0 33 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., bis wenigstens 20 % des A.-K. erreicht ist, etwaige besondere Abschreib. und Rücklagen, 4 % Div., von Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. jährl M. 7000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grund u. Boden, alte Fabrik 110 227, do. neue Fabrik 148 144, Fabrik- u. Wohngebäude, alte Fabrik 6840, Fabrikgebäude, neue Fabrik 768 000 Wohngebäude do. 86 000, Masch. 605 000, Werkzeuge u. Utensil. 128 000, Modelle 50 000, Fuhr- werk 200, Mobil. 8000, elektr. Beleucht. 22 000, do. Antrieb 102 000, Eisenbahn, Wege u. Kanali- sation 42 000, Patente 1000, Waren 770 105, Kassa, Wechsel u. Reichsbank-Girokto 97 17, Debit. (einschl. Arb.-Vorschüsse) 435 062, Hypoth. u. Effekten 219 489, Zs. 2715. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Anleihe 1 000 000, do. Zs.-Kto 25 350, alte Div. 1092, Anzahl. 290 408, Kredit. 392 261 Vorträge für Montagen 50 090, R.-F. 226 532, Delkr.-Kto 22 886, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F 5879. Sa. M. 3 514 501. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 305 758, Arb.-Versich. 25 873, Steuern 14 425 Zs. 36 739, Reparat. u. Erneuer. 31 089, Abschreib. 77 347. – Kredit: Vortrag 5073, verf. Div. 108, Miete u. Landpacht 12 489, Gewinn aus verkauften Grundstücken 65 379, Kursgewinn an Wertpap. 11 684, Betriebsüberschuss 396 499. Sa. M. 491 233. Kurs Ende 1896–1904: 87, 126, 111.25, 110, –, 66, 69, –, – %. Notiert in Cöln, Essen. Dividenden 1886/87–1903/1904: 2, 2½, 3½, 5, 5, 6, 0, 0, 0, 3, 6, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0 %. Coup.- .. Direktion: Techn. Direktor: Max Kaufhold, kaufm. Dir. Wilh. Boegel. Prokurist: Theod. Schemann. Aufsichtsrat: (6) Vors. Ortwin Grevel, Stellv. Gust. Hilgenberg, Fritz Asthöwer jr., Essen; Carl Welcker, Cöln; Gen.-Dir. Rud. Bingel, Gelsenkirchen; Bank-Dir. Franz Woltze, Essen. Zahlstellen: Essen: Gesellschaftskasse, Essener Credit-Anstalt; Cöln, Berlin, Düsseldorf u. Essen: A. Schaaffh. Bankverein. Maschinenfabrik Esslingen in Esslingen. Gegründet: 1846. Letzte Statutänd. 12./9. 1900 u. 7./5. 1902. Zweck: Betrieb der Maschinenfabrikation im weitesten Sinne des Wortes, somit Herstellung von Maschinen, Apparaten, Giessereiprodukten und Eisenkonstruktionen aller Art. Specialitäten: Bau von Eisenbahn-Lokomotiven und-Wagen, Zahnrad- und Seilbahnen, Dampfmaschinen, Dampfkesseln, Dampfüberhitzern, Eis- und Kühlmaschinen, eisernen Wasserrädern und Turbinen, Transmissionen, eisernen Brücken- und Dachkonstruktionen, Dynamomaschinen, Elektromotoren, elektrischen Beleuchtungseinrichtungen und Arbeits- übertragungen, elektrisch angetriebenen Kranen und Transportvorrichtungen. Ausser der Maschinenfabrik in Esslingen besitzt die Ges. eine Maschinenfabrik mit Brückenbau- Werkstätte, Eisen- und Metallgiesserei und elektrotechnische Abteilung in Cannstatt und eine Maschinenfabrik in Saronno (Italien); in München, Halle a. S. u. Karlsruhe i. B. hat die Ges. elektrotechn. Bureaux. 1902 wurde eine Interessengemeinschaft zwischen der Ges. u. der Maschinenfabrik G. Kuhn G. m. b. H. in Stuttgart-Berg hergestellt (siehe auch bei Kapital), wodurch ein Zusammenarbeiten beider Firmen ermöglicht wird; ein Gewinn hieraus resultierte bislang nicht. In den Elektricitätswerken Esslingen, Urach, Tuttlingen, Metzingen und Böblingen hat die Ges. ein Kapital von M. 1 843 904 investiert. Die G.-V. v. 18./7. 1904 beschloss, diese Werke (ohne Esslingen) an die Elektrotechnische Fabrik Cannstatt, welche künftig Württ. Ges. für Elektrizitätswerke firmieren wird, zu übertragen. Eine materielle Anderung im Besitzstand tritt dadurch nicht ein, da die Maschinenfabrik Esslingen alleinige Besitzerin der Aktien der Elektr.-Fabrik Cannstatt ist. Gesamtumsatz 1900/1801–1903/1904: M. 10 965 219, 8 799 905, 8 143 153, 8 498 005. Arb.- und Beamtenzahl 2726, 2512, 2189, 2457 Mann. An Löhnen und Gehältern wurden gezahlt M. 3 308 778, 2 965 406, 2 703 296, 2 908 248. Kapital: M. 4 500 000, und zwar M. 3 500 000 in 3500 Prior.-Aktien (Nr. 1–3500) à M. 1000, M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Die Prior.-Aktien haben Anspruch auf 5 % Vorz.-Div. Das A.-K. betrug bis 1902 M. 3 800 000 (davon M. 800 000 in St.-Aktien). Die ausserord. G.-V. v. 7./5. 1902 beschloss behufs Angliederung der Maschinenfabrik G. Kuhn, G. m b. H. in Stuttgart-Berg die Erhöhung des A.-K. um M. 700 000 (auf M. 4 500 000), u. zwar um M. 500 000 in 500 Prior.-Aktien u. um M. 200 000 in 200 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1902. Die sämtlichen Aktien wurden von Komm.-Rat Ernst Kuhn in Berg zu pari gezeichnet, wogegen dieser als Gegenwert das gesamte Stammkapital von M. 700 000 der Firma G. Kuhn, G. m. b. H. in Stuttgart-Berg an die Maschinenfabrik Esslingen abtrat. Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Oblig., Stücke à M. 500. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. zu pari ab1900 durch Auslos. in 20 gleichen Jahresraten im Mai auf 1./9. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende März 1904 M. 1 613 333 inkl. Zs. Kurs Ende 1896–1904: 101, 101.50, 101, 99.50, 98, 99, –, 100, 100 %. Notiert in Stuttgart. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Gewöhnl. im Juli, spät. Ende Sept. Stimmrecht: Jede Prior.-Aktie = 4 St., jede St.-Aktie = 1 St.