1578 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahfen etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Die Ausgaben u. die Einnahmen gehen vertragl. zu Lasten bezw. zu Gunsten der Schles. Kleinbahn-A.-G. als Betriebsführerin. Bilanz am 31. Dez. 1903 (nach Durchführung des Her Kleinbahn-A.-G.): Aktiva: Aktien-Einzahl.-Kto 375 783 865 ab 483 865 zufolge Herabsetzungsbeschlusses d Grundstücke 20 000, Effekten 132 194, do. f. Ern.- u. Passiva: A.-K. 4 500 000 Ern.-F. der Kraftstation dinarium 20 000, schl. der Schl 4, 4 % (Bau-Zs.); 1901–1903: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J Daubner, Dir. Ernst Däge. Prokurist: F. Przyborows Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Reg.-Rat a. D. Ernst Magnus, I. Stellv. Geh. 0b Finanzrat H. Hartung; II. Stellv. Eisenbahn-Dir. Max Draeger; Mitgl.: Eisenbahnbau- Betriebs-Insp. a. D. Oswald Bandekow, Dir. Wilhelm Hansen, Reg.-Rat a. D. Gust. Kemmann, Oberbürgermeister a. D. Alfred Kreidel, Stadtrat Adalbert Erler, Berlin; Bank-Dir. E. Martius, Bank-Dir. Otto Schweitzer, Breslau; Oberbürgermeister Dr. Georg Brüning, Beuthen; Stadt- baurat a. D. Dir. Theodor Köhn, Berlin. „ Kleinbahn-Aktiengesellschaft Selters-Hachenburg in Berlin, 35, Schöneberger Ufer 21. Gegründet: 12./3. 1900; handelsger. eingetr. 25./5. 1900. Konc. v. 4./7. 1899 auf die Dauer von 90 Jahren vom Tage der Betriebseröffnung, welche am 1./8. 1901 erfolgt ist. Die Aktionäre Kreis Oberwesterwald u. Kreis Unterwesterwald brachten das gesamte in diesen Kreisen zum Bau der Bahnlinie der Ges. und deren N ebenanlagen erforderl. Terrain auf das Grundkapital in die Ges. ein. Für diese Einlage ist jedem der genannten Inferenten der Betrag von 42 Aktien Lit. 0 der Ges. à M. 1000 gewährt worden. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Selters über Rückeroth, Herschbach, Münder bach, Höchstenbach und Hattert nach Hachenburg. Länge 23,5 km, Spurweite 1 m. Fort- setzung von Selters bis an den Rhein, ebenso eine Abzweig. von Herschbach nach Schenkel- berg-Hartenfels sind geplant. Den Betrieb übernahm die Akt.-Ges. für Bahnen u. Tiefbauten (Sitz in Berlin). Dieselbe vereinnahmt sämtl. Roheinnahmen für die Bahneigentümerin, be- streitet hieraus nach näherer Vorschrift des Betriebsvertrages die Betriebsausgaben und ha monatl. den Betrag von M. 4100, also jährl. M. 49 200 an die Bahneigentümerin zur Bestrei der Rückl. in die Fonds, der Verwalt.-Kosten etc. u. zur Verzinsung des A.-K. abzuführen Diese Abgabe wurde seitens der Pächterin bis jetzt noch nicht herausgewirtschaftet. Kapital: M. 1 664 000 in 1080 Aktien Lit. A, 500 Lit. B u. 84 Lit. C à M. 1000. Die Aktie Lit. A sind vor den Aktien Lit. B, die Aktien Lit. B vor den Aktien Lit. C hinsichtlich de Reingewinns bezw. des Kapitals bevorzugt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18t Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Bahnanlage 1 664 120, Bankguth. 59 430, Kassa 47 Kaut.-Asservate 33 000, Kto neue Rechn. 4100. — Passiva: A.-K. 1 664 000, R.-F. 6000 (Rückl. 2356), Ern.-F. 4636 (Rückl. 1800), Amort.-F. 3331 (Rückl. 800), Betriebs-R.-F. 2093 (Rückl. 942, Kaut.-Kto 33 000, Div. an Aktien A 37 800, Vortrag 9836. Sa. M. 1 760 697. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 2224, Pens.-Kasse 932, Gewinn 53 535.— Kredit: Vortrag 6402, Pachteinnahmen 49 200, Zs. 1089. Sa. M. 56 692. Dividenden: 1901: 1½ % (5 Mon.); 1902–1903: Je 3½ % auf Aktien Lit. A. Direktion: Reg.-Baumeister Hugo Castner, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Phil. Balke, Stellv. Karl Kaehler, Bankier Rud. Keil, Berlin Bank-Dir. Konsul Dr. Rich. Brosien, Rhederei-Dir. Konsul Emil Melchers, Mannheim; Oberst leutnant a. D. Jul. von Kopp, Landesbau-Insp. Friedolin Sauer, Reg.-Rat Paul Berger Wies Landrat Rob. Koecher Büchting, Marienberg im Westerwald; Landrat Dr. Adolph Schmid Montabaur; Ober-Reg.-Rat Dr. Paul Meyer, Frankf. a. M. Solinger Kleinbahn Aktiengesellschaft in Solingen. Gegründet: 13./2. 1900; eingetr. 26./2. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. 3 Zweck: Erzeugung u. Ausnutzung elektr. Stromes in jeder Art, insbes. zum Bahnbetrie zur Beleuchtung und Kraftübertragung im Kreise Solingen und den benachbarten Kreisel und zu dem Zweck die Herstellung oder Erwerbung und der Betrieb von elektr. sowie Elektricitätswerken, insbes. der Betrieb der Solinger elektr. Kreisbahn, übe inkl. Amort.- u. Ern.-F. M. 199 800 per 1./1. 1902 von der Union Elektr.-Ges. für M. 2 400 13 Linien: 1) Solingen-Merscheid-Ohligs-Wald-Central-Solingen; 2) Central-Gräfrat-Vohwin Länge zus. 21, 670 km Geleis, 20,262 Km Strecke, Spurweite 1 m; oberirdische Stromzutifsug Betriebscröffnung 19./11. 1898. Wagenpark: 28 Motor- u. 12 Anhängewagen. „„ ganz auf öffentl. Strassen. Personenbeförderung 1901–1903: 3 573 538, 3 826 125, Ab 1./1. 1903 wurde auch der Betrieb der Strassenbahnen Stadt Solingen pachtweise nommen; beförderte Personen 1903: 2 163 887.