 1899/1900–1902/1903: 2 504 866, 2 476 569, 2 265 650, 1 832 186 kg Blende; 249 325 899, 168 760, 254 732 kg Bleierz. Durchschnittsgehalt der Erze: Blende 49.5, 49.5, 5388 53.90 %; Blei 69.5, 66.4, 62.42, 55.18 %; Silber 47, 46.1, 51.03, 39.79 %% Kapital: M. 3 500 000 in 826 St.- u. 2674 Vorz.-Aktien sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 3 500 00 in 3500 Aktien à M. 1000. Zur Erlangung der für Anlage des neuen Juno-Schachtes (S. oben und zur Ausrichtung neuer Abbausohlen erforderl. Baugelder, ferner zur Abtragung des Ver Iustsaldos per 31./8. 1902 von M. 86 661, beschloss die G.-V. v. 2./9. 1902 eine freiwillige zu zahlung von M. 120 pro Aktie (nebst % Schlussschein- u. M. 1.20 Effektenstempel) gegen Gewährung von mit 6 % verzinsl. u. rückzahlb. Gewinnanteilscheinen. Die Aktionäre, welche dide Zuzahlung geleistet (Frist bis 25./10. 1902) und deren Aktien dadurch Vorz.-Aktien ge vworden sind, erhalten, ausser M. 7.20 pro Gewinnanteilschein, nach Ausscheidung von dite zu je M. 120 einzulösenden Gewinnanteilscheine für ihre Vorz.-Aktien ab 1./9. 1902 jährl 6 % Vorz.-Div. Letztere gelangt also erst zur Auszahlung, nachdem die Gewinnanteilscheine je M. 7.20 pro Jahr bekommen haben, u. ist event. nachzuzahlen. Die St.-Aktien erhalten und zwar ohne Nachzahl.-Verpflichtung, eine Div. bis 4 % erst, nachdem auf die Vorz.-Aktien die etwaigen Div.-Rückstände, sowie 6 % für das letztvergangene Jahr bezahlt sind. Von dem ewvent. verbleibenden Gewinnrest stehen jeder Vorz.- u. jeder St.-Aktie gleiche Rechte zu. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien befriedigt. Die zu.- zahlung wurde auf 2674 Aktien geleistet, die damit Vorz.-Aktien geworden u. denen 2674 Ge. winnanteilscheine zugeteilt sind. Der durch die Zuzahlung erlangte Betrag von M. 320 880 wurde zur Tilg. obengenannter Unterbilanz, mit M. 7684 für Unk. und mit M. 226 535 für Abschreib. auf Neuanlagen verwandt. Gewinnanteilscheine: 2674 Stücke, auf Namen und durch Indossament übertragbar, ausgegeben zu den 2674 Aktien, welche durch Leistung von je M. 120 Zuzahl. lt. G.-V. vom 2./9. 1902 Vorz.-Aktien geworden sind. Die Scheine verleihen keine Aktionärrechte; sie er. halten ab 1./9. 1902 aus dem jährl. Reingewinn vor jeder Div.-Zahlung, jedoch ohne VNach.- zahlungsverpflichtung, M. 7.20 pro Stück ausbezahlt und unterliegen der Ausl. zu à M. 120, Ilm Falle Auflös. der Ges. werden die Scheine nach Deckung der Aktien zum Nennwert aus der etwa noch verbleib. Masse gleichmässig bis zum Betrage von je M. 120 eingelöst. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., dann bis M. 7.20 an die Gewinnanteilscheine, vom Übrigen wird ¼ bezw. ein Betrag für etwa weitere aauf G.-V.-B. auszulosende Gewinnanteilscheine bis je M. 120 ausgeschieden; hierauf 6 % Diy. nan Vorz.-Aktien, nachdem zuvor event. Div.-Rückstände früherer Jahre nachbezahlt sind, dann 44 % Div. an St.-Aktien (ohne Nachzahlungs-Ber.), vom verbleib. Betrag 10 % Tant. an A.-E, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1903: Aktiva: Grubenbesitz 3 029 369, Neuanlagen 208 158, Gebäude 21 164, Aufbereit.-Anlage 71 308, Bahnanlage 734, Wasserhalt.- u. Förder-Masch. 20 457, Schmiede u. Schreinerei 1198, Inventar 14 658, Vorräte 13 489, Kassa 5083, Debit. 87 840. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Kredit. 23 193, R.-F. 265. Sa. M. 3 523 458. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk.: 216 128, Handl.-Unk. 11 340, Abschreib. 40 190, Gewinn 266. Sa. M. 267 924. – Kredit: Betr.-Erträgn. M. 267 924. Kurs Ende 1898–1903: –, –, 50, –, –, – %. Gewöhnl. gestrichen. Notiert Düsseldorf, Dividenden 1896/97–1902/1903: 0 %. Direktion: Fritz Daber. „ Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Max Trinkaus, Bergassessor a. D. Ed. Schulte, Düss dorf: Gen.-Konsul Max Baer, Frankf. a. M.; Geh. Bergrat a. D. Conr. Heusler, Bonn; Bankier IL. Zuckermandel, Berlin. *