166 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 1905) auf 1./7. mit jährl. 2 % plus ersp. Zs.: kann verstärkt, auch ganz mit 6 monat. Fris auf 2./1. oder 1./7. gekündigt werden. Verj. der Coup. 4 J. (K.), Stücke 10 J. (F.). Zu Sicherstellung hat die Ges. zu gunsten der Inhaber der Teilschuldverschreib. eine Siche. rungshypothek von M. 1 550 000 nebst 5 % Zs. jährl., und zwar als Gesamthypothek, durch Verpfändung folgender Grundstücke bestellt: a) der im Königreiche Sachsen gelegenen Grundstücke Blatt 1, 95, 112 u. 177 des Grundbuchs für Gröditz; Blatt 64, 81, 137 u. 219 des Grundbuchs für Gröba; Blatt 943 des Grundbuchs für Riesa und Blatt 122 u. 137 des Grundbuchs für Peritz; b) der im Königreiche Preussen gelegenen Grund. stücke Band I Blatt 273 Nr. 18 und Band II Blatt 1 Nr. 31 des Grundbuchs von Burg. hammer, Band I Blatt 25 Nr. 2 des Grundbuchs der Rittergüter betr. das im Hoyers- werdaer Kreise belegene Rittergut Frauendorf, Band I Blatt 1 Nr. 1 des Grundhuchs von Neudorf Königl.. Band I Blatt 8 Fol. 162 des Grundbuchs von Lauchhammer, Band I Blatt 16 des Grundbuchs von Costebrau, Band VII Blatt 319 des Grundbuchs von Zschornegosda, Band I Art. 19, Band V Art. 122 und Band I Blatt 16 des Grund. buchs von Naundorf. Auf den Grundstücken Blatt 95, 112 u. 177 des Grundbuchs für Gröditz, Blatt 219 des Grundbuchs für Gröba, Blatt 122 u. 137 des Grundbuchs für Peritz, Band I Blatt 16 des Grundbuchs von Costebrau, Band VII Blatt 319 des Grundbuchs für Zschornegosda, Band I Art. 19, Band V Art. 122 und Band I Blatt 16 des Grund. buchs von Naundorf haftet die Hypothek an erster Stelle. Auf den übrigen Grund. stücken geht ihr lediglich die im Jahre 1889 aufgenommene 4 % Anleihe von M. 2 000 000, die auf den sächsischen Grundstücken als Darlehnshypothek, auf den preussischen als Grundschuld eingetragen ist, im Range voraus. Die verpfändeten Grundstücke und Gebäude haben einen Gesamtflächeninhalt von rund 1900 ha und sind taxiert zu M. 9 503 946. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Dresdner Bank, Mende & Täubrich; Berlin: Dresdner Bank. Kurs Ende 1901–1904: 101.50, 105, 106.50, 106 %. Aufgelegt 26./2. 1901 zu 100 %; eingeführt 13./4. 1901 zu 103 %. Notiert in Dresden. Der Erlös der Anleihe II diente zum Bau einer Förderungsanlage und einer Brikett. fabrik behufs Ausnutzung der im Besitze der Ges. befindlichen reichen Braunkohlenfelder, Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj., gewöhnlich im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 15 000), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstücke 1 132 647, Gebäude 3 642 510, Masch. 2 016 041, Öfen 168 561, Utensil. 387 000, Modelle 24 000, Inventar 10 000, Fabrikate 1 776 856, Rohmaterial 1 001 020, Debit. 2 496 244, Kaut. 369 111, Kassa 33 525, Wechsel 94 592, Effekten u. Hypoth. 177 594. – Passiva: A.-K. 5 625 000, 4 % Anleihe 1 545 000, do. 5 % 1 500 000, do. Zs.-Kto 68 595, Kredit. 2 009 943, Kaut. 368 769, R.-F. 562 500, ausserord. R.-F. 1 300 000 (Rückl. 100 000), z. Unterst.-Disp.-F. 25 000, Div. 281 500, do. alte 1530, Tant. an A.-R. 3384, Voßtrag 38 733. Sa. M. 13 329 705. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 494 982, Oblig.-Zs. 137 640, Diskont, Agio, Provis., Zs. 90 263, Abschreib. 510 205, do. auf Debit. 50 943, do. auf Modelle 90 972, Gewinn 448 367. – Kredit: Vortrag 30 483, verf. Div. 202, Rest der vorjähr. Res. für Dubiose 29 946, Bruttogewinn 1 762 742. Sa. M. 1 823 375. Die Riesa-Gröditzer Versich.-Kassen haben bei der Reichsbank ein Depot von M. 386 800 in Wertp. Das Vermögen der selbständig verwalteten Knappschafts-, Pens.- u. Kranken- kassen betrug am 30./6. 1904 M. 1 018 306. Kurs: In Berlin: Alte Aktien Ende 1889–99: 130.50, 110.50, 86.10, 72.50, 68, 81.75, 99.30, 127.75, –, –, – %. Die Notierung dieser alten Aktien wurde ab 15./12. 1900 eingestellt. Kon v. Aktien Ende 1889–1904: 170, 146, 115, 96.25, 92, 109.60, 132.90, 171.75, 191.90, 172.60, 135.10, 101, 90.75, 111.25, 119, 143.75 %. – Konv. Aktien auch in Dresden Ende 1889–1904: 171.25 145, 114.75, 90, 91.50, 109.10, 131, 170.75, 190.25, 172, 134, 105, 89.75, 111, 119, 143 % Dividenden 1886/87–1903/1904: 5, 7, 10, 13, 10, 6, 4½, 5½, 6, 10, 15, 12, 9, 7, 2, 3, 4, 5 %. Div.-Zahl. spät. 2./1. Die Div. wird auch auf solche Aktien gezahlt, auf denen die Herab- setzung noch nicht durch Abstempelung vermerkt worden ist, aber nur in dem Betrage, als hätte die Abstempelung stattgefunden. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Jos. Hallbauer, W. Henkel. Prokuristen: W. Rose, H. Bode, M. F. E. Burow. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Gust. Hartmann, Dresden; 1. Stellv. Komm- Rat Bank-Dir. Konsul E. Gutmann, Berlin; 2. Stellv. Konsul W. Knoop, Konsul Bankier Hugo Mende, Bankier Franz Täubrich, Komm.-Rat Bank-Dir. Konsul Georg Arnstädt, J Ustizrat Dr. Rudolph, Dresden; Königl. Ober-Bergrat a. D. Dr. Paul Wachler, Berlin; Fabrikbes. Georg Zschille, Grossenhain. Zahlstellen: Eig. Werkskassen; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank, Bergwerks-Verein in Letmathe bei Iserlohn. Gegründet: Sept. 1854. Letzte Statutänd. 18./12. 1899, 12./11. 1901 u. 29./12. 1902. Zweck: Bergbau auf Zinkblende. Schwefelkies, Galmei u. Bleierz u. Verarbeit. der Erze zu Rohzink u. Schwefelsäure in der 1874 vollendeten, 1891/92–1893/94 umgebauten chemischen Mürkisch-Westfälischer *