Kohlenbergbau und Koksgewinnung. 681 apital: M. 11 000 000 in 11 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7 000 000, erhöht zwecks g der Schachtanlage III(/IV G. oben) lt. G.-V. 3 24./1. 1901 um M. 1 400 000 in 1.1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin 0 angeboten den Aktionären 5: 1 v. 7.–22./2. 1901 zu 132 % zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 11.1901. Von der Differenz von 7 % erhielt die Deutsche Bank vorweg 3 % Provision, während das Institut aus den restl. 4 % die sämtl. Spesen u. Stempelkosten mit der Mass- gabe trug. dass ein etwaiger Mehrbetrag der Ges. zur Last fiel, eine Ersparnis aber an die (etes. zur Verstärkung des R.-F. abzuführen war. Weitere Erhöhung zwecks Ausbaues der aza htanlage III/IV (s. oben) lt. G.-V. v. 22./4. 1902 um M. 600 000 (auf M. 9 000 000) in 600 ab 1.4. 1902 div.-ber. Aktien, begeben unter Ausschluss des Bezugsrechtes an die Deutsche Biank in Berlin. Agio mit M. 174 956 in den R.-F. Zum Ankauf der Zeche Sprockhövel nund zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23./4. 1904 Ausgabe von M. 2 000 000 neuen Aktien mit Div.-Recht ab 1./7. 1904 zum Kurse von 135 %. A.-K. also jetzt M. 11 000 000. von den neuen Aktien, für die das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen ist, wird die eine Hälfte für die Gewerken der Zeche Sprockhövel zurückgestellt, welche an Stelle von M. 1200 pro Kux bar eine Aktie von Königsborn unter Zuzahl. von M. 150 pro Aktie be- ziehen können, die andere Hälfte wird an ein Konsortium begeben und ist zur Bestreitung der Ausgaben für eine neue Wasserhaltung, neue Kesselanlagen u. für den Bau von 60 neuen Koksöfen Imt. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4 % (früher 4½ %) Partial-Oblig. v. 1892, rückzahlbar zu 102 ――§ Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1895 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % und ersparten Zs. im II. Quart. (zuerst 1894) auf 2. Jan.; Gesamtkündigung mit 6 Monaten Frist vorbehalten. Als Sicherheit dient eine Kautions-Hyp. von M. 2 250 000 auf Namen des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins auf sämtlichen Immobilien der Ges., und zwar auf das Bergwerkseigentum zur I. Stelle, auf den Grundbesitz der Gewerkschaft hinter der M. 1 150 000 Sparkassen-Hypoth.; soweit einer dieser Posten getilgt wird, rückt die Kautions-Hyp. in die Stelle ein. Ende 1903 noch in Umlauf M. 1 502 000. Coup.-Verj.: 3 J, n. F. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Berlin, Köln u. Essen: A. Schaaffh. Bankver.; Essen: Essener Bankver.; Dortmund u. Essen: Essener Credit-Anstalt; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Kurs Ende 1892–1903: 103, 102.25, 21 40, 101, 94.50, 98.10, 100.75, 102.75 %. Aufgelegt 6./7. 1892 zu 101.50 %. Notiert in Berlin, Essen. II. M. 2 500 000 in 4½ % Oblig. von 1899, 2500 Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1906 durch jährl. Ausl. von mind. 2 %. Zur Sicherstellung der Anleihe nebet Js, wurde auf den Bergwerks- und Grundbesitz eine Kautionshypothek von M. 2 700 000 zu gunsten des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin eingetragen. Der Erlös der Anleihe dient zur Errichtung des dritten Schachtes. Hypotheken: M. 1 150 000 (urspr.) in drei Posten, sämtl. zu 4 % verzinsl., zwei mit 2 bezw. 27¼12 % amortisierbar; getilgt Ende 1903 bis auf M. 857 611. M. 300 000 ferner sind neu auf die Arbeiterwohnungen (Schacht III/IV) aufgenommen, verzinsl. zu 4 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3500), Rest zur Verf. der G.-V., event. auch zu Spec.-R.-F. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Steinkohlen-, Eisenstein- u. Salzsolberechtsame 1600 000, Grundbesitz 1 040 000, Zeche Königsborn: Schacht I 1 000 000, do. II 4 706 000, do. III u. IV 7 447 000, Saline Königsborn 758 161, Sol-u. Thermalbad Königsborn 229 201, Kassa, Wechsel u, Effekten 102 357, Debit. 1 473 957. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Partial-Oblig. I 1 502 000, do. II 2 500 000, Hypoth. 1 157 612, R.-F. 1 238 192, Disp.-F. 282 453 (Rückl. 150 000), Kredit. 1782 240, Tant. 45 857, Div. 810 000, do. alte 800, Vortrag 37 522. Sa. M. 18 356 676. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 348 970, Zs. 216 913, Abschreib. 750 000, Gewinn 1 043 379. – Kredit: Vortrag 74 806, Betriebsgew. Zeche 2 041 321, do. Saline 143 558, do. Bad 34 204, Mieten u. Pächte 65 373. Sa. M. 2 359 262. Kurs Ende 1896–1903: 130, 175, 153, 179, 182, 138.50, 134.50, 173 %. Aufgelegt 10./2. 1896 zu 128 %. Lieferbar seit Juni 1902 sämtl. Stücke. Notiert in Berlin, Köln. Dividenden 1896–1903: 6½, 8, 8, 10, 12, 8, 7, 9 %. Zahlb. spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Reinh. Effertz, Stellv. Assessor C. Haarmann, kaufm. Dir. Aug. Schnapp. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Willy Blank, Elberfeld; Stellv. Komm.-Rat Adalb. Colsman, Langenberg; Ing. H. Wippermann, Essen: Herm. Tigler, Düsseldorf; Komm.-Rat Carl Klönne, Berlin; Gust. Hilgenberg, Jul. Stempel, Essen. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank Berlin, Köln u. Essen: A. Schaaffh. Bankver.; Essen, Bochum, Gelsenkirchen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Essen: Essener Bankver. 0 0 Waldauer Braunkohlen-Industrie Actien-Gesellschaft zu Waldau bei Osterfeld, Bez. Halle a. S. Gegründet: 1873. Letzte Statutänd. 6./7. 1899. Zweck: Gewinnung u. Verwertung v. Braunkohlen u. der Produkte aus denselben, auch Betrieb von Ziegeleien u. ähnl. Ind.-Zweigen. Die Ges. hat folgende Anstalten in Betrieb: Grube I u. II. Nasspresse u. Mineralölfabrik zu Waldau; Grube und Teerschwelerei Antonie bei Waldau; Grube und 3 Teerschwelereien,