1020 Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. von der Berl. Handels-Ges. geführten Konsortium diese Aktien zu 1800 Abgesehen von diesen M. 1 000 000 Aktien wurde der Hbe? A were, „ rS-Forder, qer gesetzt und dadurch beglichen, dass die Siemens-Ges. die jetzt Belll 600 000 fes Berl. Handels-Ges., der Berg. Märk. Bank, des Halle'schen Bankvereins u. der B u. Westf., soweit dieselben durch Hyp. oder Grundschuld sichergestellt sind 3 f. Rheinl, und ferner eine auf dem Bergwerke zu Osterwald lastende 50 Hypothek M. 3500 00 übernahm. Ferner übernahm die Siemens-Ges. die zu 103 % „ Vallendar- Ges. im Betrage von noch M. 1 970 000, die zu 103 % auf den 1 inleihe der gerechnet wurden und jetzt ganz getilgt sind. Die Inferierungs-Bilanz caufpreis an. stellte sich wie folgt: Aktiva: Grundstücke 614 512, Gruben 38 296, Osterga 107 508, Mineralbrunnen Zollhaus 16 690, Fabrikgebäude 1 881 136, Woh Öfen 548 749, Bahnanlagen 97 427, Beleucht.-Anlagen 78 847, Masch. 498 712 24 524, Utensil. 330 053. – Passiva: Von der Valendarer Konkursverwaltung in Anr auf den Kaufpreis übernommene Hypoth. 3 500 000, Vallendarer Oblig.-Anleihe u. abzügl. mit der Konkursverwalt. verrechnete 101 140) 1 927 960, do. Zs.-Kto 22 040 auf Bergwerk Osterwald 150 000. Sa. M. 5 600 000. 22 040, Hypofh Zu den Kaufgegenständen gehören 3 Flaschenfabriken in Wirges 1 kreise, Osterwald bei Hameln und Gertraudenhütte bei Sehstäen :?: flaschenproduktion von ca. 30–32 000 000 Flaschen. Ferner gehören dazu eine Ch eine Schwefelsäure-, eine Schwefelsaurethonerde- und Berlinerblaufabrik, sowie Kolonie zu Wirges, eine kleinere Chamottefabrik in Bad Nauheim in Hessen ein woß 18 u. Lagerschuppen in Vallendar a. Rh. u. ein kleiner Mineralbrunnen bei Zollhaus in Nasse Die Fabrikanlage Wirges erstreckt sich über einen Grundbesitz von 206 ha 86 a. Dis Gli Pferde u. W 3 8 ―‚ 8 9 hütte bestand aus 8 Flaschenwannenöfen mit 78 Kühl- u. Temperöfen mit einer jährl. Pro. duktionsfähigkeit von 21–23 000 000 Flaschen. In einer 1900 vollendeten Verschlussfabrik werden Flaschenverschlüsse durch Masch. hergestellt, die Porzellanknöpfe und-Deckel au . bedruckt und gebrannt. Anlagen für Sulfatgewinnung und für Sandschlemmerei sind Vh handen, jedoch ebenso wie die Anlagen für Schwefelsäure, schwefelsaure Thonerde- und Berlinerblaugewinnung nicht in Benutzung. — Die Wirgeser Chamottefabrik besteht aus 3 Ring- oder Kammeröfen, 6 Kasseler ÖOfen u. 3 periodischen Schachtöfen nebst ausreichendel ― a― u 2 * Trockendarren. Der Thon wird aus nahegelegenen Gruben gewonnen. In der MNähe der Fabrik ist eine Arb.-Kolonie von 49 Arb.-Häusern mit 297 Wohnungen, sowie eine Amzahl Be. amten- u. Meisterwohnhäuser gelegen. –— Die an der Eisenbahn belegene Fabrikanlage in Bad Nauheim mit Fabrikgebäuden von mässiger Beschaffenheit, enthält 7 Öfen, von denen jedoch nur 5 in Thätigkeit gesetzt werden können. In der Nähe ist eine zur Fabrik gehörige Quarzitgrube, welche brauchbaren Quarzit für den Fabrikbetrieb liefert, sowie ein Steinbruch belegen. – Die Besitzung in Osterwald besteht aus einer Glashütte und einem Steinkohlen- bergwerk. Die in der Nähe der Eisenbahn gelegene Glashütte besteht aus 2 Flaschenwannen, von denen eine im Betriebe ist und ca. 5 000 000 Flaschen produziert. In der Nähe befindet sich eine Arb.