498 Dünger-Fabriken. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Grundstück 50 190, Gebäude 224 830, Masch. 168 816 Pferde u. Wagen 2243, Utensil. 3143, Kambiokto 4744, Kassa 9982, Debit. 142 318, Kerzen- Fabrikat.-Kto 288 974, Parfümerie- do. 8765, Seifen- do. 189 569, Rohmaterial 77 011, Laden 25 853, Effekten 9500, Kohlen 755. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 175 000, Extra-R.-F. 100 000 Oblig. 300 000, go. Zs.-Kto 6750, Delkr.-Kto 6000, Tant. 3869, Div. 12 000, Vortrag 3079. Ga. M. 1 206 698. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pferde- u. Wagen-Unk. 7795, Handl.- do. 70 906 Zs. 8453, Reparat. 9578, Dubiose 3869, Abschreib. 11 977, Oblig. 6750, Gewinn 18 948. 3 Kredit: Vortrag 3661, Bruttogewinn 134 616. Sa. M. 138 278. Kurs Ende 1893–1904: M. 120, 150, 180, 175, 199, 190, 200, 200, 145, –, –, 120 %. Not. Stettin. Dividenden 1885/86–1903/1904: 12, 20, 20, 16, 6, 5, 2, 6, 10, 10, 10, 15, 13, 15, 11, 8, 1, 0, 2 %. Zahlb. spät. Ende Dez. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Adolf Heyer. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. C. G. Nordahl; Stellv. C. Diederichs, R. Kisker, Rud. Eberschulz, Stettin; Jos. Pfaff, Innsbruck. Prokuristen: F. Geissenberger, P. Simund, R. Jeske. ――――― Dünger-Fabriken. Chemische Fabrik Alex v. Krottnaurer & Co. Act.-Ges. in Blankenburg b. Berlin. Gegründet: 23./6. resp. 21./10. 1897. Letzte Statutänd. 27./9. 1900, 30./9. 1902 u. 22./9. 1904. Sitz der Ges. bis dahin in Berlin. Die Ges. übernahm die Firma „Alex v. Krottnaurer & Co., G. m. b. H.' Als Gegenwert der Einlagen wurden 160 Akten à M. 1000 gewährt, von welchen lt. G.-V. v. 22./4. 1898 76 Stück in Genussscheine umgewandelt sind. Zweck: Betrieb der in Blankenburg bei Berlin befindlichen Chemischen Fabrik, welche sich mit der Herstellung von Blankenburger Dünger beschäftigt. Kapital: M. 125 000 in 125 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, Herabsetzung It. G.-V. v. 22./4. 1898 um M. 76 000 (auf M. 224 000), gleichzeitig fand Erhöhung um M. 120 000 statt. Die G.-V. v. 26./9. 1899 beschloss fernere Erhöhung um M. 156 000 (auf M. 500 000) in 156 Aktien. Die G.-V. v. 30./9. 1902 beschloss behufs Beseitigung der Unterbilanz (ult. Mai 1902 M. 372 891) Herabsetzung von M. 500 000 auf M. 125 000 durch Zus. legung im Verhältnis von 4:1. Genussscheine: Für die lt. G.-V. v. 22./4. 1898 vernichteten 76 Aktien wurden 76 Ge- nussscheine ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1904: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 208 625, Werkzeuge u. Masch. 201 660, Gespanne 8984, Utensil. 3541, Erwerbs- u. Erfind.-Kto 37 527, Prozesskto 953, Kassa 2328, Material. 9310, Fabrikat.-Bestände 4710, Waren 56 020, Masch.-Unterhalt. 600, Debit. 14 573, Verlust 10 800. – Passiva: A.-K. 125 000, Accepte 50 000, Kredit. 22 353, Bankkto 362 278. Öa. M. 559 631. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gebäudeunterhalt. 1120, Masch.-Unterhalt. 8330, Ge- spannspesen 9903, Zs. 18 509, Unk. 28 840, Versich. 1160, Dubiose 269. Kredit: Vortrag 3030, Eingang auf Dubiose 133, Waren 52 365, R.-F. 1803, Verlust 10 800. Sa. M. 68 131. Dividenden 1897/98–1903/1904: 0 %. Direktion: Francisco Wynen. Aufsichtsrat: Vors. E. Ellon, A. Sabersky, M. Kalischer, Berlin; Bank-Dir. Simon, Paul Goldenring, Berlin. 0 0 0 0 Wilhelmsburger Chemische Fabrik Hamburg, Sitz der Direktion und Fabrik in Wilhelmsburg (Elbe). Gegründet: 27./11. 1872 unter der Firma „Chemische Fabrik auf Wilhelmsburg bei Hamburg', abgeändert wie obenstehend am 30./10. 1877. Letzte Statutänd. 13./6. 1899. Zweck: Herstellung von Leim, Dünger u. anderen chemischen Produkten. Die Ges. ist seit 1./1. 1897 alleinige Eigentümerin der Wilhelmsburger Sulfatfabrik (früher Hüttner) G. m. b. H. Die ungünstige Preislage der Rohware u. Fabrikate hat den Gewinn 1903/1904 bedeutend geschmälert. Kapital: M. 412 000 in 390 Vorz.-Aktien Lit. A (Nr. 1–390) u. 22 St.-Aktien à M. 1000. Das urspr. Kapital betrug M. 600 000, wurde dann auf M. 750 000 erhöht. Lt. G.-V.-B. v. 17.10, 1891 sind 500 Vorz.-Aktien à M. 1000 im Umtausch gegen Rückgabe je 1 alten Aktie zu M. 1500 u. Zuzahlung von M. 300 ausgegeben worden. Erstere haben Vorrechte auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch und bei einer event. Auflösung auf vorzugsweise Befriedigung. Von den 110 Stück nicht in Vorz.-Aktien umgewandelten St.-Aktien sind je 5 Stück zu- sammengelegt worden, die gegen eine neue St.-Aktie umgetauscht wurden. Lt. fernerem ――――― =