728 Metall-Industrie. verfahren aufgenommen; neu in Betrieb gesetzt wurde 1902 ferner ein Radscheibenwal zur Anfertigung nahtloser Speichenräder. Die Ges. hat sich 1902 an einem ausländiseh Che wofür 1903 den Besitz eye, von 10.1895 10.1896 die Ges. II neuen Sitzes zn zur Voll. %½ bezw. 7 %) 9 0 ung von 6 Kanonen u. nahtlosen Röhren eingerichtet. Die Ges. hat einen ekess bei Uuses bei Celle (Prov. Hann.) erworben und plant Errichtung eines grösseren Etablissements in Danzig, woselbst 1899/1900 ein 20 Morgen grosses Grundstück angekauft ist. Die Ges. war bezw. ist mit je M. 150 000 Nom.-Kapital beteiligt an A.-G. Munit Dreyse in Sömmerda und dem Press- u. Walzwerk A.-G. in Düsseldorf-Reisholz 0 hat 1902 u. 1903 mit Verlust gearbeitet, weshalb 1903 auf die Aktien 30 % a sind), weil diese Gesellschaften eine Ergänzung des Düsseldorfer Betriebes bilden. Bezüglich der ersteren 1898 mit M. 1 600 000 A.-K. errichteten Ges., die seitdem die früher von der Firma von Dreyse betrieb. Fabriken umgebaut und für die neuen Fabrikationszweige der Waffen- branche maschinell umgestaltet hat, genehmigte die G.-V. v. 30./3. 1901 den Fusionsvertrag nach welchem die Ges. als Ganzes gegen Gewährung von M. 1 200 000 ab 1./10. 1901 A Aktien auf die Rhein. Metallwaaren- und Maschinenfabrik ohne Liquid. überging. Gesamt- summe der Buchwerte von Grundstücken, Gebäuden und Maschinen in Düsseldorf, Rath und Sömmerda Ende Sept. 1903 rund M. 11 190 000, während eine von der Verwalt. Veranlasste Schätzung M. 14 320 489 ergeben hat. Die Grundstücke in Düsseldorf umfassen ein Areal von ca. 8 ha, wovon ca. 3,06 ha bebaut, in Rath ca. 10,48 ha, wovon etwa 3, 06 ha bebaut. in Sömmerda ca. 7,78 ha, wovon ca. 1, 18 ha bebaut sind; das Grundst. in Danzig ist ca. 5,10 ha gross. Der Abschluss per 30./9. 1903 ergiebt M. 474 656 Betriebs- u. einschl. M. 505 822 Abschreib. M. 980 487 Gesamtverlust, wovon M. 435 773 aus dem R.-F. gedeckt, M. 544 714 vorgetragen wurden (1992 konnte der Gesamtverlust von M. 1 507 129 noch voll aus der Res. beglichen werden). Über den Geschäftsgang 1903 verlautet, dass das Rohrgeschäft im Inland be- friedigend verlaufen, im Ausland fortgesetzt schlechter geworden sei; Stahlflaschen sanken auf nicht dagewesene Preise, trotz teuren Rohmaterials; nur Eisenbahnmaterial brachte be. scheidenen Nutzen. Für Kriegsmaterial kamen nur 50 Schnellfeuer-Feldgeschütze von Washington in Auftrag, sonst lag nur eine kleine Nachbestellung aus Norwegen vor; der Umsatz ging um M. 3 000 000 zurück, und weitere Versuchskosten waren dem Betriebe zu belasten. – Die Patentstreitigkeiten mit Krupp sind endgültig noch nicht geschlichtet, die Ges. findet die Lage für Düsseldorf durchaus nicht ungünstig. Die Abschreib. wurden 1903 angesichts ihrer Höhe im Vorjahre ermässigt. Kapital: M. 9 200 000 in 750 St.-Aktien (mit Nrn. aus der Zahlenreihe 1–8867) und 8450 abgest. Vorz.-Aktien (mit Nrn. aus der Zahlenreihe 1–9200), sämtl. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000; Erhöhung 1889 um M. 400 000, 1892 um M. 550 000, 1893 um M. 60 000, 1894 um M. 690 000, diese angeboten den Aktionären zu 130 %; ferner erhöht lt. G.-V. v. 27./7. 1895 um M. 600 000 (den Aktionären 1:4 zu 210 %), lt. G.-V. v. 11./4. 1896 um M. 750 000 (den Aktionären 1: 4 zu 192 % angeboten), lt. G.-V. v. 12./5. 1896 um M. 2 100 000 zum An- kauf von 2100 Aktien des Rather Metallwerkes vorm. Ehrhardt & Heye (s. a. unter Zweck Die G.-V. v. 19./1. 1899 beschloss zwecks Erweiter. u. Neuanlagen Erhöhung um M. 2150000 in 2150 für 1898/99 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3:1 v. 6.–16./2. 1899 zu 165 % franko Stück-Zs. Die G.-V. v. 30./3. 1901 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 200 000 (auf M. 9 200 000) zwecks Erwerb der Munitions- u. Waffenfabriken Sömmerdd A.-G. vorm. von Dreyse, deren Aktionäre mit diesen neuen ab. 1./10. 1901 div.-ber, Aktien im Verhältnis 3: 4 abgefunden wurden. Zwecks Sanierung der Ges., Tilg. der Unterbilanz von M. 1 717 249 per 30./9. 1901 u. der bis März 1902 auf M. 4 730 000 angewachsenen Bank- schulden beschloss die G.-V. v. 3./3. 1902 Ausschreib. einer Zuzahl. von M. 300 per Aktie (frist bis 31./5. 1902, verlängert bis 10./6. 1902; bei der Zahlung wurden 6 % bis 30./9. 1002 vergütet). Die Aktionäre, welche diese Zuzahl. leisteten, erhielten für jede Aktie einen durcb Indossament übertragbaren Gewinnanteilschein. Auf letztere werden aus dem Rein- gewinn ohne Nachzahlungspflicht ab 1./10. 1902 jährl. vor jeder Div.-Zahlung bis M. 18 bezahlt. Der 4. Teil des alsdann verbleib. Reingewinns wird zur Tilg. von Gewinnanteilscheinen durch Ausl. zu à M. 300 verwendet. Sich hierbei ergebende Bruchteile von M. 300 werden zurück- gehalten und dienen zur Verstärkung der nächstfolgenden Tilg. Ausserdem kann die GYV aus dem jährl. Reingewinn weitere Tilg. von Gewinnanteilscheinen durch Zahlung von jeé M. 300 beschliessen. Im Falle Auflös. der Ges. wird der nach Deckung sämtl. Aktien zum ionsfabrik dieses Werk bgeschrieben