Salz- und Kali-Bergwerke. etr. zur ersten Stelle auf den gesamten Besitz auf die Namen des Geh. Justizrats Semler Braunschweig u. des Administr. Arnemann in Braunschweig in Gemässheit des Braunschw. 30./3. 1881. Coup.-Verj.: 4 J. nach Ablauf des Fälligkeitsjahres, der ausgel. Oblig. nde 1903 noch in Umlauf M. 3 033 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1895 bis 00.10, 100.40, –, 99, –, 100.10, 100.60 %. Aufgel. 17./1. 1894 zu 99.50 %. Notiert Super Rest Sub Aktiva: Bergwerkskto 3 291 915, Grundstücke 186 380, Schacht- äude 1 128 361, Masch. u. Apparate 805 310, Geräte d R.-F. 149 148 920. Sa. M. 9 365 438. ARb. Ann u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 69 619, Zs. 164 712 Absclreib, 248 603 Disp.-F. 13 257, Gewinn 290 057. – Kredit: Vortrag 8023, Bergwerksbetriebs- u Ertrag 741 219, Ackerpacht u. Wohnungsmiete 4956, Div. auf 289 Aktien der Kaliwerke Salz- detfurth 26 850, Ausbeute auf 26 Kuxe der Gew. Asse 5200. Sa. M. 786 248. Kurs der Aktien Ende 1899–1903: 116, 104, 103, 98.75, 99 %. Zugelassen M. 4 000 000, wovon zur Subskription aufgelegt M. 2 500 000 20./7. 1899 zu 115 % durch die Zahlst. Erster Kurs 25./7, 1899: 135 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1893/94 (1 Jahr): 8 % 1895–1903: 3½, 6, 6, 8, 8, 8, 8, 5½, 5½ %. Div.- Jahlung spät. 30./6. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) = irektion: Carl Hugo, Alfr. Fink. Prokurist: R. Schulz. Aufsichtsrat: (3–7) Justizrat Max Winterfeldt, Gen.-Konsul Herm. Rosenberg, Berlin; AImtsrat Wm. Kuntzen, Nortenhof; Dir. Dr. W. Rathenau, Berlin. * Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Berl. Handels-Ges., Born & Busse. Consolidirte Alkaliwerke letien-Gesellschaft für Rergbau u. chemische Industrie zu Westeregeln. Gegründet: 25./1. 1881 mit Wirkung ab 1./1. 1881; eingetr. 24./2. 1881. Letzte Statutänd. 12. 1895, 21./6. u. 15./11. 1899. Zweck: Fortbetrieb des Kali- u. Steinsalzbergwerks Douglashall zu Westeregeln u. der chem. Fabrik von Hugo Sholto Douglas ebendort (übernommen für zus. M. 13 000 000), sowie Verwertung der gewonnenen Mineral. u. Fabrikate. Es sind bedeutende Carnallitlager vor- handen, seit 1888 wird auch Kainit gewonnen, 1895/96 wurden Fabriken zur Darstell. von Brom, Atzalkal. u. Chlorkalk auf elektrolyt. Wege angelegt. 1898 wurde die Chlorkalium- fabrik vollständig umgebaut. Die Ges. ist bei dem Kaliwerke Salzdetfurth A.-G. mit 546 Aktien A M. 1000 beteiligt (Div. 1902–1903: 10, 11 %), sowie bei dem Kalisalzbergwerk Asse bei Wittmar mit 49 Kuxen (Ausbeute hierfür 1902–1903: M. 9800, 17 150). Um den Bedarf an Brennmaterial möglichst billig u. unabhängig zu decken, kaufte die Ges. 1896 von der Verwalt. der Douglas'schen Braunkohlengruben die eine u. 1900 die zweite Hälfte von den derselben in der Egeln'schen Mulde verliehenen Braunkohlenfeldern. Hierzu gehören die Braunkohlen- gruben „Archibald' bei Schneidlingen (1903 durch Zumutung von 4 Normalfeldern erheblich erweitert) u. „Bertha“ bei Westeregeln. Gefördert wurden 1902–1903: 2 995 866, 3 738 763 hl Braunkohlen, die zum Teil verkauft, zum Teil in den eigenen Betrieben verbraucht wurden. 1903 Beteilig. bei der Gew. Rossleben, die einen Schacht ins Abteufen genommen hat. Am 21./1. 1898 ist der Ges. vom Oberbergamt Halle das Bergwerkseigentum verliehen in 2 Feldern von 380 200 bezw. 308 600 qm, belegen in der Gemark. Hadmersleben, behufs Gewinnung des vorkommenden Steinsalzes nebst den mit demselben auf der näml. Lager- stätte vorkomm. Salzen. Die Mutungen führen die Bezeichnungen „Ladenburg I“, „Laden- burg II', – Die Ges. gehört dem Kali-Syndikat an. Von dem Gesamtabsatz der jetzt 28 Syn- dikatswerke 1901–1903 entfielen zur Liefer, auf die Consol. Alkaliwerke: Chlorkalium à 80 %: 170 820, 132 736, 127 762 dz, Kalium-Sulfate à 90 %: 34 429, 40 655, 48 056 dz, Düngesalze: 87 775, 30 091, 48 383 dz, Kieserit in Blöcken: 47 317, 29 157, 35 253 dz, Kainit bezw. Sylvinit: 1150 197, 964 624, 970 730 dz. An reinem Kali setzte die Ges. 1901–1903 ab: 275 710, 218 478, 227702 dz. Für die Gew. Einigkeit, Hedwigsburg u. Asse erzeugte die Ges. 1903 ausserdem einen Teil der denselben zustehenden Fabrikatmengen aus ihr gelieferten Rohsalzen. Kapital: M. 12 400 000, und zwar M. 8 400 000 in 8400 St.-Aktien (Nr. 1–8400) à M. 1000 u. M. 4 000 000 in 4000 Prior.-Aktien (Nr. 1–4000) à M. 1000. Letztere mit Vorz.-Div. von hüöchstens 4½ % mit Nachzahlung, jedoch ohne Anspruch auf weitere Div. Urspr. A.-K. M. 7 000 000 in St.-Aktien, erhöht lt. G.-V.-B. vom 4. Dez. 1895 um M. 4 000 000 in 4000 Prior.-Aktien à M. 1000, fernere Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 21. Juni 1899 um M. 1 400 000 (auf M. 12 400 000) in 1400 St.-Aktien, div.-ber. ab 1. Jan. 1900, behufs Erwerbung der Genussscheine, wozu auch noch M. 1 400 000 aus dem Spec.-R.-F. ver- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1904/1905, I. 45