etwa 600 000 t betragenden Selbstverbrauchs hat die Union einen Anteil am Verkauf durch das Kohlensyndikat, der sich für die Jahre 1904–1915 wie folgt stellt: 1904: 300 000 t Kohlen, 10 000 t Koks, 1905: 375 000 t Kohlen, 20 000 t Koks, 1906: 450 000 t E% 20 000 t Koks, 1907–1915: 500 000 t Kohlen, 100 000 t Koks. Im Stahlwerksverbande hat die Union eine Beteil. in Eigen- und Zukaufsrohstahl von nur 333 000 t erhalten, von der sie 56 000 t zu Formeisen, 114 000 t zu Eisenbahn-Oberbaumaterialien und 59 000 t zu Halbzeug verarbeiten darf, während der Rest von 104 000 t zur Herstellung von Stabeisen, Radsätgen, Radreifen, Schmiedestücken etc. zu verwenden ist. Kapital: M. 36 000 000, u. zwar M. 25 200 000 in 16 800 zus. gelegten . Eit. 0 (Nr. 1 bis Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Der Gesamtbesitz umfasst jetzt ein Areal von ca. 425 ha (davon überdacht 31 ha) mit 15 Tiefbauschächten, 9 Hochöfen, 476 Koksöfen, 35 Windwärmapparaten, 80.P uddel., Schweiss- und Wärmöfen, 23 Flamm- und Kupolöfen, 4 Konvertern, 7 Stahlschmelzöfen, 340 Dampfkesseln, 25 Walzenstrassen, 42 Dampfhämmern, 309 Dampfmaschinen mit zus 59 284 HP., 26 Gebläsemaschinen, 854 Werkzeug- u. Adjustagemaschinen, 136 Schmiede. feuern. Zur Vermittelung des Verkehrs auf den Etabliss. dienen 74 km normalspur, u. 94 km schmalspur. Bahnen mit 60 Lokomotiven. Für Beamte u. Arbeiter sind 388 Wohn. häuser vorhanden. (Siehe auch unten bei Zeche Hansemann.) Auf den grösseren Werken ist durch gut eingerichtete Menagen für das Unterkommen der unverheirateten Arbeiter gesorgt. Konsumanstalten liefern ausserdem den Angehörigen der Etabliss. Lebensmittel gegen Barzahlung zu Selbstkostenpreisen. Die Ges. ferner 501 Kuxe des Eisensteinbergwerks Ver. Empel in Lothringen und 100 Aktien der Dortmunder Gemeinnütz. Baugeselkehlaßt und ist weiter beteillgt an der Westf. Transport-Act.-Ges. in Dortmundf und an den Unternehm. in Schantung ete, welche Beteiligungen am 30./6. 1903 zus. mit M. 254 649 zu Buche standen. Bis 1899 die Union bereits 501 Kuxe des Mengeder Steinkohlenbergwerks (Zeche Adolf von Hansemann) bei Dortmund. (Zubusse der Union 1896/97: M. 1 753 500, 1898/99: M. 1 503 000.) Die G.-V. der Union v. 16. Sept. 1899 beschloss die Erwerbung der restlichen 499 Kuxe und somit den Ankauf der ganzen Gewerkschaft; für den Kux wurden M. 9000 = M. 4 491 000 gezahlt (siehe auch unter Kapital). Die Zeche Adolf von Hanse. mann besitzt zwei betriebsfähige Schächte und förderte bisher in den letzten Jahren je ca. 200 000 t Kohlen (gestiegen 1903/1904 auf 268 756 t bei M. 497 920 Erträgnis); dieselbe besitzt eine Koksanstalt mit 80 Coppé-Öfen, auch 2 Ziegelringöfen sind vor- handen. Berechtsame ca. 15 000 000 qm, Flächeninhalt der Grundstücke in den Ge. meinden Nette, Mengede und ÖOstrich insgesamt 61 ha 18 a 0,6 qm, hiervon haben 35,4 ha zum Bau einer Arbeiterkolonie Verwendung gefunden, die 128 Wohngebäude (für 480 Arbeiterfamilien) nebst ebenso vielen Stallgebäuden umfasst; auch sind 16 Beamtenwohnhäuser vorhanden. Die Anlagewerte der Zeche – Berechtsame, Grund- stücke nebst aufstehenden Gebäuden und Betriebsanlagen – betrugen nach der Bilanz V. 30./6. 