86 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Betrieb ist, 114 Koksöfen, auch Eisensteingruben in Bredelar u. bei Herdorf (Zufällig-Glüc Eine neue Giesserei wurde 1900/1901 fertiggestellt, ebenso umfangreiche Arbeiten zum Ausbas- des Hüttenwerkes: im Bau begriffen ist eine elektr. Centrale für Förderung u. Wasserhaltung 1903/1904 wurden dem Hütten- u. Wohnhäuserkto für Neu- u. Erweiterungsbauten M. 114 00 in Zugang gestellt. Die Ges. gehört dem Roheisen-Syndikat an. 1898/99–1903/1904 wurden an Roheisen erzeugt 52 940, 72 040, 65 053, 53 512, 53 814 57 908t. an Koks 52 318, 58 256, 51 870, 39 798, 50 863, 52 907 t, die beiden Giessereien produzierten 3852, 3844, 3606, 3019, 2900, 5007 t Gusswaren; Spateisenstein wurde gefördert 46 250, 51 11 48 518, 47 892, 44 808, 49 509 t. Auf den Bredelarer Gruben wurde Roteisenstein gefördert 37 2, 36 173, 35 754, 34 939, 34 795, 30 445 t. Kapital: M. 3 000 000 in 1500 St.- u. 500 Prior.-Aktien, sämtl. à M. 1500, nach Erhöhung un letztere lt. G.-V. v. 19./11. 1898, angeboten den St.-Aktionären 3 1 zu pari bis 31./12. 1898. Dis Prior.-Aktien (ab 1./7. 1899 div.-ber.) geniessen vor den St.-Aktien 6 %Vörz.-Div. mit Nachz.-Recht. Haben auch die St.-Aktien 6 % Div. erhalten, so erhalten den Rest beide Aktienarten gleichmässig, Um die Aktien an der Berliner Börse einzuführen, soll ein einheitliches A.-K. geschaffen werden, so zwar, dass auf die St.-A. eine 10 % Zuzahlung = M. 150 zu leisten ist, welche Summe dem R.-F. zufliessen soll. Frist zur Zuzahl. 31./1. 1905. 3 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 8t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis zu 25 % des A.-K., etwaige bes. Abschreib. u. Rückl, vom Übrigen 6 % Tant. an die Geranten, 6 % Div. an Prior.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, bis 6 % Div. an St.-Aktien, Rest nach G.-V.-B. bezw. als Div. gleichm. an beide Aktienarten. Der A.-R. erhält insges. eine nach §245 des H.-G.-B. zu ermittelnde Tant. von 5 %, mind. jedoch M. 3000, Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundbesitz 183 000, Hütten 1 750 000, Wohnhäusec 290 000, Gruben mit Bahmanlagen 165 000, Frachtenkreditkaution 74 000, Effekten 56 060, Kassz 4289, Beteilig. beim Roheisen-Syndikat 1300, Wechsel 860, Debit. 445 369, Vorräte 1 115 268.— Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 58 000, Frachtendarlehen 74 000, R.-F. 194 000 (Rückl. 10 0000 Unterst.-F. 55 662, Kredit. 459 096, Div. 180 000, do. alte 270, Tant. u. Grat. 30 448, Vortrag 33 669. Sa. M. 4 085 146. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 244 354, Gewinn 254 117. – Kredit: Vor. trag 67 705, Betriebsüberschuss 430 766. Sa. M. 498 471. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1903/1904: 0, 3½, 5, 10, 8, 4, 0, 3, 0, 0, 6, 6, 6, 10, 6, 6, 6 %; Prior.-Aktien 1899/1900–1903 1904: 10, 10, 6, 6, 6 % OGoup.-Verj.: 4 J. (Ff) Direktion: Komm.-Rat G. Weyland, Komm.-Rat W. Brügmann (Geranten). Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Bergrat Krabler, K. Gabriel, M. Wagner, Dir. Ernt Schweckendieck, Dortmund. Zahlstellen: Eigene Kasse; Cöln: Deichmann & Co.; Berlin: Molenaar & Co.; Dortmund, Essener Credit-Anstalt. Lothringer Eisenwerke in Ars a. d. Mosel. Gegründet: 28./4. 1873. Letzte Statutänd. v. 8./12. 3 Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der Eisen- und Kokeswerke von Dupont & Dreyfuss in Ars a. d. Mosel und Malstatt, Erzkoncession von 1621 Hektaren, ein ungefähr 2 mächtiges, ganz regelmässiges, vollkommen aufgeschlossenes Erzlager mit Stollen und Pferdebahnbetrieb, Kalksteinbruch und 3 an der Bahn liegende Hochöfen; neuerding ein weiteres Grubenfeld Moselerweiterung erworben: ferner Betrieb eines Puddelwerkes, as 30 Puddelöfen mit den erforderlichen Hämmern und Walzenstrassen zum Auswalze der Luppenstäbe und Schweiss- und Walzwerk mit 9 Schweissöfen und 5 Walzen strassen für Handels- und Profileisen bestehend; Anfang 1898 wurde ein Röhrenwerk zu Anfertigung schmiedeeiserner Röhren für Gas-, Wasser- u. Dampfleitungen in Betrieb ge. setzt, daran sich schliessend grosse Giesserei, Verzinkerei, Adjustage, Magazine für Handeb? eisen, Schlosser- u. mechanische Werkstätten, Konstruktions-Bureaus, Warenmagazine ett 1899 wurde die Anfertigung deutscher Normal-Abflussröhren aufgenommen und diesem Zwecke die Giesserei durch einen Anbau von 500 adm erweitert. Erzgewinnung und Hochofenbetrieb sind seit 1886/87 eingestellt, ebenso die Fabrikatioo schwerer Träger; das Puddelwerk, sämtliche Walzenstrassen für Handelseisen, Form eisen, das Röhrenwerk, die Giesserei und die Werkstätten werden fortbetrieben. M Puddel- u. Walzwerk, sowie in der Röhrengiesserei sind in den letzten beiden Jahrd grössere Neuanlagen geschaffen. Produktion: 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 1900/1901 1901/1902 1902/1903 1903/100 Luppeneisen 6 11345 11 590 12971 14895 11 970 11 786 11 343 9 651 Hand.-Eisen etc. „ 13 232 13 179 13 989 17 960 16502 17502 17 629 17 006 Röhren „ 864 3 540 3 754 3 600 4120 3 619 3 681 Gusssache „ 1089 1 287 1 256 970 1 104 1 291 1.159 Umsatz M. 1 704 341 1 947 544 2 918 272 4 027 592 3 411 002 2 768 470 2 915 101 2 928 10 Kapital: M. 4 696 000, und zwar M. 1 875 000 in 6250 Stammaktien à M. 300 und M. 2 821 00% in 2821 Prioritätsaktien Lit. A à M. 1000. Letztere berechtigen zu 6 % Vorzugsdividend ohne Nachzahlungsanspruch aber zur Voreinlösung im Falle einer Auflösung der G6e sellschaft. Bei jeder Neu-Emission haben die ersten Zeichner resp. deren Rechtsnach