Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. angeboten. Die weiteren auf die eigenen 501 Kuxe der Union entfallenden M. 4 509 000 Aktien wurden von der Disconto-Ges. den gegenwärtigen Aktionären der Union ein- schliesslich der auf die Kuxenbesitzer von Mengede entfallenden nom. M. 4 491 000 zum gleichen Kurse von 115 % und 4 % Stück-Zs. in der Weise vom 4.–17. Nov. 1899 angeboten, dass auf je 9 Aktien (nom. M. 13 500) 1 Aktie von M. 1500 bezogen werden konnte. Zwecks neuerlicher Sanierung bezw. um die Mittel zur Beseitigung der Unterbilanz und zur Vornahme von Abschreib. zu schaffen, beschloss die ausserord. G.-V. Y. 9 % 1902 das bis dahin nom. M. 42 000 000 betragende A.-K. im Verhältnis von 5:3 auf nom, M. 25 200 000 herabzusetzen und gleichzeitig das A.-K. durch Ausgabe von nom. M. 10 800 000 in Vorz.-Aktien Lit. D à M. 1500 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1902 wieder auf M. 36 000 000 zu erhöhen. Diese M. 10 800 000 wurden von der Disconto-Ges. zu pari plus 2 % Stempel über- nommen. Die Aktionäre wurden aufgefordert, 18./6.–4./7. 1902 auf 4 Aktien Lit. Ceine neue Vorz.-Aktie Lit. D zu pari zuzügl. des Reichsstempels zu beziehen; einzuzahlen 30 % und 2 % Reichsstempel sofort, weitere 40 % am 18./8. 1902, restl. 30 % am. . 1902, ausserdem 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1902 bis zum Tage der Einzahl. Die Besitzer der Aktien Lit. C hatten ihre Aktien behufs Zus. legung von 5: 3 in der Zeit vom 4./7. bis 6./10. 1902 einzureichen; von 5 Aktien wurden 2 vernichtet u. 3 Stück, mit dem Aufdruck versehen: „Zus. gelegt auf Grund des G.-V.-B. v. 9./6. 1902*, zurückgegeben. Einzelne oder die Fünfzahl überschiessende Aktien C wurden für Rechnung der Einreicher verwertet. Nicht eingereichte nom. M. 1 342 500 Aktien C wurden 12./10. 1902 für kraftlos erklärt u. die an deren Stelle ausgeg. zus. gelegten Aktien C zum Börsenpreise verkauft; Erlös pro Aktie M. 608.298, abzuheben bis 21./1. 1903 bei der Gesellschaftskasse bezw. der Disconto- Ges. Nach Ablauf dieser Frist werden die nicht erhobenen Beträge bei der Reg.-Haupt- kasse in Arnsberg hinterlegt. Ebenso wurden die noch ausstehenden Aktien A u. B be- handelt. Erlös für eine Aktie A M. 60.83, für eine Aktie B M. 2027 Die neuen Vorz.-Aktien Lit. D erhalten von dem Reingewinne eine Vorz.-Div. bis zu 5 %, nach ihnen die Aktien Lit. C eine Div. bis zu 4 %. Ein dann noch verbleib. Überschuss des Reingewinns wird auf sämtl. Aktien beider Gattungen nach ihrem Nenn- werte verteilt. Im Falle einer Liquidation der Ges. erhalten die Aktien Lit. D vorzugs- weise Befriedigung aus der Liquidationsmasse vor sämtl. Aktien Lit. C. Ist auf die Aktien Lit. C während 4 auf einander folg. Jahre eine Div. von 5 % verteilt worden, so entfallen sämtl. Unterschiede zwischen beiden Aktienkategorien. Die ausserord. G.-V. v. 9./6. 1902 hob den Beschluss der G.-V. v. 6./12. 1901* betreffs Verkauf der Zeche Adolf von Hansemann wieder auf, vielmehr sollte die Henrichshütte in eine neue A.