Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 785 Zweck: Erwerb der unter der Firma H. Meinecke zu Breslau-Carlowitz betriebenen Wasser- messerfabrik, Metallgiesserei und Werkstatt für Eisenbau jeder Art, sowie Errichtung aller mit diesen Fabrikationszweigen im Zusammenhang stehenden Betriebe auf dem Gebiete der Metall- und Eisenindustrie. Fabrikation von Geldschränken, schmiedeeisernen Ornamenten, Baukonstruktionen, Untergestellen für elektrische Strassenbahnwagen etc. Die Fabrik hat Geleisanschluss mit der Station Schottwitz. Die Ges. unterhält für Wassermesser Zweiggeschäfte resp. Reparat.-Werkstätten u. Agent. in Amsterdam (woselbst 1902 ein eig. Gebäude erworben), Berlin, Moskau, Lüttich, Nürnberg, Wien, Mailand. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Hypothek: M. 450 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 1) 5 % zum R.-F., 2) event. besondere Rücklagen, 3) vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4) 4 % Div., 5) vom Reingewinn abzügl. 1, 2, 4, 12 % Tant. an A.-R., 6) Rest Super-Div. oder nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Fabrikgrundst. Carlowitz 45 012, Gebäude do. 379 816, Gebäude Amsterdam 42 767, Masch. 181 194, Werkzeuge u. Utensil. 141 348, Modelle 11 709, Pflaster u. Geleise 20 048, Fuhrwerk 1, Fabrikat.-Kto 685 401, Kassa 8531, Wechsel 4234, Bankguth. 254 497, Debit. 404 720, Versich. 6540, Kaut.-Kto 102 726, Beteilig.-Kto 21 716. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 450 000, R.-F. 33 400, Spec.-R.-F. 65 000, Kredit. 42 004, Avale 71 527, Gewinn 148 332. Sa. M. 2 310 264. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 83 231, Zs. 10 616, Abschreib. 73 433, Kaut.-Effekten 54, Gewinn 148 332. – Kredit: Vortrag 7872, Fabrikat.-Betriebsüberschuss 307 226, Hausertrag 569. Sa. M. 315 668. Dividenden 1898–1903: 7, 8½, 7, 4, 5, 6½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Fabrik-Dir. Alex. Philipsborn, Dr. phil. Carl Meinecke. Prokuristen: Emil Breither, Jul. Krüger, Rob. Repsold. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Th. Schwarz, Breslau; Bank-Dir. A. G. Wittekind, Berlin; Reg.-Baumeister Paul Meinecke, Fabrikbes. Hch. Meinecke, Landschafts-Syndikus Justizrat R. Geisler, Breslau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Breslau: G. v. Pachaly's Enkel; Berlin: Mitteld. Creditbank. Maschinenfabrik Gerlgaf vorm. J. S. Schwalbe & Sohn in Chemnitz. Gegründet: 1873. Die Fabrik besteht seit 1811. Letzte Statutänd. 19./12. 1899. Zweck: Betrieb der Masch.-Fabrikation mit einer 1898 neuerbauten grossen Kesselschmiede; auch Betrieb einer Baumwollspinnerei einschl. Nebenbranchen. Im Masch.-Bau fertigt die Ges. als Specialitäten: Brauerei-, Mälzerei- u. Eis- u. Kühlmasch., komplette Kühlanlagen für Schlachthöfe etc., sowie Masch. für Holzschleiferei, Pappen- u. Papierfabriken, Turbinen, Cement- fabriken; Dampfkessel u. Dampfmaschinen. Seit Gründung der Ges. bis Ende 1903 zeigen die Betriebskonten M. 4 566 594 an Zugängen, Abschreib. in derselben Zeit M. 3 712 091. Zur Komplettier. des Gewinns wurden 1902 u. 1903 dem R.-F. II M. 60 000 bezw. 40 000 entnommen. Produktion: 1899 1900 1901 1902 1903 Gesamtumsatz. . M. 6 021 392 5 162 754 4 542 365 3 731 730 3 4107% / *.*....?‚ * 554 721 448 527 139 518 160 178 Baumwollspinnerei . . . engl. Pfd. 2 092 466 2 066 676 1 902 849 2 168 962 2 118 930 Fakturierung.. „ 2 053 371. 2 107 766 1 929 319 2 085 501 2 121 649 Kapital: M. 3 600 000 in 8000 Aktien (Nr. 1–8000) à Thlr. 100 = M. 300 und 1000 Aktien (Nr. 8001–9000) à M. 1200. Das urspr. A.-K. von M. 2 400 000 wurde erhöht 1889 um M. 600 000, emittiert zu 141 % und 1896 um weitere M. 600 000, emittiert zu 135 %. Bei Erhöhungen haben die alten Aktionäre Bezugsvorrechte vor anderen Personen (Frist 4 Wochen). Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teil-Schuldverschreib. von 1895, 2000 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 in 41 Jahren durch Ausl. im Sept. auf 31./12. Die Anleihe ist hypoth. an 1. Stelle eingetragen; die Stücke lauten auf den Namen der Dresdner Bank. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank. Noch in Umlauf Ende 1903 M. 957 500. Kurs in Dresden Ende 1896–1903: 102.50, 102.50, 101, 99.50, 97, 98, 100.75, – %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: JeM. 300 Aktienbesitz= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. I (ist erfüllt), event. Dotierung des R.-F. II, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R. bei 4 Mitgl., 5 % bei mehr Mitgl. (neben einer festen jährl. Vergütung von bezw. M. 5000 oder M. 6000), Rest Super-Div. bekzw. zur Verf. der G.-V. – Der R.-F. II, welcher zur Deckung von aussergewöhnl. Ausgaben u. Verlusten dient, untersteht der Verf. des A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 518 030, do. Altchemnitz 651 649, Geleisanlage do. 18 761, Dampfmasch., Kessel u. Beleucht.-Anlage 233 123, Werk- zeugmasch. 682 015, Baumwollspinnmasch. 149 628, Modelle u. Zeichnungen 39 439, Kontor- utensil. 2762, Geschirre 900, Fabrikat.-Vorräte 805 231, Debit. (einschl. M. 263 014 Bankguth.) 2 231 067, Versich. 13 837, Wechsel 263 037, Kassa 17 719, Effekten 140 445. – Passiva: A.-K. 3 600 000, Anleihe 957 500, do. Amort.-Kto 11 500, do. Zs.-Kto 17 680, R.-F. I 500 000, do. II 500 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 144 380, Kredit. (einschl. Anzahl.) 686 040, Interimskto 149 867, Abschreib. 100 332, do. a. Debit. 59 042, Div. 36 000, do. alte 498, Vortrag 4804. Sa. M. 6767 643. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1904/1905, I. .