Kohlenbergbau und Koksgewinnung. Nasspresse und Brikettfabrik mit 4 Pressen zu Groitzschen bei Zeitz. 1898 wurde ei grosses Kohlenfeld bei Groitzschen hinzugekauft; der Betrieb in der daselbst ep S0 B seit Okt. 1899 mit Bahnhof Groitzschen und seit 1900 auch mit den Schwelereien dons Seilbahn verbundenen Hermann Schaede-Grube bei Gaumnitz ist im Aug. 1899 aufgen Die Teerschwelerei zu Stolzenhain ist eingegangen und dafür 1900 eine 9. Sehrels? an Stelle eines Teiles der Schwelerei Antonie eine 3. Schwelerei zu Groitzschen 1 1 woselbst sich nun zus. 57 Cylinder im Betrieb befinden. 1900 wurde auch mit I schluss der in Haardorfer Flur gelegenen Kohlenfelder der Ges. begonnen; die Terd daselbst ist 1901 aufgenommen worden. Die Grube „Waldau II kommt 1905 z u. geht dann gleichzeitig die Gruben-Schwelerei Antonie ein, wofür ein Ers wird. Eingestellt ist 1900 der Betrieb der Grube „Johanne Marie“; Gruben gingen käuflich in Besitz der benachbarten Grube ,Carl I“ über, mit wele seit 1886 in gemeinsamen Betrieb befand. 1901 wurden 3 00 220 100, thfk u. 18 a Kohlen angekauft. 0e n R.-F. sind 190 E II überwiesen 10 006 Stück 40 454, 39 555, 40 13 6393, 6833 dz Parafün 181, 11 943, 12 673, 16 4% Grudekokproduktion 1902/1903– 1903/1904 488 000, 479 000, Ctr. Kapital: M. 1 224 000 in 544 Aktien à M. 1200 u. 1904 Aktien à M. 300. Hypoth.-Anleihen: I. M. 700 000 in 4 % Oblig. von 1897, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1902) auf 1.4 Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende März 1904 M. 665 000. Kurs in Halle Ende 1897–190h 9 1009.75, 97, 99.50, 100,50, 102 % II. M. 500 000 in 4 % Oblig. von 1902, Stücke à M. 500, rückzahlbar zu 100 %. Aufgenommen zur Tilg. der schweb. Schulden. Kurs in Halle Ende 1902–1903: 100, 101 99 Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. (erreicht), 10 % an Sonderrückl. (R.-F. II) nach Bestimmung des A.-R., 5 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest z. Disp.-F. nach Bestimmung des A.-R. bezw. weitere Diy ZBilanz am 31. März 1904: Aktiva: Grundstücke u. Grubenfelder 1220 000, Gruben: Waldaul 46000, do. II 20 000, Antonie 1, Groitzschen 130 000, Hermann Schaede 300 000, Schwelereien: Antonie 1, Groitzschen I 80 000, do. II 100 000, do. III. 75 000, Fabrik Waldau 115 000, Nass- Presse do. 1, do. Groitzschen 70 000, Brikettfabrik do. 200 000, Wohn- u. Wirtschaftsgebäude 100 000, Eisenbahnanschlüsse 45.000, Koks- u. Kohlenverladegebäude 9000, Geschäftsutensil „ LTelephonanlage 1, Kesselwagen 6000, Kettenbahn Waldau 6000, Feldwirtschaft 24 468, Kassd 16 225, Wechsel 56 055, Debit. (einschl. M. 349 525 Bankguth.) 586 837, Waren u. Material. 153 550. – Passiva: A.-K. 1 224 000, Schuldverschreib. 1 165 000, do. Tilg.-Kto 3500, do. Z8. Kto 23 550, R.-F. I 122 400, do. II 60 101 (Rückl. 11 165), Kaufgelderrückstände 361 348, Delkr- Kto 12 500, Disp.-F. 11 514 (Rückl. 11 000), Arb.-Unterst.-F. 10 000, Ern.-F. 66 000, Kredit. 53 710. Div. 146 880, do. alte 960, Tant. 24 269, Vortrag 31 398. Sa. M. 3 317 140. 1 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäfts-Unk. 92 323, Zs. 56 384, Abschreib. 393 822, Gewinn 234 712. – Kredit: Übertr. 11 407, Betriebs-Überschuss 765 833. Sa. M. 77 2Al. Kurs Ende 1894–1903: 115, 111, 113, 131, 141, 150, 165, 158, 150, 175.50 %. Notiert in Halle a. S. Dividenden 1888/89–1903/1904: 5, 6, 7, 8½, 6, 4, 5, 5, 5, 7, 8, 10, 14, 10, 10, 12 %, Zahlbar 49 1/9. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: P. Krumbhorn, Dr. W. Scheithauer. Prokurist: P. Felsche. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Herm. Bunge, Stellv. Curt Steckner, Halle a. S.; Rud. Dorste.- witz, Meuselwitz; Georg Hirsch, Gera; Justizrat Herm. Nebe, Eisenach. Zahlstellen: Waldau: Eigene Kasse; Zeitz: Kühne & Ernesti; Halle a. S.: R. Steckner, Bochumer Koks- und Kohlenwerke (Act.-Ges.) in Wiemelhausen bei Bochum. (In Liquidation.) Gegründet: 9./5. 1896 mit Wirkung v. 1./1. 1896. Die G.-V. v. 9./4. 1904 beschloss Auflös der Ges. u. Verkauf ihres ges. Vermögens samt den Zechen Berneck u. Glückwinkelburg, der Kondensationsanlage u. Benzolfabrik an die Zeche „Konstantin“, an welche auch die Re- teilig. von 260 000 t beim Rhein.-Westf. Kohlensyndikat übergegangen ist. Der Kaufpreis be- trägt M. 3 000 000 abzügl. 2 % Provis. = M. 2 940 000; ausserdem hat die kaufende Ges M. 609 489 Schulden der erworbenen Firma übernommen.