164 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Heinrichshütte 1, Masch. Alte- u. Heinrichshütte 2, do. Alfredhütte 403 904, elektr. Anlage Wissen u. Au 2, Neubau Heinrichshütte 144 213; Stahlwerksanlagen: Gebäude u. Masch 3 193 250, Öfen u. Werksgeräte 511 556; Eisenbahnen u. Wege: Gruben- u. Hüttenbahn Wissen u. Au 104 501, Eisenbahn u. Wege Cöln-Deutz 73 430; liegende Gründe: Wissen, Au u. Cöln. Deutz 1 212 462, Beamten-, Meister- u. Arb.-Wohnhäuser 300 000; Lokomotiven, Waggons Fuhrwerke, Geräte, Mobil. u. Betriebs-Utensil. 196 217, Rohmaterial., fertige u. halbfertige Fabrikate, Kohlen, Koks u. Betriebsmaterial. 2 417 673, Kassa 16 732, Wechsel 43 827, Effekten 326 815, Anteil an Finnentroper Hütte 20 000, do. an Mülheimer Spar- u. Baugenossenschaft 10 000, Bankguth. 1 422 516, Debit. 1 410 659. — Passiva: A.-K. 8 000 000, Oblig. 4 000 000 do. Zs.-Kto 80 000, Hochofen-Ern.-F. 114 062, R.-F. 800 000, allg. Unterst.-F. 10 105, Tant. 136643, noch abzuheb. Erlös aus verkauften St.-Aktien 1219, Kredit. 1 016 763, Div. 720 000, do. alte 625, Vortrag 196 403. Sa. M. 15 075 820. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 293 962, Abschreib. 551 925, Oblig.-Z8 160 000, Vereinig.-Unk. 28 060, Zuweis. zum Hochofen-Ern.-F. 25 000, do. z. R.-F. 32 947, Tant. 136 643, Gewinn 916 403. – Kredit: Vortrag 364 708, Gewinn a. Gruben-, Hütten- u. Stahl. werksbetrieb 1 780 232. Sa. M 2 144 940. Kurs: St.-Aktien seit 1897 nicht mehr notiert; doppeltkonv. St.-Aktien 1891–98, 15.75, 12.50, 10, 10.90, 33.50, 36.25, –, – %, nicht mehr notiert; gleichber. Aktien Ende 1800 bis 1904: 77.25, 47.50, 45, 44.75, 55.50, 89.75, 141, 143.25, 173.40, 173, 103.10, 120, 145.75, 10% 159.50 %. Eingef. 8./1. 1890 zu 112.50 %. Notiert in Berlin u. Cöln. Lieferbar seit 2./1. 1900 nur mit der heuen Firma abgest. Stücke. Zulassung der neuen Aktien Nr. 3801–8000 er. folgte im Nov. 1904. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1896/97; 0 %; Prior.-Aktien 1889/90–1903/1904: 6, 4, ... . . 9 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) vyvorstand: Gen.-Dir.: Eug. van der Zypen, Cöln; Direktoren: Bergassessor a. D. Wilh. Marx, Ing. Alb. Knaff, Wissen; Gabriel Brunon, Gust. Vorländer, Cöln. Prokuristen: Alb. Flick, Wissen; H. Kurscheidt, Cöln. Aufsichtsrat: (6–10) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. van der Zypen u. Bankier Louis Hagen, Komm.-Rat J. N. Heidemann, Geh. Komm.-Rat Gust. Michels, Ober-Reg.-Rat a. D. Bank-Dir, Heinr. Schröder, Landrat a. D. Bank-Dir. Dr. W. Langen, Max Charlier, Cöln; Gewerke Fr. Eckardt, Daaden. Zahlstellen: Cöln-Deutz u. Wissen: Gesellschaftskassen; Cöln: Deichmann & Co., A. Leyvy; Berlin, Cöln, Düsseldorf u. Essen: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Dresdner Bank, Wiener Levy & Co. „„ Westdeutsches Eisenwerk, A.-G. in Kray. Gegründet: 2. bezw. 8./7. 1898; eingetr. 25./7. 1898. Letzte Statutänd. 11./12. 1899. Gründer S. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Anlagen zur Herstellung u. Bearbeitung von Gusseisen u. anderen Metallfabrikaten, besonders Bergwerks-Tübbings u. gusseisernen Röhren, letztere bis 1500 mm Ausmessung. Die Facongiesserei, Modellschreinerei u. mech. Werkstatt wurden bereits Ende 1899 in Betrieb genommen, die Röhrengiesserei ist 1900/1901 erbaut. Erbaut sind ferner 11 Arbeiter-Wohnhäuser und ein Arbeiter-Heim. Die Gesellschatt gehört dem Deutschen Gussröhrensyndikat an. Die Grundstücke der Fabrikanlage um fassen 153 817 qm Fläche, von denen 17 290,80 qm bebaut sind. Die Wohnhäuserkolonie besteht aus 94 275 qm, wovon 1790,70 qm bebaut sind. Die Fabrikgebäude bestehen aus Modellschreinerei nebst Modellagerhaus, Röhrengiesserei nebst Hilfswerkstätten, Facon. giesserei nebst Hilfswerkstätten, Magazingebäude nebst Reparaturwerkstätte u. Expeditions- gebäude, ferner Bureaugebäude etc. Das Werk besitzt eigenen Rangierbahnhof mit 1165 6 langem Eisenbahnanschluss am Kray-Süd. Ausserdem rund 1960 m Schmalspurgeleise für Transport innerh. des Werkes. Produktion ca. 18 Mill. Guss jährl., 340 Beamte u. Arbeiter Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./1.1890 um M. 1 000 000 (auf M. 2 500 000) in 1000 neuen, ab 1./7.1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, angebotend den Aktionären 3: 2 v. 1.–14./6. 1900 zu 110 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. u. Schlussnotenstembe Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./10. 1903, aufgenommen Zwecks Ausbaues der Röhrengiesserei, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–1500) à M. 1000 auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin als Pfandhalter oder dessen Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von mint 2 % u. ersp. Zs. vor 1./1. (zuerst also 1908) auf 1./7.; ab 1909 verstärkte Tilg. oder gänl. Kündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Zu gunsten der Anleihe wurde eine Sicherungs Hypoth. von M. 1 650000 auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin auf die gesamten bislang unbeschwerten Anlagen nebst Zubehör (ausgenommen die Arb.- u. sonst. Wohnhäuser eingetragen. Buchwert der belasteten Grundstücke u. Gebäude 30./6. 1903 M. 1 790 000 (wirl sich durch den Neubau der 2. Röhrengiesserei entsprechend erhöhen). Verj. der Coup. 4 J. (K) der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst.: Berlin, Cöln, Essen, Düsseldorf: X. Schaaffh. Bankverein; Bochum: Märk. Bank u. deren Fil.; Berlin: Dresdner Bank. Kurs in Berlin Ende 1904: 100.60 %. Aufgelegt bei den Zahlst. 23.3. 1904 zu 101.25 % zuzügl. lauf. Zs. und Schlussnotenstempel; erster Kurs 6./4. 1904: 101.30 %. Hypotheken: M. 110 000 zu 4 % auf die Wohnhauskolonie.