% ............ ..... — Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Notariatsgebühren, des Kaufstempels und Steuern auf insges. M. 7 064 722.91 stellten. Der Bebauungsplan hat 1903 die landesherrl. Genehm. gefunden. Danach werden 7 Häuserblocks mit zus. 3235 m Strassenfront u. zus. 110 Bass . gebildet. Nach Abgabe des zu Strassen- zwecken dienenden Landes und nach Abzug des für Vorgärten blieb ein Nettobauland von 106 537 qm (7510, 85 qR.) übrig, dessen Ver wertung nach dem Bebauungsplan keinerlei Bau- beschränkung unterliegt. Für die bauliche Er sehliessung des Terrains ist es von Bedeutung, dass auf ihm ein Gymnasium und eine Gemeinde- Doppelschule errichtet wird, zu welchem Zweck der Stadt Berlin 9104 qm überlassen worden sind. Nach Abzug dieser Fläche ver- blieben der Ges. noch 6869,02 q R. Nettobauland, deren Erwerbspreis sich unter Berücksichtig. der auf M. 1511 400 veranschlagten Strassenkosten auf M. 8 030 123 stellen, d. h. auf M. 82.42 pro qm oder auf M. 0 pro qR. Hiervon sind 1902/1903 bezw. 2163,06 bezw. 839,24 qR. für zus. M. 5 125 870 (pro qR. ca. M. 1707) verkauft, so dass 1./7. 1904 3866,72 qR. netto verblieben sind. Für den Besitz der Ges. sind ausser der oben Hypothek sonstige hypothek. Belastungen nicht vorhanden. Die Terrains, die nördlich vom kleinen Tiergarten, südlich von der Spree, westlich von der Levetzowstrasse und östlich von dem Borsigschen Villengrundstück begrenzt werden, liegen in nächster Nähe eines bebauten und bevölkerten Stadtviertels, werden von der elektr. Strassenbahn berührt und erhalten nach dem Bebauungsplan durch Herstellung einer Fussgängerbrücke über die Spree eine direkte Verbindung mit der Stadtbahn am Bahnhof Bellevue. Die Strassen sind bezw. werden bis auf die Uferstr. sämtl. asphaltiert. Aufgelassen von dem 1902/1903 u. 1903/1904 verkauften Terrain waren Ende Juni 1904 2027, 19 qR., dieselben sind mit M. 100 Gewinn zur Verrechn. gelangt. Gewinn an den noch nicht aufgelassenen 975.11 qR. ca. M. 394 166. Bis Sept. 1904 wurden weiter 293,49 qR. verkauft. Febr. 1904 Rückzahl. von M. 293 000 Hypoth. Kapital: M. 7 000 000 in 3500 Aktien à M. 2000. Ab 15./10. 1904 1. Rückzahl.-Quote von 10 % = M. 200 pro Aktie. Um das Brachliegen der zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht erforderlichen Barmittel während der Dauer ges Sperrjahres zu vermeiden, hat die Ges. mit der Deutschen Treuhand-Ges. ein Abkommen getroffen, demzufolge diese von der Neu- Bellevue-Akt.-Ges. am 11./1. 1905 einen am 1./11. 1905 rückzahlbaren zinslosen Vorschuss von M. 2 800 000 erhielt und sich dagegen verpflichtete, den Aktionären letzterer Ges. v. 11./1. 1905 ab einen Betrag von M. 800 (abzügl. Stempel u. Provis. M. 797) pro Aktie gegen Abtretung eines gleichen Betrages der nach dem 1./11. 1905 zur Ausschüttung gelangenden Liquidationsrate zur Verf. zu stellen, so dass alsdann einschl. der bereits zurückgezahlten M. 200 insges. M. 1000 gleich 50 % auf die Aktien zur Auszahlung gelangt sein werden, dies von dem Angebot der Be. Treuhand-Ges. Gebrauch machen. Geschäftsjahr: 2 E. 23 bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K. erreicht, vom verbleib. Überschuss wird diejenige Saek zur gleichanteiligen Amortisation der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verfügung steht und zum weiteren Geschäftsbetriebe oder zur Bildung von Spec.-Reserven oder Vortrag auf neue Rechnung nicht erforderlich ist. Spätestens sobald aus den zur Verteilung gelangenden Reingewinnen die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, tritt die Ges. in Liquidation. Die Liquidationsmasse mit Einschluss der etwaigen Reserven und des vorgetragenen Reingewinnes wird gleichmässig unter die Aktionäre verteilt, bis dieselben den Nennbetrag ihrer Aktien erhalten haben, von dem ÜUberschuss der Masse erhalten: a) der A.-R. 5 % (dieser Gewinnanteil wird unter sämtliche Personen, die dem A.-R. seit Gründung der Ges. angehört haben, nach Ver- hältnis der Zeit ihrer Funktion verteilt, wobei dem Vors. ein doppelter Kopfteil zu- kommt), b) die Aktionäre den Rest. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstücke 3 906 691, Meliorat.-Kto 876 431, Bank- auth. 1.756 856, Kassa 154, Aktiv-Hypoth. 1 282 000, Avale 990 500, Bureau-Utensil. 1, Debit. 14 000, – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 41 798 (Rückl. 37 919), Kaut. Kto 175, Avale 990 500, zur Amort. des A.-K. 10 % 700 000, Vortrag 94 161. Sa. M. 8 826 633. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hangl. Unk. 28 086, Grundstücks- do. 3935, Hypoth.- Zs. 6837, Provis. 28 017, Bureau-Utensil. 439, Gewinn 832 079. – Kredit: Vortrag 73 708, Grundstückskto 721 000, Hypoth.-Zs. 85 867, Zs. 15 336, Hausertrag 632, Material. 2850. Ga. M. 899 393. Kurs Ende 1902–1903: 134, 132 %. Zugel. M. 7 000 000, hiervon 25./6. 1902 zur Zeichn. bei der Deutschen Bank aufgel. M. 2 000 000 zu 114 % Er ster Kurs 28. 6. 1902 120 %. Notiert in Berlin franko Zs., und zwar ab 15./10. 1904 in Mark pro Stück abzügl. 10 % Rückzahl. Kurs Ende 1904: M. 2575. Dividende: Nicht verteilt, siehe hierüber Gewinn-Verteilung. Liquidatoren: Justizrat Dr. Hans Schultz, Baumeister Herm. Hammer, Stellv. E. Bild. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Conr. Bor sig, Stellv. Dr. Ludw. Darmstädter, Justiz- rat Dr. Ad. Braun, Bank-Dir. Arth. Gwinner, Berlin; Dir. Friedr. Grumbacher, Charlotten- burg; Dir. B. Wieck, Grunewald. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank. Neue EBlige Grundstücks-Akt.-Ges. in Berlin. Gegründet: 19. bezw. 22. 10, 1904; eingetr. 25./10. 1904. Gründer: Grundstücks-A.-G., Dir. Alb. Wichmann, Allg. Häuserbau-A.-G., Bercht & Sohn, Phil. Aschenbrenner, sämtl. in Berlin. Zweck: Erwerb u. Veräuss, von Gr undstücken u. alle damit zus. hängenden Rechtsgeschäfte. 7