1901 M. 15 798 795. Infolge Anfang Jan. 1901 eingetretener starker Wasserzuflüsse musste die Kohlenförder ung auf Zeche Adolf von Hansemann eingestellt werden; dieselbe wurde ab Juni 1901 successive wieder aufgenommen. Für den Ankauf von Grundstücken, den Bau von Arbeiterwohnhäusern und für den weiteren Ausbau der Zeche einschl. der aus Anlass der 1901 er Wasserkatastrophe gemachten Aufwendungen, neue elektr. Wasser. haltung etc. wurden 1900/1901 M. 2 240 932 bezw. 1901/1902 M. 927 617 verausgabt. Neu- anlagen 1902/1903–1903/1904: M. 601 222, 423 723. Ein zweiter Förderschacht ist im Niederbringen begriffen. Die G.-V. v. 6./ 12. 1901 ermächtigte den Vorst. zur Veräusserung des Mengeder Steinhohlenwerkes „ Adolf von Hansemann), doch verzichtete de Verwalt. auf den Verkauf. (Siehe unten bei Kapital.) Die Zeche stand am 30./6. 1904 mit M. 12 890 984 zu Buche. Bei den übrigen Werken wurden 1900/1901–1903/1904 für die Fortführung begonnener Bauten, für Umbauten u. sonst. Vermehrung der Anlagen insgesamt M. 5 410 000, 1 779 347, 848 247, 2 416 404 aufgewendet. Der Gesamtumschlag sämtlicher Werke der Union an Rohstoffen und Fabrikaten unter Ausschluss derjenigen Rohstoffe, wie Erze, Kohlen, Roheisen, die von Dritten zur Weiterbearbeitung bezogen wurden, betrug 1895/96–1903/1904: M. 44 858 567, 54 439 535, 59 039 664, 71 272 696, 74 976 538, 62 064 814, 58 640 737, 63 861 500, 63 115 247. Die Arb.- Zahl betrug am 30. 6. 1899–1904: 10 238, 12 412, 9829, 9335, 10 537, 11 488. Im Geschäftsjahre 1903/1904 erfolgte der Beitritt zum Kohlensyndifat. Nach Abzug des 16 800) à M. 1500 u. M. 10 800 000 in 7200 Vorz.-Aktien Lit. D (Nr. 1–7200) à M. 1500. Vor der Sanierung 1902: M. 42 000 000 in 28 000 Aktien Lit. C (Nr. 28 000) à M. 1500. Das Kapital war ein einheitliches, wenngleich die Aktien als Vorz.-Aktien Lit. C be- zeichnet waren. Wegen Kapitalsveränderungen siehe dieses Jahrbuch 1899/1900. Das danach bis 30. Juni 1899 M. 33 000 000 betragende A.-K. wurde lt. G.-V.-B vom 16. Sept. 1899 zwecks Ankaufs der Zeche Adolf von Hansemann und behufs Verstärkung der Betriebsmittel um M. 9 000 000 (auf M. 42 000 000) in 6000 Aktien Lit. Caà M. 1500 erhöht (div.-ber. ab 1. Juli 1899), hiervon hat die Disconto-Ges. in Berlin die zum Erwerb der Zeche Adolf von Hansemann (Mengeder Gewerkschaft) neu ausgegebenen Aktien und zwar nom. M. 4 491 000 zum Parikurse und nom. M. 4 509 000 zu 115 % gezeichnet und mit 4 % Stück-Zs. ab 1. Juli 1899 bar eingezahlt, auch die ersteren nom. M. 4 491 000 Aktien den Inhabern der nicht der Union gehörigen 499 Mengeder Kuxe zum Parikurse