422 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche ete. Dividenden 1896–1903: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Oskar Graff. Aufsichtsrat: (3–7) Rechtsanwalt Dr. Spohr, Winh. Dulheuer, A. Marx, Bergwerks-Dir. Aug. Müncker, Giessen.* Aktiengesellschaft für Marmor-Industrie Kiefer in Kiefersfelden, Oberbayern. Filialen in Berlin und Ob eralm, Österreich. Gegründet: 30./3. 1883. Letzte Statutänd. 28./10. 1903. Zweck: Erwerb u. Ausbeutung von Marmorbrüchen zum Betrieb eines Marmorgeschäfts sowie anderer verwandter Erwerbs- zweige. Besonders Betrieb der Marmorbrüche am Untersberg bei Adnet (Salzburg) und bei Sterzing u. Meran (Tirol); Marmorsägerei, Marmormosaikfabrikation u. eines Steinmetzgeschäfts in Kiefersfelden (Oberbayern) u. Oberalm bei Hallein (Osterreich). Umsatz 1898/99–1903/1904: M. 1 109 495, 1 098 471, 1 085 840, 1 169 668, 1 129 498, 1 260 521. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien (Nr. 1–700) à M. 1000. Urspr. M. 175 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./10. 1887 auf jetzigen Stand. Die zur Erwerbung des Marmorwerkes Oberalm aus- gegebenen neuen Aktien wurden den Aktionären zu 110 % angeboten, jedoch war gleichzeitig auch eine Oblig. à M. 1000 von der nachstehenden Anleihe zu beziehen. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Oblig., 3000 Stücke à M. 1000. Zs. 2./I. U. 1./7. Tilg. qufe jährl. Ausl. in der G.-V. auf 31./10. Noch in Umlauf am 1./11. 1904 M. 234 000. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 S. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 2500), das Übrige zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 19014: Aktiva: Immobil. 550 498, Masch. u. Mobil. 140 630, eigene Brüche 135 548, Fuhrwerk 2936, Kassa, Wechsel, Kaut., Effekten 41 047, Debit. 264 025, Bank- guth. 32 997, Waren 228 040. – Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. 70 000, Schuldverschreib. 234 000, Oblig.-Coup.-Kto 2700, Ern.-F. 150 626, Personalexigenz 50 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 96 384, Uferbau 15 000, Div.-R.-F. 20 000 (Rückl. 10 000), Div. 35 000, Tant. 6067, Vortrag 5946. Sa. M. 1 395 725. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 15 426, Überweisung zum Ern.-F. 30 960, Uferbaukto 5265, Abschreib. dubioser Forder. 2827, Steuern, Saläre, Zs., Unk. 121 149, Gewinn 67 614. – Kredit: Vortrag 6565, Gewinn an Waren 234 822, Eingang dubioser Forder. 1256. V. 242 644. Dividenden 1888/89–1903/1901: 5, 0, 0, 0, 2, 0, 2, 3, 4, 4, 2, 4, 4, 4, 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: W. Kröner; E. Sticksel, Vertreter der Filiale Berlin; Alois Thoma, Dir. in Oberalm. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Fabrik-Dir. Komm.-Rat W. von Bippen, Kolbermoor; Privatier M. Natterer, Privatier Ant. K aess, Augsburg; Komm.-Rat O. Steinbeis, Brannenburg; Bank-Dir. David Selz, München. Zahlstellen: München: Bayerische Vereinsbank; Augsburg: Leyherr & Co. Stein- und Thon-Industrie-Gesellschaft Brohlthal Sitz in Köln. Geschäftsleitung in Burgbrohl (Bezirk Coblenz). Gegründet: 12./4. 1899. Letzte Statutänd. 6./12. 1901 u. 26./6. 1903. Gründers. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb, Pachtung, Veräusserung u. Verpachtung von Stein- u. Thonlagern, Aus- beutung der der Ges. gehörigen Stein- u. Thonlager u. Errichtung u. Betrieb aller Anlagen u. Fabriken, welche zu diesem Zwecke dienen können. Die Ges. liefert aus ihren Brüchen Tuflstein, Phonolithgestein zur Glasfabrikation, Quarzite, Chamottethone, Pflastersteine u. Kleinschlag aus Hartgestein, Porphyrpflaster-, Schicht-, Werk- u. Bruchsteine. Die Stein- brüche sind 1901 eröffnet. Die 1901/1902 neu erbaute u. 1903 ausgebaute Fabrik in Burgbrohl fabriziert in Abteilung I: keramische Produkte und zwar Dachdeckungsmaterial (Falzziegel, Bieberschwänze etc.), Hohldeckensteine, Hourdis, Pflastersteine, Mauersteine etc.; in Ab- teilung II: feuerfeste u. säurebeständige Produkte für jegliche Verwendungszwecke; Vulkan- Trass (hydraulischer Zuschlag als hochwert. Ersatz von Trass). Ausserdem Betriebsstellen in Antweiler, Arloff, Brohl, Weibern, Brenk, Herchenberg u. Buchholz. Ein Teil der Steinbrüche wurde ab 1./5. 1903 an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. (Cöln) verpachtet, derselben sind auch einige Grundstücke käuflich überlassen. Die Ges. besitzt von den Antweiler Thon- u. Chamotte-Werken G. m. b. HI. sämtl. M. 250 000 Anteile. Diese Fabrik ist nach Instand- setzung der Öfen ab 1./7. 1903 bis Ende 1907 an die Arloffer Thonwerke A.-G. in Arloff ver- Pachtet. Die Unterbilanz erhöhte sich infolge der ungünstigen Marktverhältnisse 1903 von M. 363 470 auf M. 500 219. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./12. 1900 um M. 1 000 000 in 1000, zum Nennwert zuzügl. M. 22.50 für Stempel u. Kosten ausgegebenen Aktien; davon sind 150 Stück sofort vollgezahlt, während restl. M. 850 000 den Aktionären zum Bezuge angeboten wurden; 1901 auch voll eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher bis 1901: 9 Gen.-Vers.: Im I. Gechäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Gesamtanlagen: Fabrik Weiler 1 959 434, Grube Herchenberg 240 379, do. Buchholz 33 616, Steinbrüche Weibern, Brenk, Perlerkopf 353 049,