Kohlenbergbau. 233 in Zabelsdorf-Buchholz bei Stettin. Von demselben, welches urspr. 31 949 qm umfasste, sind 3936 qm zum Bau der Stettin-Jasenitzer Bahn enteignet, die Restfläche von 28 013 am ist 1901/1902 durch Hinzukauf von 15 756 qm auf 43 769 qm erweitert worden. Die Fabrik hat Anschluss an genannte Bahn. Das Grundstück hat eine Oderfront von 141,5 m u. ist mit Stichkanal u. Entlöschungsbühne versehen. Ein als Kohlenlagerplatz eingerichtetes 12 849 qam grosses, zuerst ermietetes Grundstück (Unterhof) in Grabow, wurde Ende 1900 für M. 286 499.50 Kläufl. von der Firma James Stevenson in Liquid. erworben u. die auf dem Grundstück eingetr. 4 % Hypoth. von M. 230 000 zahlb. 1./10. 1907, in Anrechn. auf den Kaufpreis übernommen. Die Fabrik- u. Betriebsanlagen sind seit Bestehen der Ges. wesentlich ergänzt und erweitert worden, erstere 1901 durch Neubau von 2 Pressen. 1899 wurde eine an die Presskohlenfabrik angrenzende Ziegelei für M. 100 000 (Areal jetzt 8 ha 91 a 68 am) u. 1902 ein weiteres Grund- stück (Areal 3642 qm) erworben. Zugänge auf den Aktivkonten 1901/1902–1903/1904 insgesamt M. 315 382, 254 233, 172 964. 1903 Erwerb von M. 400 000 Anteilen der Anthracitwerke Gust. Schultze G. m. b. H. in Berlin von der A.-G. für Montan-Industrie in Berlin zu pari, wovon der nicht in Aktien ausgeglichene Teil der Kaufsumme bar bezahlt wurde (s. unter Kapital),. Das St.-Kapital der G. m. b. H. Gust. Schultze beträgt M. 700 000, worauf 1898–1904 9, 4, 12, 20, 5, 7, 0 % Div. verteilt wurden. Nach Durchführung der beabsichtigten Vereinheitlichung der beiden Berliner Betriebe 1905 wird diese Interessengemeinschaff für beide Ges. sich jedenfalls vorteilhaft gestalten. Das Kohlengeschäft 1903/1904 lag sehr flau u. hatte erheblich unter der Ungunst des Wetters zu leiden, wodurch der Gewinn empfindlich geschmälert wurde. Kabpital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, beschloss die G.-V. v. 14./9. 1903 Erhöhung um M. 500 000 in 500 ab 1./10. 1903 div.-ber. Aktien, ausgegeben zu à M. 1600. Hiervon dienten M. 200 000 zum Erwerb von M. 400 000 Geschäftsanteil der Anthracitwerke Gust. Schultze G. m. b. H. in Berlin zu pari von der A.- G. für Montan- Industrie in Berlin, welche diese 200 Aktien zu 195 % übernommen hat; an dem Agiogewinn blieb die Hedwigshütte zur Hälfte beteiligt. Die restl. M. 300 000 wurden von dem Konsortium, das die ganze Neu-Em., und zwar diese M. 300 000 zu 160 % gezeichnet, den Aktionären 571 vom 29./9.–22./10. 1903 zu 185 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. u. Schlussnotenstempel z. Bezuge an- geboten, wobei der Hedwigshütte des von dem Konsortium erzielten Géwinnes zufielen; insgesamt erzielte sie danach aus der Kapitalserhöhung einen Gewinn von M. 424 288, die abzügl. der Unk. der Reserve zuflossen. Der Erlös des letzteren Teiles der Neu-Em. diente zur Übernahme einer Forderung der A.-G. für Montan-Industrie an die Gust. Schultze G. m. b. H. in Höhe von M. 600 000. Hypotheken: M. 280 000, verzinsl. zu 4 %, kündbar mit 6 bezw. 3 Monate Frist; davon M. 20 000 auf Grundstück „Hedwigshütte“ von Wm. Schlutow, Stettin; M. 30 000 auf dem Wiesenbesitz von der Stadtgemeinde Stettin; M. 230 000 auf den Unterhof in Grabow, Verzinsl. zu 4 %. Ferner M. 42 000 Hypoth. zu 4 % auf der 1899 erworbenen Ziegelei. Geschäftsjahr: Ab 1900 1. April bis 31. März, früher 1. Juli bis 30. Juni; das Geschäftsjahr 1899/1900 umfasste nur 9 Monate. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt), dann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. und 10 % Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Hedwigshütte: Grundstück 157 000, Gebäude u. Bau- lichkeiten 55 000, Masch. 34 560; Presskohlenfabrik: Grundstück 232 500, Gebäude u. Baulich- keiten 290 000, Masch. 169 000; Ziegelei Stolzenhagen: Grundstück 98 000, Gebäude u. Beamten- wohnhäuser 114 700; Unterhof Grabow: Grundstück 286000, Gebäude u. Baulichkeiten 102 000; Kohlenhofanlagen Stettin 400, do. Berlin 100, Prähme 11 000, Mobil 200, Kohlenutensil. 200, Pferde u. Wagen 43 600, Debit. 1 368 026, Warenvorräte 774 7 02, Effekten 23 033, Kambio 105 073, Kassa 6317, Magazinmaterial. 8540, Anthracitwerke Gust. Schulze, G. m. b. H. 400 000. —– Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth.: Hedwigshütte 50 000, Ziegelei 42 000, Unterhof 230 000, R.-F. 512 387, Betriebserweiter.- u. Delkr.-F. 100 000, Kredit. 1 123 134, Div. 175 000, Tant. 24 346, Vortrag 23 084. Sa. M. 4 279 951. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Steuern 169 816, Dubiose 2689, Abschreib. 73 104, Gewinn 222 430. – Kredit: Vortrag 30699, Effekten 593, Betriebsgewinn 436 747. Sa. M. 468 039. Kurs Ende 1900–1904: 152, 177.25, 210, 245, 188 %. Eingef. durch das Bankhaus von der Heydt & Co., Berlin 5./3. 1900, erster Kurs 6./3. 1900: 136.25 %. Sämtl. Stücke seit Jan. 1904 lieferbar. Notiert in Berlin. Dividenden 1897/98–1903/1904: 8, 8, 12, 20, 20, 20, 10 %. (Für M. 500 000 neue Aktien von 1903 für 1903/1904 nur 5 %.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: James Stevenson, Wilh. Müller. Prokuristen: Albert Gilow, Ludwig Tonn. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Stellv. A. Tucholsky, Bankier Karl von der Heydt, Rechtsanwalt A. Wentzel, Berlin; Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Stettin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: von der Heydt & Co.; Bonn: Berg. Märk. Bank; Stettin: Wm. Schlutow.? (Aaos = in ― Norddeutsche Torfmoor-Gesellschaft in Triangel. Letzte Statutenänderung vom 17./3. 1900. Zweck: Abbau von Torf. Kapital: M. 220 000 in Aktien. Anleihe: M. 500 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.