1134 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 0 Dresdner Albuminpapierfabrik A.-G. in Dresden. Gegründet: 23./4. 1885. Letzte Statutänd. 7./3. 1900. Die Ges. erwarb bei ih von den Firmen Dresdner Albuminpapierfabrik A. F. Silomon, Stalling & M 5 Gründung Sander & Co., E. Kaders und Unger & Hoffmann in Dresden das Recht an in 3 Hlermam Geheimnis der Präparation photograph. Papiere auszubeuten, ferner waren 9 0 sbele as die Firmen eingetragenen Fabrikmarken zu überweisen. Die genannten 5 R für sich zur Aufgabe der Fabrikation verpflichtet und im ganzen M. 631 000 in Al naben der Ges. zu M. 1000 als Entschädigung erhalten. Ausserdem erwarb die Ges E Friedr. Silomon dessen Grundstück Nr. 76 der Königsbrückerstrasse für M 115 000 Aug Übernahme der auf dem Grundstück haftenden 4½ % Hypothek von M. 30 000 und ms des Restes von M. 89 500 zu 4 %. nd Eintragung Zweck: Erwerb, Vereinigung u. Weiterbetreibung von Fabrik Ges. hat mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden We a e an den Erträgnissen beider Ges. bezw. Vereinigung des Betriebes derselben am 75 180 f8 nehmigt von der G.-V. am 29./5. 1894, folg. Vertrag abgeschlossen: Die Dresdner Albr fabrik stellt die Fabrikat. ganz ein, wird dagegen den Verkauf photogr. Papiere fortbes solange A. F. Silomon Vorst. der Ges. (Verein. Fabriken photogr. Papiere) ist. Die 1 W werden derart berechnet, dass 68 % des Reingewinns den Ver. Fabriken photogr. Pa 3 3 der Dresdner Albuminpapierfabrik zufallen, eine Verteilung, welche der Höhe der leith, % Gewinne u. der Grösse der A.-K. beider Ges. entspricht. Die Ver. Fabriken photogr Pan 3 sind berechtigt, vorweg 4 % vom Reingewinn als Zinsen auf Kapitalkto sich gutelsl:; Die G.-V. v. 2./3. 1901 genehmigte eine Anderung des Vereinigungsvertrags. 1902 erwarb 35 Ges. zus. mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden das Verfahren zur Herstel eines Specialpapieres; auf die Albuminpapierfabrik fiel dabei ein Anteil von M. 110 880, woraut Ende 1903 noch M. 25 200 zu zahlen waren und 1903 M. 20 160 abgeschrieben sind. Für den Wert dieses Verfahrens ist eine Res. in Höhe der Anzahlung geschaffen. Die G.-V. v. 14 3 1903 genebmigte einen mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden u. der Tabrik photogr. Papiere vorm. Dr. A. Kurz A.-G. in Wernigerode abgeschlossenen Vertrag u. Erwerb von Aktien der Fabrik photogr. Papiere vorm. Karl Christensen A.-G. in Berlin, weiter einen mit einer anderen Fabrik abgeschlossenen Betriebsvereinigungsvertrag für einen bestimmten Artikel (s. auch die Firma Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden, S. 1137) Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien Lit. A à M. 1000, auf welche eine Div. im Höchstbetang von 8 % entfällt. Urspr. M. 1 031 000 in 400 Aktien Lit. A und 631 Aktien Lit. B à M. I0Ü, Letztere sind gemäss Statut amort. und statt dessen nachstehende Genussscheine ausgegeben. Genussscheine: 3155 Stück auf Namen und übertragbar, ausgegeben an Stelle des bis 1800 bar zur Rückzahlung gebrachten A.-K. Lit. B = M. 631 000. Für jede amort. Aktie wurde dem Inhaber ein Genussschein unentgeltlich ausgeliefert. Lt. G.-V. v. 7./2. 1891 wurde den Inhabern der Genussscheine freigestellt, an Stelle eines Genussscheines gegen Rückgabe desselben 5 neue Genussscheine zu beziehen, von denen ein jeder des für einen urspr. Genussschein fest- gesetzten Gewinnanteiles bezieht. Die neuen, auf den Namen Eduard Rocksch Nachfolger lautenden Genussscheine tragen zur Unterscheidung von einander die Buchstaben A, B, (, D, E. Im Falle Liquidation der Ges. wird der nach Rückzahlung der Aktien Lit. A etwa verbleib. Betrag gleichmässig an diese und an die Genussscheine verteilt. 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div. an Aktien Lit. A, vom Ubrigen 6%% Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest M. 31 550 auf die Genuss- scheine, hiernach noch 3 % Super-Div. auf Aktien Lit. A, Rest wird auf Genussscheine verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Gebäude 199 526, Areal 69 036, Hypoth. 64 000, Effekten 220 918, Inventar 1, Kassa 3441, Debit. abzügl. Kredit. 116 880, Wert eines angek. Verfahrens zur Herstell. eines Spec.-Papieres (110 880, abzügl. noch zu zahlende 25 200 u. 20160 Abschreib.- 65 520, Anteil am Betriebsgewinn der mit der Ges. liierten Fabriken 190 404. — Passiva: A-K. 400 000, R.-F. 200 000, Spec.-R.-F. 109 000, Res. auf Kto Wert eines angek. Verfahrens 60 48, Div. an Aktien 32 000, do. alte 2240, do. an Genussscheine 141 975, do. alte 216, Tant. 19 355, Vortrag 10 460. Sa. M. 975 726. . Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern, Reparat. etc. 4492, Abschreib. auf Wert eins angekauften Verfahrens 20 160, Gewinn 203 790. – Kredit: Vortrag 7617, Miete, Zs. 30 42l, Anteil am Betriebsgewinn der mit der Ges. liierten Fabriken 190 404. Sa. M. 228 442. 5 Kurs Ende 1891–1903: Aktien: 140, 142, 130, 140, 163, 162, 162, 166, 162, 160, 160, – = Eingef. 20./4. 1891 zu 151 %. – Genussscheine: M. 565, 550, 520, 440, 480, 545, 530, 525, 5000 465, 620, 575, 600 pro Stück. Eingeführt im April 1891 zu M. 525. Notiert in Dresden. Dividenden; Aktien 1886. 1903: 7, 7, 8 8 „ 86 scheine 1890–1903: M. 43.80, 60, 52, 30, 32.43, 45, 54, 45, 54, 54, 58, 60, 50, 45. Coup.-Verf: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat A. F. Silomon, Rud. Sulzberger. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Konsul Fritz Stalling, Stellv. Justizrat Georg Schubert, Fran- Hoffmann, Ferd. Salomon, Rich. Anschütz, Dresden; Dir. Carl Christensen, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank.“