1564 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 935, z. Ern.-F. 8589, z. A 2628. – Kredit: Betriebsabgaben 2118, Zs. 331, Entnahme a. Bilanz-R.-F. 1053, Verlust Sa. M. 12 153. Dividenden: 1898–1901: –, =, , % 1902: M. 20004 a. Akt 1903: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Baurat Carl Griebel. Prokuristen: Emil Maeuer, Wilh. Ruhl, Berlin Aufsichtsrat: (13) Vors. Dir. Max Dräger, Schöneberg; Stellv. Reg.-Rat Gust. Kemmam Grunewald; Reg.-Rat Dr. Paul Berger, Landesbau-Insp. Fridolin Sauer, Wiesbaden; Rat z. D. Otto Mayer, Wilmersdorf; Handelsrichter Theodl. Sulzer, Rechtsanw. Eug. Fuchs, Wilh. Hansen, Berlin; Landrat Max Duderstadt, Diez; Bau-Insp. Osw. Bandekow, Schöneb Ober-Reg.-Rat Dr. Paul Meyer, Frankf. a. M.; Landrat Ferd. Berg, St. Goarshausen. Niederwaldbahn-Gesellschaft in Rüdesheim a. R Gegründet: Als Akt.-Ges. am 1./7. 1884. Betriebseröffnung am 1./6. 1884. Letzte Stat V. 21./3. 1899 u. 15./3. 1900. Zweck: Erwerb und Betrieb der Zahnradbahn-Anlage von Rüdesheim nach dem Nie wald (Nationaldenkmal) und von Assmannshausen nach dem Niederwald (Hotel u. Pene Jagdschloss). Der Bau der ersteren Linie kostete ca. M. 570000–600 000. Die Ges. betr Lokaldampfschiffahrt Rüdesheim-Bingen-Assmannshausen-Schloss Rheinstein mi Doppelschraubenboot. Beförderte Personen 1903: 177 409, Einnahme M. 119 496. Geschichtliches: Vertrag zwischen der Stadt Rüdesheim und dem Bankhaus B. St in Köln vom 16. Aug. 1881, von diesem an die Kommandit-Ges. Soenderup & Berlin bezw. an eine Gruppe abgetreten, welche letztere den Vertrag an die A.-G. cedi- Ursprüngliche Bahnlinie: Zahnradbahn von Rüdesheim zum Nationaldenkmal auf Niederwald 2,3 km. Die fakultativer Weise mitkoncessionierte Pferdebahnstrecke Sta bahnhof-Rüdesheim-Adlerturm ist nicht ausgeführt, für dieselbe vielmehr ein Omnib betrieb eingerichtet. Koncessioniert am 16. Aug. 1882 auf 50 Jahre. Das Grundeigentun gehört zum grössten Teil der Stadt Rüdesheim bezw. dem Forstfiskus. Erstere erhält Ablauf der Koncession den Oberbau unentgeltlich und entschädigt die Ges. alsdann en Taxe für die Gebäude, Maschinen, Wagen etc. Später wurden auf G.-V.-B. vom 15. Febr. 1886 die Aktien der Zahnradbahn A mannshausen-Niederwald (1,5 km, ab 30. April 1885 auf 99 Jahre koncessionier worben; für Zahlung des Kaufpreises ist die Anleihe ausgegeben. Die G.-V. von 1 beschloss die formelle Verschmelzung bei der Übernahme, die 1890 erfolgt ist. Niederwaldbahn hat sich im Jahre 1900 definitiv unter das Kleinbahngesetz v. 28./,1 gestellt und daraufhin für beide Linien seitens der Regierung zu Wiesbaden eine Genehmigungsurkunde d. d. 12./3. 1900 erhalten. Die Verträge mit den Orten Rüde und Assmannshausen werden hierdurch nicht berührt. Kapital: M. 1 200 000 in 2400 Aktien à M. 500. Die G.-V. v. 16./5. 1903 lehnte den A der Verwaltung ab, der dahin ging, das A.-K. zus. zulegen u. dann neue Aktien beh Tilg. der Oblig.-Schuld auszugeben. Anleihe: M. 650 000 in 4½ % Prioritätsobligationen von 1886 auf Namen emittiert Ankauf der 650 Aktien à M. 1000 der Zahnradbahn Assmannshausen-Niederwald, Stü ²é 1./10. 1889 bis 1./10. 1932; erste Verlos. 20./. I890, später im Juli, immer auf 1./10., kann ab 1./10. 1895 verstärkt werden. Ende 1903 n0 in Umlauf M. 552 000. Zahlstelle; Frankf. a. M.: Deutsche Genoss.-Bank. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 8t Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % zur Reserve, eine von der G.-V. zu stimmende Quote der Brutto-Einnahme und event. bis 4 % des Reingewinns zum Er vom verbleib. Betrage 1 % Tant. an Vorst., M. 2000 Vergütung an A.-R., alsdant 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vom weiteren Rest Super-Div. bezw. Vor Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Bahnanlage 1 861 648, Schiffsanlage 30 000, Gr stückskto 1, Effekten 112 479, Kaut.-Kto 8238, Kassa 1212, Bankguth. 43 373, Feuerver 741. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Oblig. 552 000, do. Zs.-Kto 10 090, Amort.-Kto 98 000, k 39 000 (Rückl. 1025), Ern.-F. 121 475 (Rückl. 12 000), alte Div. 572, Oblig. 500, Schiffs-Hypo 30 000, Unterst.-F. 3000 (Rückl. 1000), Tant. an Vorst. 200, do. an A.-R. 2000, Vortrag Sa. M. 2 057 694. 18 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehalt 29 129, persönl. Ausgaben 8265, 10 155, Bahnanlageunterhalt. 4219, Bahntransport 11 101, Kto insgemein 693, Oblig.-Z8. Amort.-Kto 9000, Baukto 3985, Verlust b. Lokalfahrt 3979, Gewinn 17 081. – Kredit: trag 1271, Personenverkehr 116 303, Diverses 3182, Zs. 2001. Sa. M. 122 759. Kurs Ende 1884–1903: 116.25, 98.40, 71, 62.75, 67.50, 71.20, 56.80, 44, 35.90, 37, 3 43.90, 50.90, 64.40, 66.10, 54.60, 44, 43, 32.80 %. Eingef. 1884 mit 114 %. Notiert 5 Dividenden 1884–1903: 7½, 5½, 2½, 2½, 2½, 2, 2, 2, 1, 1, 1½, 2½, 1¾, 2¼, 2. 1, 1, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Oberstleutn. a. D. Richard Kubale. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dir. Steinthal, Dir. Dr. K. Meissner, O. Nelke, L. Paderstein, G. Lilienthal, Berlin. Ba Zahlstellen: Für Div.: Rüdesheim: Eig. Kasse; Berlin u. Frankf. a.M.: Deutsche Genoss.-