Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 1395 Baumwollspinnerei Gronau in Gronau i. W. Gegründet: 1890 im Kirchspiel Epe, seit 1./4. 1898 Sitz in Gronau. Letzte Statutänd. 22./3. u. 8./11. 1902:. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei. Im Dez. 1898 kam eine Spinnerei in Betrieb, u. arbeitet die Ges. jetzt mit 55 592 Ring-, 19 008 Selfaktor- u. 8072 Zwirn- spindeln. Produktion ca. 130000 Pfund pro Woche. 1904 Bau eines neuen Baumwollmagazins. Die Ges. gehört der Betriebseinschränkung des westdeutschen Spinnerei-Verbandes an. Die Produktion stieg 1903 um etwa 9 %. Kapital: M. 1 500 000 in 230 Aktien (Nr. 1–230) à M. 5000 und 350 Aktien (Nr. 231–580) à M. 1000. Jede Aktie à M. 5000 kann auf Wunsch des Inhabers und auf seine Kosten in 5 Aktien à M. 1000 umgewandelt werden. A.-K. bis 1897 M. 1 150 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1897 um M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000, verkauft zu 140 %. Genussscheine: Zur Deckung des nach Aufzehrung der Reserven mit M. 80 086 verblieb. Verlustes aus 1901 u. zur Bildung eines neuen R.-F. beschloss die G.-V. v. 22./3. 1902 Ausgabe von M. 240 000 in 24 Genussscheinen à M. 10 000 zu pari. Die Scheine wurden von den Aktionären voll gezeichnet u. dienten M. 1775 zur Deckung der Unk., M. 158 139 wurden in den R.-F. gelegt u. mit dem Rest wurde genannte Unterbilanz getilgt. Die Genussscheine nehmen am Reingewinn teil. Sie lauten auf Namen der ersten Zeichner, sind durch In- daossament übertragbar und können sowohl im gangen, als auch in Mo-Anteilen ausgegeben werden. Die Scheine unterliegen nach den Beschl. des A.-R. einer 3 monat. Kündig u. werden bei Fälligkeit gegen Bezahlung des dafür der Ges. gezahlten Betrags mit 3 % Aufgeld ein- gelöst, sodass der ganze Genussschein mit M. 10 300 u. die ¼o-Anteile mit M. 1030 zur Rück- zahlung gelangen. Die anteilige auf Zeit berechnete Jahresentschädigung wird nach der G.-V. des nächsten Jahres nachgezahlt. „ Anleihen: I. M. 327 500 in Oblig., getilgt bis auf M. 111 000. II. M. 1 000 000 in 4 % hypothek. sichergestellten Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 innerhalb 25 Jahren durch jährl. Ausl. im IJan. auf 1./7. Zahlst.: Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Zweiganstalten; Berlin: Deutsche Bank. Noch in Umlauf Ende 1903 M. 929 000. Kurs Ende 1897–1903: 102.50, 102, 100, –, –, 93, 98 %. Notiert in Düsseldorf. III. M. 850 000 in 4½ % Oblig. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 300 Stücke à M. 2000, 250 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./4. 1902 durch jährl. Ausl. innerhalb 12 Jahren. Die Anleihe III ist nicht hypoth. sichergestellt. Noch in Umlauf Ende 1903 M. 710 000. Notiert in Amsterdam. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 5000 Aktie à M. 1000 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann der den Genussscheinen zugesicherte Anspruch, 4 % Div., etwaige Verstärkung der Reserven, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Gesamtabschreib. seit Bestehen der HTabrik bis Ende 1903 M. 1 240 991. GBilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Fabrik I 794 278, do. II 1 994 896, Arb.-Wohnhäuser 141 161, Baukto 59, Spulen 70 000, Reparat.-Kto 15 000, Baumwolle, Garn, Material. etc. 420 885, Fuhrwerk 600, Feuerversich. 6684, Debit. 952 854, Bankguth. 194 217, Kassa 2076.— Puassiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. v. 1897 929 000, do. v. 1899 710 000, Darlehen 111 000, R.-F. 1578 139, Kredit. 85 827, Bankkredit. 6512, Bankieraccepte 420453, Accepte 516 269, schuld. Löhne, Zs., Rechn. etc. 106 916, Div. 45 000, Vortrag 3594. Sa. M. 4 592 710. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Baumwolle-Unk. 3 551 794, Betriebskosten u. Abschreib. 1079 536, Gewinn 48 594. – Kredit: Vortrag 5505, Garne 4 674 419. Sa. M. 4 679 924. Dividenden: 1892–96: 4.8, 7, 10, 13, 13 %; 1897: 12.8 % für die Aktien à M. 5000 und 5.1 % für die Aktien à M. 1000; 1898–1903: 12, 8, 0, 0, 0, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Honegger. Prokurist: Carl Schubert. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. H. J. Selkers, Stellv. J. E. Scholl-Engberts, H. C. F. Schweigman, T. P. Scholten, Bank-Dir. A. Schuchart. Lahlstellen: Elberfeld und Düsseldorf: Berg. Märk. Bank; Gronau: Gronauer Bankverein, Ledeboer ter Horst & Co.; Almelo: Scholl Engberts & Scholten; Enschede: B. Höpink: Amsterdam: Twentsche Bankvereeniging. * ― 0 = * 2= Spinnerei Deutschland in Gronau i. W. Gegründet: 15./1. 1896. Letzte Statutänd. 18./12. 1899. Zweck: Betrieb von Baumwoll- pPinnerei und Zwirnerei und die weitere Verarbeitung dieser Garne und Zwirne in allen dem Konsum anpassenden Formen. ca. 30 000 Spindeln, Verbrauch jährl. ca. 7 500 Ballen Baumwolle. Gesponnen werden jährl. ca. 3 000 000 engl. Pfd. Verkauf an Garnen 1901/1902 bDis 1902/1903: M. 1 914 823, 2 188 616. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 15 Aktien 8=1 St., 6–10 Aktien = 2 St. etc., für jede fernere 1– Aktien 1 St.; Maximum 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., verbleib. berschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1903: Aktiva: Terrain, Geleise, Gebäude, elektr. Lichtanlage 468 868, Masch. u. sonstige Einricht. 1 193 923, Debit. 439 729, Baumwolle, Garne, Material. 491 687, 88*