Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. übergehen. Im Bau ist eine Verbindungsbahn (Länge 8.6 km) von Stiege nach Eisfelder Thal- mühle (Station der Nordhausen-Wernigeroder Bahn); Eröffnung im Frühjahr 1905. Kosten des Baues ca. M. 700 000, zu welchem Zwecke die Erhöhung des A.-K. und die Aufnahme einer Anleihe erfolgen (éé unten). Seitens des braunschw. Staates und der interessierten Städte und Gemeinden werden Aktien übernommen. Kapital: M. 1 600 000 in 600 Prior.-Aktien (Lit. A Nr. 1–300 und Nr. 901–1200) und 1000 Aktien (Lit. B Nr. 301–900 und 1201–1600) à M. 1000. Die Prior.-Aktien geniessen ein Vorzugsrecht auf 4½ % Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und auf das Vermögen der Ges. im Falle einer Liquid. Die G.-V. v. 3./10. 1903 beschloss Erhöhung um M. 300 000 durch Ausgabe von 300 St.-Aktien Lit. B zu M. 1000 zu bari, erforderlich durch die geplante Ver- bindungsbahn Stiege-Eisfelder Thalmühle (s. oben). Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % Prior.-Oblig., unkündb. bis 1900. Stücke Lit. A–0 à M. 1000, 500, 300 und 200. Zs. 1./4. u. 1./10., rückzahlbar ab 1896 mit %. Verl. im Okt./Nov. auf 1./4., verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1./1. 1900 zulässig. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlaufam 31./3. 1904 M. 572 400. Kursin Magdeburg Ende 1898–1904: –,, 100, –, ..... II. M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. Ilt. G.-V. v. 25./7. 1903; 150 Stücke zu M. 3000 und 150 zu M. 1000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar ab 1./4. 1909 durch Ausl. oder Ankauf mit mind. ½ % und ersp. Zs. Verl. im Okt.-Nov. (erstmalig 1909) auf 1./4. Verstärkte Tilgs oder Totalkündig. ab 1909 zulässig. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlstelle wie bei Div. Die Prior.-Anleihe von 1891 hat den Vorrang vor den Schuldverschreib. von 1903. Von dieser Anleihe dienten M. 400 000 für den Bau der Verbindungsbahn Stiege-Eis- felder Thalmühle, M. 150 000 zur Rückzahlung eines Darlehens und M. 50 000 blieben zur Verf. der G.-V. Nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Abzug aller Unk. und Lasten sowie der Ern.-F. und 5 % an R.-F. 4½ % Div. an die Prior.-St.-Aktien (Lit. A); vom Überschuss bis 5 % Div. an die St.-Aktien Lit. B, Rest an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Wenn der Rein- ertrag mehr als 4 % des A.-K. beträgt, erhält der A.-R. von diesem Mehrertrage 10 % Tant. Bilanz am 31. März 1904: Aktiva: Grundstücke 73 778, Bahnbau u. Ausrüstung 2 142 220, Vervollständigung u. Verbesserung d. Ausrüstung 150 000, Materialvorräte 8961, Mobil. 420, Wertp. 50 473, do. Zs. 413, Bankguth. 20 742, do. bei der Betriebspächterin 10 000, Neubau- vorschusskto 41 834. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Prior.-Anleihe 572 400, schweb. Schuld 150 000, Ern.-F. 35 021 (ausserord. Rückl. 4400), Unfall-R.-F. 36 294. Bilanz-R.-F. 31 240, Spec.- R.-F. 40 350 (Rückl. 3000), alte Div. 45, rückst. Zs. d. Prior.-Anleihe 4405, rückst. ausgeloste Prior.-Oblig. 1500, Div. an Prior.-Aktien 27 000, Vortrag 586. Sa. M. 2 498 840. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 10 380, Zs. an Ern.-F. 947, do. an Unfall- R.-F. 1321, Zs. der schweb. Schuld 2199, Anleihe-Zs. 23 056, do. Tilg. 4000, Rückl.: a) Ern.-F. 13 200, b) Unfall-R.-F. 1935, c) Bilanz-R.-F. 1935; Gewinn 34 985. – Kredit: Vortrag 177, Betriebspacht 90 255, Verzugs-Zs. 13, Grundstücksertrag 212, Wertp. 4, Zs. do. 1736, Geld- verwaltung 1561. Sa. M. 93 961. Kurs Ende 1896–1904: Prior.-Aktien: %((sttierfssdebufg Dividenden 1889/90–1903/1904: Prior.-Aktien Lit. A: Je 4½ %; St.-Aktien Lit. B: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Vors. Geh. Reg.-Rat C. Ulbricht, Ballenstedt; Bürgerm. Friedr. Könnemann, Dir. Kuno von Biela, Gernrode. Betriebsleitung: Otto Ehrlich, Gernrode. Aufsichtsrat: (7) Vors. Hauptmann a. D. von Röder, Stellv. Oberforstrat Reuss, Dessau; Bankier G. Vogler, Quedlinburg; Bürgermeister Hagedorn, Hasselfelde; Graf zu Münster, Geh. Reg.-Rat Paul Lange, Dessau: Bürgermeister Krause, Harzgerode. Zahlstelle: Quedlinburg: Bankgeschäft G. Vogles- Görlitzer Kreisbahn-Aktiengesellschaft in Görlitz. Gegründet: 20./7. 1903; eingetr. 10./11. 1903. Gründer: Rittergutspächter Rob. Naumann, Kaufm. Jul. Bösig, Görlitz; Stadtgemeinde Görlitz; Lenz & Co. G. m. b. H., Berlin; Preuss. Staat. Zweck: Erbauung u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Görlitz nach Krischa nach Massgabe der von dem Reg.-Präs. zu Liegnitz ausgestellten Genehmigungs- urkunde v. 31./8. 1903 und der durch die genchmigende Behörde festgestellten Baupläne. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000, wovon der Preuss. Staat M. 500 000 übernahm. Anleihe: M. 150 000 zu 3½ % verzinsl. u. 1 % Tilg., wird vom Preuss. Staat gewährt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1904: Aktiva: Eisenbahnbau 326 378, Grunderwerbskto 65 038, für rückständ. Aktieneinzahl. 1 175 000, Kaut-Kto 33 086, Kassa 343, div. Debit. (Bankguth. etc.) 139 885. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Disp.-Kto 9733, Accepte 30 000. Sa. M. 1 739 733. Dividende 1903/1904: Die Bahn ist noch im Bau. Direktion: Vors. Ing. Christian von Thaden, Görlitz; Ober-Ing. Paul Mittelstädt, Breslau; Eisenbahn-Bau-Insp. a. D. Scharlach, Görlitz. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Büchtemann, Stellv. Stadtrat Dr. Ed. Kux, Görlitz; Reg.-Assessor Karl Grosse, Liegnitz; Landrat Karl von Roeder, Görlitz; Exc. Wald. Graf Roon, Krobnitz O.-L.; Reg.-Rat Franz Thimm, Geh. Baurat Wilh. Koschel, Berlin.