596 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Dividenden 1886–1903: St.- u. Prior.-Aktien: 6%, 6½ 9 13 18, 18, 15 14 19 11, 15, 18, 27, 22, 16, 17, 17 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) 2 Direktion: Gen.-Dir. Bergrat Rich. Remy. Aufsichtsrat: (9–13) Vors. Guido P). von Donnersmarck, Stellv. Ober-Bergrat a. D. Dr. Wachler, Herzog von Gramont 0 Konsul Russell, Marquis de Beauvoir, Heinrich Prinz Schönaich-Carolath, Bankier Tuds Delbrück, Bergrat Lobe, Landrat a. D. von Kardorff, Fürst Hohenlohe-Oehringen, Graf Schwe, Löwitz, Oberpräsident a. D. Dr. von Bitter, Oberfinanzrat Wald. Müller. 91 Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Dresdner B Delbrück Leo & Co.; Breslau: Schles. Bankverein; Paris: Guet & Co. ank, Disconto.Gs Eisenwerke Lollar Akt.-Ges. 3 Lollar mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 28./3. 1895 durch Erwerb des Eisenwerk Hirzenhain H. R. Buderus (pabr u. Handlung), übernommen von Geh. Komm.-Rat H. R. Buderus für M. 1 422 473, eingetras 10./4. 1895. 1895 wurde noch die Main-Weserhütte bei Lollar mit sämtl. Gebäuden, Länderef, Grubenberechtsame, Maschinen, Wasserkraft etc. für M. 1 800 000 in die Ges. eingebracht Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma der A.-G. anfänglich Eisenwerk Hirzenhain vorm. H.V Buderus, dann seit 1895 Eisenwerke Hirzenhain u. Lollar u. seit 1903 Eisenwerke Lolla Sitz bis 1898 in Hirzenhain, dann in Lollar. Letzte Statutänd. 30./4. 1900 u. 28./4. 1903% Die G.-V. v. 28./4. 1903 beschloss im Interesse der Centralisierung der Betriebe die Ib- stossung des Hirzenhainer Werks u. Verkauf desselben mit Wirkung ab 1./1. 1903 an Geh. Komm.-Rat Hugo Buderus für M. 1 340 000; davon entfielen M. 751 064 auf Immobil., M. 177 801 auf Mobil., M. 84 807 auf Debit. an Hirzenhain, M. 57 109 auf Debit. bei der Hir Abteil. der Filiale Berlin, u. M. 269 129 auf Vorräte an Waren u. Materialien. Der wurde entrichtet durch Pari-Hergabe von M. 1 150 000 St.-Aktien u. Zahl. von M. 19000 Die aus dem Verkauf eingegangenen M. 1 150000 St.-Aktien dienten zur Reduktion des St.-A. auf M. 600 000 (s. unten). Zweck: Bergbau auf Eisenstein, Hochofenbetrieb, Herstellung u. Verwertung von Metall. insbes. Eisenfabrikaten, Maschinenfabrikation „sowie Nutzbarmachung von Bergbaumateriallen u. Nebenprodukten der Eisenindustrie; Schlackensteinfabrikation. Förderung aus den Gruben in den Bergrevieren Wetzlar u. Weilburg 1899–1903: 19 039, 17 906, 21 092, 16 000, 16 000 1901 Fertigstellung einer neuen Tiefbauanlage auf der Grube Maria. Der Hochofen der Ges wurde 1899 umgebaut. hre Beteil. an der Südd. Cementverkaufsstelle in Heidelberg (120 000t Jährl.) hat die Ges. an die Portland-Cementwerke H eidelberg u. Karlstadt a. M. (vorm. I, Roth) 1904 abgetreten u. sich dabei zur Einstellung der Cemeutfabrikation verpflichtet; Abfind. Summe M. 500 000, zahlbar in 10 Jahresraten, Die Cementfabrik hat 2 rotierende Öfen u. ist vorläufig mit der ganzen Einricht. stillgelegt. Eine neue Giesserei wurde im Dez. 1900 betriebs. fähig; seitdem bedeutend erweitert. Vergrössert wurden die Kraftanlagen des Lollarer Werkes, basiert auf besserer Verwert. der Hochofengase; die neue Gesamtanlage kam 1901 in Betrieb. 00 bis 1903 wurden für Neuanschaffungen im ganzen M. 496 014, 500 143, 224 936, 113 274, 179 000 ausgegeben. Produktion 1900–1903: Giesserei-Roheisen: 26 259, 26 220, 25 395, 25 194 t Guss- waren: 5827, 6335, 7429, 8672 t; Schlackensteine: 4 200 000, 4 500 000, 4 500 000, 5 000 000% Fabrikate: Giessereiroheisen, Giessereiprodukte, insbes. Masch.- u. Bauguss, Öfen u. Herst Heizungsgegenstände, besond. Radiatoren; Cement, Schlackensteine. Arbeiterzahl ca. 1000, 1903 Beteil. an der Ges. zur Errichtung von Wohnhäusern m. b. H. zu Lollar; die Ges. wird sämtl. M. 50 000 Anteile innerh. 10 Jahren vertragsmässig übernehmen (das Kapital wird verzinst, sonst keine Div.). 1904 wird die Hütte zu Lollar derart vergrössert, dass die Pro duktionsfähigkeit in Gusswaren 16 000) t betragen wird. Die Ges. 1 für bestimmte Gussartikel im Auslande, Kapital: M. 2 110 000 in 2110 völlig gle erhöht 4./7. 1895 um M. 1 250 000 u. If. Weise, dass M. 1 500 000 in 1500 ab 1.0 1000 Aktien bar eingezahlt wurden; die Rat Hugo Buderus gegen Einlieferung M. 250 000 wurden mit Forderungen des bliebenen seitherigen Aktien (1750 Stück) w genossen 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen war. Die G.-V. v. 30./4. 1900 beschlos zwecks Vergrösserung der Anlagen Ausgabe von weiteren M. 250.000 in 250, ab 1./1. 1900, div.-ber. Prior.-Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu pari, angeboten den Inhabern der alten Prior.-Aktien 61 ebenfalls zu pari. Das A.-K. bestand nun aus M. 3 500 000, und zwar M. 1 750 000 in Prior.- und M. 1 750 000 in St.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Infolge Verkaufs des Hirzenhainer Werkes 1903 wurde das St.-A.-K. durch Pari -Hergabe von M. 1 150 000 St.-A. auf M. 600 000 vermindert (s. oben). Die verbliebenen St.-Aktien sind t.. G.-V. v. 28./4. 1903 im Verhältnis 5: 3 auf M. 360 000 zus. gelegt (Frist 31./8. 1903) und die zus.gelegten Stücke den Prior.-Aktien gleichber. erklärt worden (Abstemp. bis 31./8. 1903). Die Prior.-Aktien haben auf ihre Vorz.-Rechte verzichtet aus M. 2 110 000 gleichber. Aktien 3 gewinn von M. 240 000 diente zu a