Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 133 ütte einschl. Eisensteingruben 375 187, Ertrag aus Wohnungen, Waldungen, Ländereien, Steinbrüchen u. Nebenbetrieben 111 322, Zs. 43 174, Erlös aus Verkauf des 1899 bereits ab- geschrieb. Anteils an Kohlenkonc. „Laura et Vereeniging“ 339 840. Sa. M. 4 046 020. Kurs: In Berlin Ende 1887–1904: 55, 98.75, 172,25, 141, 91.75, 71.75, 79, 122,% 214.50, 202, 240, 193.50, 185.70, 214.10, 252.50, 246.50 %. – In Frankf. a. M. Ende 1898–1904: 201, 241, 193.50, 184, 215, 256, 246.50 %. Eingeführt im Juni 1898. – Auch notiert in Köln. Dividenden 1886/87–1903/1904: 1½, 4, 6½, 11½, 12, 6, 4, 3, 8, 9, 14, 15, 15, 20, 20, 16, 14, 14 % Zahlb. am 2./11. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Vorstand: Bergrat Ed. Othberg, Gustav Hoffmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Freih. Ed. von Oppenheim, Köln; Stellv. Rentner Leo Hüffer, Aachen; Dir. Jul. Frank, Adolfshütte bei Dillenburg; Rentner Franz Merkens, Köln; Gen.- Major z. D. Oskar Bartholomäus, Bonn; Hauptm. a. D. Carl von Hinckeldey, Naumburg a. S.; Geh. Seehandlungsrat Alex. Schoeller, Berlin. Zahlstellen: Eschweiler-Pumpe: Generalkasse der Ges.; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto- Ges.; Berlin, Köln, Düsseldorf, Essen a. R.: A. Schaaffh. Bankver.; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Köln: Deichmann & Cie., Sal. Oppenheim jr. & Co.; Aachen: Rhein. Disconto-Ges.; Eschweiler: Eschweiler Bank. Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen a. d. R. Gegründet: 22./4. 1903, mit Wirkung ab 1./7. 1903; eingetr. 30./6. 1903. Inferiert sind die Fabriken in Essen, das Grusonwerk in Magdeburg, die Germania-Werft in Kiel, das Stahl- werk in Annen, überhaupt der gesamte Fabrikbesitz mit allem Zubehör, Betriebsmitteln etc. für M. 159 996 000, sodass nur M. 4000 bar einzuzahlen waren. Gründer: Fräulein Bertha Krupp, Finanzrat Ludwig Klüpfel, Finanzrat Ernst Haux Essen; Geh. Komm.-Rat Gust. Hartmann, Dresden; Maler Freih. Felix von Ende, München. Frläulein Bertha Krupp hat auf das A.-K. eine Einlage gemacht, für welche die Ges. ihr 159 996 Aktien zum Nennbetrage von M. 159 996 000 gewährte und ausserdem die unten be- zeichneten Passiva übernommen hat. Die Einlage besteht in sämtl. gewerbl. Unternehm. des Fräulein Krupp, welche nach Testament ihres Vaters und ihres Grossvaters auf sie über- gegangen sind nach dem Stande v. 30./6. 1902 mit allen bis zur Eintragung der Ges. ein- getretenen Zugängen u. Abgängen, jedoch ohne den Geschäftsgewinn für die Zeit bis zur Eintragung der Ges. in das Handelsregister. Eingebracht sind demnach die unter der Firma Fried. Krupp betriebene Gussstahlfabrik in Essen nebst dazu gehörigen Kohlen- u. Eisenerzbergwerken, Steinbrüchen, Thongruben, Hochofenwerken, Dampfschiffen, sowie das unter der Firma „Fried. Krupp Grusonwerk“ als Zweigniederl. betriebene Grusonwerk in Magdeburg-Buckau, das unter der Firma „Krupp'sches Stahlwerk, vormals F. Asthöwer & Co.“ als Zweigniederl. betriebene Stahlwerk in Annen u. ferner die unter der Firma „Fried. Krupp Germaniawerft“ als Zweigniederl. betrieb. Schiffs- u. Masch.-Bauanstalten in Kiel u. Tegel b. Berlin, u. zwar alle diese Unternehm. mit sämtl. dazu gehörigen Aktiven u. Passiven. Zu den Aktiven gehört insbes. das sämtl. Grundeigentum des Fräulein Krupp oder der Firma Fried. Krupp in Essen, Magdeburg-Buckau, Annen, Kiel u. Tegel und sonst innerh. Deutschlands ohne Unterschied, ob es in den Grundbüchern auf den Namen der Genannten eingetragen ist oder noch auf den Namen des verstorbenen Fried. Alfred Krupp, oder dessen verstorbenen Vaters Alfred Krupp, oder noch auf den Namen der Schiffs- u. Maschinenbau-Aktien-Ges. „Germania“ in Berlin, deren sämtl. Eigentum im Abpril 1902 von der Firma Fried. Krupp angekauft ist, oder auf den Namen anderer Vor- ssitzer steht, und zwar sowohl dasjenige Grundeigentum, welches direkt gewerbl. Zwecken ient und welches für Wohnungen für Beamte u. Arbeiter verwendet ist, als auch dasjenige, welches als Reserve dient. Ausgenommen ist nur dasjenige Grundeigentum in Kiel, welches u dem Frau F. A. Krupp und ihren beiden Töchtern gemeinsam zugefallenen Nachlasse des F. A. Krupp gehrt und bei der Erbteilung Fräulein Bertha Krupp zugeteilt wird, und welches aus der Seebadeanstalt und anderen nicht zu der Germaniawerft gehörigen Häusern u. Bauplätzen am Düsternbrooker Weg, sowie Bauplatz an der Caprivistrasse besteht. Ferner ist ausgenommen die zur Verwaltung Hügel gehörige Parzelle Försterhaus Gemeinde Sayn Hur 1 Nr. 882/273 von 7,70 a Flächeninhalt. HFerner gehören zu den eingebrachten Aktiven alle im Eigentum von Fräulein Bertha Krupp stehenden Bergwerksgerechtigkeiten und alle auf dem eingebrachten Grundeigentume stehenden Gebäude, Masch. u. Apparate, alle Bestände an bewegl. Masch. u. Apparaten, Ge- en, Werkzeugen, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikaten und an Geldbeträgen, welche ich auf den gewerbl. Anlagen der Firma Fried. Krupp sowie ihrer Zweigniederl. befinden, endlich auch alle Beteilig., sonst. Wertp., Forder., Patentrechte, gewerbl. Verfahren, Geschäfts- geheimnisse sowie das Firmenrecht. Von der Übertragung auf die Ges. ausgeschlossen sind jenigen ausländischen Wertp., welche für die Kaut.-Stellung im Auslande dienen u. zur eit im Buchwerte von M. 82 016 vorhanden sind Die Passiven, welche auf den eingebrachten Aktiven lasten u. von der Ges. übernommen erden, betragen insgesamt M. 113 049 419. Unter Hinzurechnung der gewährten Aktien eläuft sich also der gesamte für die Aktiv-Sacheinlage gezahlte Entgelt auf M. 273 045 419. àavon entfallen auf die eingebracliten Immobil. M. 116 022 707, auf die Mobil. 83 642 373 u. die Forder.-Rechte M. 73 380 339.