Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 31 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 34 803, Dubiose 26 311, Gewinn 170 351. – Kredit: Vortrag aus Geschäftsübernahme von Carl Schmitz 38 331, Fabrikat.-Ertrag nach Abzug der Gen.-Unk. 193 134. Sa. M. 431 465. 9 Dividende 1903: 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Schmitz. Anfsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Georg Talbot, Aachen; Stellv. Bank-Dir. H. Behrens, Dir. E. Sollors, Cöln; Dir. Georges Henroz, „„ „ Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Aachen u. Cöln: Rhein. Disconto-Ges, u. de Niederlassungen. Köhnische Maschinenbau-Act-Ges. in Cöln-Bayenthal. Gegründet: 12./3. 1856; landesherrlich bestätigt 30./4. 1856; eingetr. 26./5. 1862. Letzte Statutenänd. 7./12. 1899 u. 13./6. 1902. Zweck: Betrieb einer Maschinenfabrik, Kesselschmiede, Eisengiesserei u. Brückenbau- anstalt, Herstellung von Masch. aller Art, Dampfkesseln, Eisenkonstruktionen, Aufbereitungen, Gasanstalts-Einricht., Gasbehältern etc. 1900 Erwerb der Patentlicenz zum Bau u. Vertrieb von Hochofengichtgasmotoren für den Betrieb von Gebläsemaschinen u. Walzenstrassen; sowie Herstellung eines Eisenbahnanschlusses mit M. 173 052 Kostenaufwand, wobei zu be—- rücksichtigen ist, dass die Genehmig. der Stadt Cöln nur auf 10 Jahre fest erteilt wurde, die Anlage also in dieser Zeit zu tilgen sein wird. Die Anlagewerte der Ges. standen nach Abzug der Abschreib. u. unter Berücksichtigung der Zugänge 1903 Ende des Jahres 1903 mit M. 3 098 910 zu Buche (M. 2 925 711 im Vorjahre). Der Grundbesitz der Ges. beträgt 40 ha 24 a 50 qm, von denen nur 18 ha 16 a u. 60 qm durch die eigentliche Maschinenfabrik in Anspruch genommen werden, während 28 ha 7 a 90 qm im wesentlichen freies verkäufliches Villenterrain darstellen, zu deren Verwertung eine besondere A.-G. gebildet werden soll (S. unter Kabpital). — Versand 1900–1903: kg 14 958 810, 10 282 936, 9 135 862, 11 826 734. Faktu- rierung: M. 5 847 606, 4 323 085, 3 340 366, 4 153 854. Infolge ungenügender Beschäftig. und gedrückter Preise im Grossmaschinenbau ergab sich Ende 1903 M. 220965 Fehlbetrag, der aus den Reserven gedeckt wurde, die sich dadurch auf M. 29 195 ermässigten. (1902 M. 167 226 Verlust, abgeschr. auf Res.) Kapital: M. 3 000 600, und zwar M. 79 800 in 133 St.-Aktien à M. 600 und M. 2 920 800 in 2434 Prior.-Aktien (Nr. 1–2434) à M. 1200. Letztere berechtigen zu 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlung und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation, d. h. nachdem der Nom.-Betrag der Prior.-Aktien zuzügl. etwaiger rückst. Div. voll ausgezahlt ist, erhalten die St.-Aktien 50 % ihres Nennwertes, während der Rest gleichmässig an beide Aktien- arten verteilt wird. Die Div.-Nachzahlungen werden auf die Div.-Scheine des zuletzt abgelaufenen Geschäftsjahres geleistet. Urspr. M. 3 000 000 in 5000 Aktien à Thlr. 200 – M. 600. In der G.-V. v. 23./1. 1897 wurde beschlossen: 1) Ausgabe von Prior.-Aktien à M. 1200 bis zur Höhe von M. 3 000 000 in der Weise, dass für je 2 St.-Aktien à M. 600 und eine Barzahlung von M. 600 eine neue Prior.-Aktie ausgegeben werde; 2) die Aktien, auf welche das Bezugsrecht auf Prior.-Aktien nicht ausgeübt werde, durch Zusammen- legung 2:1 auf die Hälfte zu reduzieren. 4734 St.-Aktien wurden gegen Aufzahlung von M. 1 420 000 gegen 2367 Prior.-Aktien ausgetauscht, ferner wurden 67 Prior.-Aktien zu pari begeben; 266 St.-Aktien wurden in 133 St.-Aktien zusammengelegt. Bei Er- höhungen des A.-K. haben die Zeichner der ersten M. 3 000 000 bis zur Höhe von weiteren M. 6 000 000 Bezugsvorrechte. Zur Verwertung des nicht von der Ges. be- nötigten Terrains (s. oben) ist Errichtung einer eigenen A.-G. geplant. Diese soll ein in 1350 Inh.-Aktien à M. 1200 eingeteiltes A.-K. von M. 1 620 000 erhalten. Ferner soll das A.-K. der Köln. Maschinenbau-A.-G. späterhin, dem ihr verbleibenden Besitz ent- sprechend, ermässigt werden. Zur kostenlosen Durchführung dieser Transaktion sowie zwecks Erwerbs und Verwertung des der Köln. Maschinenbau-A.-G. verbleibenden Rest- besitzes (der eigentlichen Fabrik) im Wege der Aktienübernahme hat sich ein Konsor- tium gebildet, das den Aktionären der Köln. Maschinenbau-A.-G. für je 2 Vorz.-Aktien à M. 1200 oder für je 8 St.-Aktien à M. 600 entweder den Bezugsschein für eine Aktie der neu zu errichtenden Boden-A.-G. und M. 1200 bar oder M. 2200 bar angeboten hat; einzelne Vorz.-Aktien werden zu M. 1100 bar und einzelne St.-Aktien zu M. 275 bar übernommen. Frist bis 10./5. 1904. Die Hinterleger bleiben an ihr Angebot bis 1./7. 1904 gebunden, zugleich war das Konsortium berechtigt, die hinterlegten Aktien in der G.-V. der Maschinenbau-A.-G. v. 13./6. 1904 zu vertreten. Die Bankengruppe war an ihr Angebot unter der Voraussetzung gebunden, dass bis 10./5. 1904 mind. M. 2 538 600 Vorz.- Aktien u. M. 50 400 St.-Aktien bei ihr eingeliefert wurden. Die G.-V. der Maschinenbau- Ges. v. 13./6. 1904 beschloss dementsprechend, ebenso Herabsetz. des A.-K. um M. 1 459 800. Hypothekar-Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlb. zu 102 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 bis längstens 1922 durch jährl. Ausl. von mind. 45 Oblig. im Juli/Aug. (zuerst 1895) auf 2./1.: verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 Monaten Frist ab 1896 zulässig. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1903 noch M. 529 000, denen i:m Debit.-Kto eine aus Terrainverkauf herrührende Ende 1904 fällige Hyp. von M. 180 000 gegen- übersteht. Kurs in Cöln Ende 1896–1903: 103.50, 103.50, 102.75, 102.50, 102, 102.50, 102.50, 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Prior.-Aktie = 2 St. Hlandbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1904/1905, I.