Schiffsbau-Anstalten und Deck 867 rückzahlb. zu 105 %, Stücke auf Namen à M. 1000. Z8. 2./1. u. 1.4. Tilg. ab 1906 bis längstens 1935 durch jährl. Auslos. von in den ersten 25 Jahren je M. 14 000, später je M. 10 000 am ersten Werktage des J an. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist jedoch nicht eher als auf 1. 1907 vorbehalten. Als Sicherheit hat die Ges. der Wechsler- bank zu Hamburg als Pfandhalterin das von ihr erbaute Schwimmdock (zur Bestreitung der Baukosten derselben diente die Anleihe) samt Zubehör zu eigen übertragen. Verj. der Coup u. Stücke wie bei I. Zahlst.: Rostock: Depositenkasse der Bank f. Handel u. Ind. u. deren Angenturen; Hamburg: Wechslerbank, Magnus & Friedmann; Hannover: B. Magnus. Kurs in Hamburg: Zugelassen im Jan. 1904; erster Kurs: 101.50 %. Die Anleihe wurde von ge- nanntem Bankenkonsortium fest übernommen. Hypotheken: M. 43 500, auf der Spierling- schen Eisengiesserei lastend, zu 4 bezw. 4½ % verzinsl. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher bis 1895 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Bis Ende Mai in Rostock oder Hamburg. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 20 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 an jedes Mitgl.), Überrest Super-Div. bezw. nach verteilten 6 % Div. event. Dotation von Spec.-Rücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundstücke 422 000, Gebäude 735 000, Modelle 23 000 Masch. u. Betriebsvorricht. 990 000, Mobil., Werkzeuge, Geräte 120 000, Patent Slip 90 000, Hellinge u. Stellinge 50 000, Pferde u. Wagen 1, Bestände zu Schiffsneubauten 568 243, in Arbeit befindl. Schiffe 1 219 829, do. Schwimmdock 328 616, Effekten 172 000, Bankguth. 145 206, Debit. 701 040, Kassa 3539, noch nicht begebene Dock-Anleihe 400 000. – Passiva: A.-K. 2 200 000, Oblig. I. Em. 740 000, do. II. Em. 370 000, Dock-Anleihe (Jan. 1904 begeben) 400 000, Hypoth. 43 500, Anzahl. 973 499, Kredit. 600 675, R.-F. 127 855 (Rückl. 17 495), Spec.-R.-F. 220 000 (Rückl. 70 000), Unterst.-F. 27 301 (Rückl. 7000), Div. 176 000, Tant. u. Grat. 78 443, Vortrag 11 201. Sa. M. 5 968 474. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 386 619, Arb.-Wohlf. 66 882, Zs.-Saldo 30 930, Reparat. 134 769, Abschreib. 192 907, Gewinn 360 139. – Kredit: Vortrag 10 242, Pacht 1200, Betriebsgewinn 1 160 805. Sa. M. 1 172 246. Kurs der Aktien Ende 1900–1903: In Berlin: 119, 101.25, 126.50, 138.50 %. Eingef. 9./1. 1900 durch die A.-G. für Montanindustrie in Berlin. Erster Kurs 10./1. 1900: 105 %. – In Hamburg: 118, 100, 126, 137 %. Eingef. März 1900 durch das Bankhaus Magnus & Friedmann in Hamburg. Erster Kurs 19./3. 1900: 127 %. Lieferbar seit April bezw. Mai 1903 an beiden Plätzen sämtl. 2200 Aktien. Dividenden: 1891–97: 0 %:? Vorz.-Aktien 1898: 4 %; St.-Aktien 1898: 4 %; gleichber. unn Eif 4 1899–1903: 8, 9, 9, 9, 8 % OÖeup. Ver. 4 J. (K) Direktion: Gerhard Barg, H. Knappe, F. Schinkel. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Emil Magnus, Hamburg; Stellv. Konsul A. Kossel, Rostock; F. W. Galles, Hamburg; Ed. Magnus, Hannover; P. Barnewitz, Berlin; Franz Horn, Lübeck. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Hamburg: Magnus & Friedmann; Hannover: B. Magnus; Rostock: Rostocker Bank u. deren sämtl. Agenturen, Bank f. Handel u. Ind. Stettiner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft „Vulcan“ in Stettin-Bredow. Gegründet: 29./1. 1857, landesh. genehm. 9./3. 1857; eingetr. 29./4. 1862. Letzte Statutänd. 16./5. 1900. Zweck: Betrieb der vor der Begründung der Ges. von der Firma Früchtenicht & Brock zu Bredow b. Stettin errichteten Masch.-Fabrik mit den seit der Zeit hinzugefügten Erweiterungen in Verbindung mit Eisen- u. Metallgiesserei, Kesselschmiede, Schiffbauerei und den dazu gehörigen Fabrikgeschäften. Als Specialität werden Schiffe u. Schiffsmasch. für Handels- u. Kriegszwecke gebaut, ferner Lokomotiven, Dampfmasch., Kessel etc. Die Anlagen sind be- Sonders in der 2. Hälfte der S0er Jahre bedeutend erweitert (teilweise aus verfügbaren Mitteln): 1898 Errichtung eines grossen Schwimmdocks von 12 000 t Tragfähigkeit für M. 2 200 000, ferner einer elektr. Centrale für Licht- u. Kraftbetrieb von 300 HP. etc. für M. 600 000, 1899 Wiederaufbau der abgebrannten Lokomotivwerkstätten; Umbau der Schiffsschmiede u. Panzer- werkstätten für M. 800 000 aus vorhandenen Mitteln. 1900–1902 Errichtung weiterer Neu- anlagen, einer grossen Centrale für elektr. Kraft- u. Lichtproduktion, mechan. Laufkräne bei den Hellingen (zunächst für 4 grosse Hellinge), eines grossen Schwimmkrans, der 150 t tragen kann, eines neuen Transportdampfers etc. Zugänge 1901–1903 auf Anlagekonten (Modelle ausgenommen) M. 5 708 943, 1 744 788, 795 347. Die Ges. trägt sich mit der Absicht, eine Zweig- niederl. an der Nordsee einzurichten und beschloss Errichtung einer eigenen Stahlgiesserei. Aufgelöst ist 1903 der Pens.-F. und auf den Res.-Bau- u. Garantie-F. übertragen. Produktion: 1903 lieferte die Ges. an die Besteller ab bezw. stellte fertig den Küsten- lampfer „Seestern“, den Doppelschrauben-Fracht- u. Passagierdampfer „Gneisenau' u. den Doppelschrauben-Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm IIé für den Nordd. Lloyd, das Kanonen- boot „Eber“ u. das Linienschiff „Mecklenburg“ für die Kaiserl. Deutsche Marine, den Doppel- schrauben-Kabeldampfer „Stephan“ für die Nordd. Seekabelwerke, sowie den Eisbrechdampfer „Pregel“ für die Königsberger Kaufmannschaft, ferner 57 Lokomotiven, verschiedene Dampf- kessel, Maschinen u. Pumpen. In Arbeit befindlich sind Ende 1903 noch geblieben bezw. eu hinzugekommen: die Linienschiffe „Preussen' und „0“, sowie die beiden kleinen Kreuzer