Metall-Industrie. 275 rik in Wald in Betrieb genommen, die Abteil. fertiger Fahrräder dagegen 1900 aufgelöst. Auflös. dieser Patriga-Fahrradvertriebe, besonders der Wiener Anlage, verursachte 1900/1901 is 1902/1903 empfindliche Verluste, die den Betriebsüberschuss weit überschritten. Es mussten der 1900/1901 mit M. 230 000 dotierten Rücklage für diese Ausfälle 1901/1902 1902/1903 weitere M. 150 000 bezw. M. 50 000 u. letztmalig 1903/1904 M. 40 000 zugeführt werden. Nach Tilg. des Verlustes aus 1903 von M. 74 837 blieben 1904 M. 49 981 Gewinn, der zur Beschaffung von Maschinen zur automatischen Bearbeitung von Fahrradteilen ver- wandt wird. Die Anlagen erhielten 1903/1904 M. 156 909 Zuwachs gegen M. 93 085 Abschreib. Ausdehnung der Immobil. rund 220 a. 1904 Erwerb eines Anwesens in Eichwalde zur Rettung einer Hypoth.; dasselbe ist nach Abgang einer darauf lastenden ersten Hypoth. mit M. 20 000 unter Wohnhauskto gebucht. Umsatz insges. 1900/1901–1903/1904: M. 2 068 531, 2 160 057, 2 255 260, 2 868 88 4. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 abgestemp. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2000000 Erhöhung lt. G.-V.-B. vom 29. Okt. 1898 um M. 500 000 in 500, ab 1. Juli 1898 div.- ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären im Verhältnis 4: 1 vom 1.–30. Nov. 1898 zu 140 %. Die Erhöhung hatte Verstärkung der Betriebsmittel zum Zweck. Die G.-V. vom 16. Jan. 1901 beschloss Zuzahlung von M. 500 pro Aktie mit der Massgabe, dass diejenigen Aktien, auf welche Zuzahlung nicht geleistet würde, im Verhältnis 3:1 zus. gelegt werden sollten. Frist 1.–20./2. 1901 (zur Zus. legung später bis 31./5. 1901 verlängert). Auf 1900 Aktien erfolgte die Zuzahlung = M. 570 000, 600 Aktien wurden in 200 zus. gelegt, wodurch M. 400 000 frei wurden; insgesamt standen also der Ges. M. 970 000 zur Deckung von Verlusten u. Abschreib. zur Verf. Der Betriebsverlust für 1900/1901 betrug M. 161 232, dazu kamen noch M. 164 722 aus der liquid. Fahrradabteil., ergab Gesamt- verlust von M. 325 953; dieser Betrag wurde aus obigen M. 970000 getilgt; ferner wurden M. 353 972 zu Abschreib., M. 60 075 zum R.-F. verwandt u. M. 230 000 afs (jetzt aufgebrauchte) Res. für noch zu erwartende Verluste aus der Fahrrad-Abteil. Vvorgetragen (s. auch oben). Anleihe: M. 750 000 in 4 % Obligationen von 1897, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000. Dinsterm. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von mind. M. 30 000 im Nov. terstm. 1900) auf 2. Jan. Die Ges. hat sich verpflichtet, vor vollständiger Tilg. dieser Anleihe keine mit irgend welchem Vorrecht vor derselben ausgestattete andere Oblig.-Anleihe Aufzunehmen. Zahlst. wie Div.-Sch. Noch in Umlauf am 30./6. 1904 M. 630 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. bis zu 20 % des A.-K., vertragsm. LTant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R., Öberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Grundbesitz 250 482, Fabrikgebäude 708 600, Kontor- u. Wohnhaus 104 100, Masch. 626 800, Geräte 155 800, Mobil. 37 900, Neuanlage Wald 117 500, Waren 1 212038, Effekten 21332, Kassa 19 621, Wechsel 03 960, Versich. 3926. Debit. 642717. – siva: A.-K. 2 100 000, Anleihe 630 000, do. Tilg.-Kto 3000, Unfall-Berufsgenoss. 2800, terst.-F. 2553, alte Div. 60, Kredit. 1 187 382, Neuanschaffungskto 42 981. Sa. M. 3 968 776. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 74 837, Arb.-Wohlf. 16 867, Beleucht., Feuerung u. Wasser 99 756, Oblig.-Zs. u. Amort. 26 400, Delkr.-Kto 9412, Gehälter, Unk. etc. 301 856, Abschreib. 93 086, Rücklage wegen Patria-Fahrradvertriebe 40 000, Gewinn 42 981. Sa. M. 705 195. – Kredit: Gewinn an Waren M. 705 195. Kurs Ende 1898–1900: 152.75, 95.25, 36.10 %. Aufgelegt am 26./4. 1898 zu 165 %. Notiert Berlin. Am 23./9. 1901 ist die Notierung eingestellt. Die abgest. Aktien von 1901 sind noch nicht eingeführt. Dividenden: Aktien: 1896/97–1900/1901: 12, 12, 6, 0, 0 %; abgest. Aktien 1901/1902 is 1903/1904: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Dissmann, F. Hartkopf. Prokurist: Paul Wester. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Wilh. von Recklinghausen, Cöln; Stellv. Gen.-Konsul Freih. Aug. von der Heydt, Elberfeld; Bankier Hugo Mohr, Berlin; Rob. Berg, Rob. Kirschbaum, Cöln; Aug. Kirschbaum, Wiesbaden; Rich. Berg, Hackhausen; Landrat a. B. Dr. Walter Langen, Cöln. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Cöln u. Essen: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: u der Heydt-Kersten & Söhne. 62480 7 0 = Gebrüder Schultheiss'sche Emaillierwerke Akt.-Ges. in St. Georgen, Schwarzwald. Gegründet: 4./7. 1899. Ubernahmepreis M. 123 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Letzte tatutänd. 10./4. 1901. Zweck: Betrieb einer Emailwarenfabrik, besonders Herstellung von Schildern, Ziffer- ern etc. Die Fabrik ist neuerbaut. Umsatz 1901/1902–1903/1904: M. 95 203, 82 084, 101 461. Kapital: M. 130 000 in 130 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, die G.-V. v. 10./4. 1901 beschloss Erhöhung um M. 30 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Immobil. 82 194, Effekten 347, Kassa 1120, Wechsel 570, eschäftseinricht. 59 401, Betriebsmaterial. 18 940, Drucksachen etc. 728, Ausstände 19 974, 35 855. – Passiva: A.-K. 130 000, Spar- u. Waisenkasse 36 000, Kredit. 53 133. à. M. 219 133. 18* ́ //// /f( / ///// ..