-Kolonie, sowie Bremsberganlage zur Beschaffung des Sandsteines, ferner it eine grössere Wasserleitungsanlage vorhanden. Das Steinkohlenbergwerk ist 1899 vom Berg- fiskus für M. 132 030 erworben; es hat eine Jahresförderung von ca. 2000 Wagen à 10 t, von denen ein grösserer Teil von der Glashütte, zu der ein Kohlengeleis führt, selbst verbraucht und der Rest anderweit abgegeben wird. Zum Bergwerk gehören eine Anzahl Wolm- und Wirtschaftsgebäude in Osterwald, sowie 9 ha 74 a Ackerland. –— Die in gutem baulichen h stande befindl. Gertraudenhütte bei Schneidemühl ist 1–1½½ Stunde von der obengenannten Glashütte Usch gelegen, umfasst einen Grundbesitz von 172 ha 96 a und hat Eisenbab anschluss. Die mit dem einen vorhandenen Wannenofen erzielte Flaschenproduktion betrügt 4–5 000 000 pro Jahr. Fabrikat.-Masch. sind nicht vorhanden, es gehören aber zur Hütts ca. 22 Morgen Quarzitsandgruben, welche einen ohne Schlemmung verwendbaren Sand licfern ferner ca. 270 Morgen Ackerland und ein ca. 400 Morgen grosser, längs der Netze gelegener Torfstrich von einer Mächtigkeit bis zu 16/17 Fuss, welcher auf viele Jahre hinaus braueh. pares Brennmaterial liefern kann. – All diese Werke haben 1903 nach einer Reorganisatiü des Betriebes befriedigend gearbeitet. Für Umänderungen auf denselben entfielen für 1903 auf einige Konten noch grössere Zugänge. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 9 000 000, erhöht zwecls Erwerb der Fabrik feuer- u. säurefester Produkte in Vallendar (. oben) lt. G.-V. v. 30/2. 1901 um M. 1 000 000 (auf M. 10 000 000) in 1000 neuen Aktien à M. 1000, Dieselben. welche für 1902 eine 4 % Verzinsung erhalten u. ab 1./1. 1903 voll div.-ber. sind, wurden der Kon. kursverwaltung der Vallendarer Ges. zum Ausgabekurse von 115 % überlassen und von dieser seitens eines durch die Berliner Handels-Ges. vertretenen Konsortiums übernommen; letzteres bot sie den Siemens-Aktionären 9: 1 v. 17./2.–8./3. 1902 zu dem gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück- Zs. ab 1./1. 1902 an. Agio mit M. 118 029 in den R.-F. Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./12.1901, rückzahlbar 103 %, 6000 Stücke à M. 1000, auf Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Ordre. Begeben M. 5 000 000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 bis längstens 1933 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. 1./10. (zuerst 1905) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Künd. ab 1906 vorbehalten. Die Anleihe ist nicht hypothek. sichergestellt, der Schuldner hat sich nur Veib *0 völliger Tilg. oder Sicherstellung keine neue Anleihe mit besserem Recht aüt Zahlst. wie bei Div. ausser Berlin: Koenen & Co.; ferner Halle a. S.: Hallescher Bankverei on M. 150 000 m 11./1. 1902 lder Bergwerk ugebäude 1 363 546, agen Samt Agio ald. t einer Gesamt- unhaus .. „