-G. eingebracht werden. Dieser Plan kam jedoch nicht zur Ausführung, Sondern die ausserord. G.-V. v. 24./3. 1904 genehmigte einen Verkaufsvertrag, wonach die Henrichshütte für M. 9 400 000 an die Firma Henschel & Sohn in Cassel überging. Von dieser Summe entfallen a) M. 5 900 000 auf Grundstücke, Gebäude, Masch. u. sonst. Betriebsanlagen, b) M. 3 500 000 auf das Dienstmaterial u. die Magazinbestände. Henschel & Sohn haben M. 4 100 000 har gezahlt und sind verpflichtet, den Restbetrag des Kauf- preises in Höhe von M. 5 300 000 innerh. 5 Jahren, vom Tage der Auflassung an ge- rechnet, also spät. am 16./4. 1909, zu entrichten, mit der Massgabe, dass der Kaufpreis seitens der Käuferin v. 1./3. 1904 ab mit jährl. 4½ %, fällig in Halbjahrsraten am 1./4. und 1./10. jeden Jahres, verzinst wird und dass es der Käuferin freisteht, ihn jeweils zum 1./4. u. 1./10. jeden Jahres nach vorhergegangener 3 monat. Künd. von nicht unter M. 500 000 ganz oder in Teilbeträgen zurückzuzahfen. Nach dem Verkauf der Henrichs- hütte für M. 9 400 000 wurde das Konto der vorbehaltenen Abschreib. zur Auflös. gebracht. Da die Henrichshütte in der Bilanz v. 1./3. 1904 mit M. 11 278 641 zu Buche stand, so waren zum Ausgleich zwischen Verkaufspreis und Buchwert aus dem Konto der vor- behaltenen Abschreib. M. 1 878 641 zu entnehmen. Letzteres stellt sich hiernach auf M. 7 153 807,. Dieser Betrag wurde zu ausserord. Abschreib. auf Immobil. u. Anlagen, Utensil., Mobil. u. sonst. Betriebshilfsmittel verwandt, u. zwar fallen davon auf Dienst- material M. 612 504 u. auf Immobil. u. Anlagen M. 6 541 303. Hypothekar-Anleihen: I. M. 18 000 000 in 5 % Partial-Oblig. von 1880, rückzahlbar zu 110 %. Umlauf 30./6. 1904 M. 6 020 000. Stücke Lit. A à M. 1000 u. Lit. B à M. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Verlos. 1. Aug. per 2. Jan. Tilg. ab 1880 innerhalb 31 Jahren mit 1½ % und Zinsenzuwachs, kann verstärkt werden. Sicherheit: Kautionshypothek auf den Namen der Disconto-Ges. auf die in der Verpfändungsurkunde vom 28. Jan. 1880 aufgeführten Objekte, insbesondere auf 1) die Dortmunder Eisen- und Stahlwerke, 2) das Eisen- und Stahlwerk zu Horst bei Steele, 3) die Henrichshütte, 4) die Steinkohlenbergwerke Glückauf-Tiefbau bei Barob und Carl-Friedrich bei Weitmar, 5) auf diverse Zechen, Anlagen u. Zubehörungen, wie solche in der Verpfändungsurkunde vom 19. Jan. 1874 (für eine damals aufgenommene inzwischen getilgte Anleihe von M. 18 000 000) näher bezeichnet sind. Die Inhaber der einzelnen Obligationen können ihre Rechte aus den- selben selbständig gegen die Union geltend machen. Zahlst. wie bei Div. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Aufgelegt M. 9 000 000 am 3./2. 1880 zu 101.25 %. Kurs Ende 1892–1904: In Berlin: 112, 110, 110.60, 111, 111.50, 111.50, 111.70, – 109, 109.30, 112, 11250% In Frankf. a. M.: 111.90, 109.90, 111, 110, 111.20, 112, 112, 111.30, 103, 109, 111.50, 111.50, 111.50 %. – Auch notiert in Köln, Essen, Düsseldorf.