588 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Bergbau-Akt.-Ges. Friedrichssegen in Friedrichssege a. d. Lahn. Das Unter ber- u. Ble „ 8 Frieqri ax Hirschel, Baf rnahm die laufenden Ses von M. 2 500 000 Friedrichsscgen. cheln, Sulzbach. n à M. 1500 u. 1100 Aktien à M. 1000. Stimmrecht: 1 Aktie „ Oberschlesische Eisen-Industrie, Actien-Gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb in Gleiwitz, O. Schl. Gegründet: 9./7. 1887. Letzte Statutänd. 29./4. 1899, 28./4. 1900 u. 30./4. 1904. Die Gründer erhielten für ihre Einlagen die ursprünglich emitt. 8000 Aktien, und zwar Georg und Oscar Caro für das Hochofenwerk Julienhütte 3289 Stück; die Firma Eisen. werk Herminenhütte 893 Stück; Komm.-Rat W. Hegenscheidt für das Eisenwerk Baildon hütte 1467 Stück; die Witwe Caro und Geschwister Caro für das Grundstück Nr. 329 Laband mit allen Gebäuden, Maschinen etc. M. 1 855 000, 2351 Stück, zusammen 8000 Aktien à M. 1000. 1889 übernahm die Ges. das gesamte Besitztum der Oberschlesischen Draht- industrie zu Gleiwitz (A.-K. M. 4 800 000). Zweck (nach den Statuten): Bergwerkseigentum, Bergwerksgerechtsame und Koncessionen Zu erwerben, zu pachten und Bergbau aller Art zu betreiben; behufs Verarbeitung und Verwertung von Bergbauprodukten alle diesem Zwecke dienenden Anlagen und Fabriken, namentlich Hochöfen, Walzwerken, Stahlwerken, der Verfeinerung der Produkte der. selben dienenden Anlagen, sowie ferner Maschinenfabriken, Kokereien und chemische 3 Fabriken zu errichten, zu erwerben, zu pachten und zu betreiben und sich bei den gedachten Unternehmungen in jedweder Form zu beteiligen. Die Ges. besitzt und betreibt folgende Werke: 1) Das Hochofenwerk Julienhütte in Bobrek mit einem Areal von 95 ha 39 a mit 7 Hochöfen, 300 Koksöfen mit Gewinnung von Nebenprodukten, 25 Koksöfen ohne Gewinnung von Nebenprodukten und eine Benzol- fabrik. Über die Nebenprodukt-Gewinnungsanlagen sind Verträge mit den Oberschles Kokswerken und Chemische Fabriken Aktien-Gesellschaft in Berlin geschlossen, wonach der Betrieb der Nebenprodukt-Gewinnungsanlagen von der Oberschles. Eisen-Industrie für Rechnung der Oberschles. Kokswerke und Chemische Fabriken erfolgt, von welcher Ges. die Oberschles. Eisen-Industrie eine grössere Anzahl Aktien besitzt; Div. der Ober. schles. Kokswerke etc. 1896–1903: 11, 11, 11, 12, 12, 9 „ In Julienhütte erbaute die Ges. 1899–1901 eine Zinkhütte, in welcher, ausser den auf den Hochofenbetrieben fallenden zinkischen Nebenprodukten, die auf der Grube Hloras- glück (s. unten) geförderten zinkischen Erze zur Verhüttung gelangen sollen. Diese Zink. hütte kam 1900/1901 in Betrieb. 2) Das Puddel- u. Walzwerk Herminenhütte in Laband mit einem Areal von 10 ha 40 a mit 22 Puddelöfen, mit Luppenstrecke, 5 Feineisenwalzstrassen. 3) Das Puddel-, Stahl- und Walzwerk Baildonhütte bei Kattowitz mit einem Areal von 35 ha mit 24 Puddelöfen, 4 Martin-Stahlöfen, 1 Luppenstrecke, 1 Blockstrecke, 1 Grob-, 1 Mittel- und 2 Feinstrecken. 3 4) Die Draht- und Nägelwerke in Gleiwitz mit 2 Drahtwalzwerken, 571 Drahtzüg zur Herstellung von Eisen-, Bimetall-, Kupfer- und Bronzedrähten, 711 Arbeitsmaschin