968 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. berger, M. 510 000 Wieslocher, M. 4 450 000 der Lech-Werke, M. 1 250000 Gothaer, Lei 2 125 000 Bukarester, frs. 6 000 000 der Wangener Ges., frs. 454 000 Solothurner, frs. 833 000 Warschauer und rund M. 300 000 verschiedene Beteilig. Die vermehrte Thätigkeit der Ges. 1903/1904 drückt sich in der Zahl der Beamten u. Arbeiter aus, die 1902 auf rund 1900 herunter gegangen war und Ende 1903/1904 wieder auf rund 2840 gestiegen ist. In gleicher Weise ist die Leistung der Fabrik gestiegen; die ihr überschrieb. Aufträge enthielten 3033 Masch. mit einer Gesamt- leistung entspr. 140 000 HP. gegenüber 2081 bezw. 85 000 HP. 1902/1903, während abgeliefert wurden 2772 Masch. mit 111 000 HP. gegenüber 1927 bezw. 87 000 HP. im Vorjahre. Die letztjährige Leistung der Fabrik ist die grösste seit Bestehen der Ges. Die zu Beginn des Geschäftsjahres 1903/1904 ungenügende Beschäftigung der Fabrik hat sich anfänglich nur langsam gesteigert und erst im Okt. 1903 ungefähr den normalen Stand erreicht, sodass in dem ersten halben Jahre ein Gewinn nicht erzielt werden konnte und der ganze Nutzen aus der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres stammt. Die Beschäftigung ist seit Okt. 1903 weiter gestiegen und seit etwa April 1904 auf jetzigem Stand angelangt. Die Verkaufspreise waren auch im abgelaufenen Jahre immer noch unbefriedigende. Die der Ges. gehörenden elektr. Betriebe und Bahnunternehmungen bezw. die, bei welchen sie starke Beteil. besitzt, haben sich durchweg befriedigend entwickelt. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000. – Urspr. M. 500 000, erhöht It. G.-V. v. 12./4. 1893 für das zu erbauende Elektricitätswerk Gotha um M. 500 000 und für Übernahme der Kommandit-Ges. W. Lahmeyer & Co. um M. 700 000; lt. G.-V. v. 22./7. 1896 um M. 1 300 000 durch feste Begebung von 1300 Aktien zu 110 %. Bezugsrecht der Aktionäre zum gleichen Kurse auf 340 Aktien bis 20./8. 1896. Ferner erhöht it. G.-V. v. 14./9. 1897 um weitere M. 1 000 000, div.-ber. ab 1./4. 1898. Von diesen M. 1 000 000 dienten M. 350 000 zur Ablösung der Genussscheine und wurden zu 112 % hergegeben, restliche M. 650 000 wurden von einem Konsortium zu 150 % übernommen; Bezugsrecht der Aktionäre auf M. 600 000 zu 155 % bis 10./11. 1897. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1899 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1899, übernommen von einem Konsortium zu 150 %, angeboten den Aktionären 8:3 v. 8.–19./5. 1899 zu 155 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 21./6. 1900 um M. 4 000 000 (auf M. 10 000 000) in 4000 Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1900, hiervon übernommen von der Bank f. Handel u. Ind. M. 1 000 000 zu 127 %, von der Deutschen Ges. für elektr. Unternehmungen M. 1 000 000 zu 127 %, restliche M. 2 000 000 an ein Konsortium zu 127 % begeben, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 25./7.–6./8. 1900. Die G.-V. v. 20./7. 1901 beschloss das A.-K. von M. 10 000 000 bis zu M. 20 000 000 zu dem Zwecke zu erhöhen, den Aktionären der Deutschen Ges. für elektr. Unternehmungen zu Frankf, a. M. anzubieten, ihre Aktien mit Div.-Scheinen pro 1900/1901 u. ff. gegen solche der Elektricitäts-Actien-Ges. vorm. W. Lahmeyer & Co. mit Div.-Scheinen pro 1901/1902 u. ff. im Verhältnis von 3 Aktien der Deutschen Ges, zu 2 der Lahmeyer Ges. umzutauschen. (Frist bis 31./3. 1902.) Die Lahmeyer-Ges. besass danach 98 % aller Aktien der Deutschen Ges. u. betrug ihr A.-K. M. 19 790 000. Zur völligen Durchführung der Fusion mit der Deutschen Ges. er- höhte die G.-V. v. 17./2. 1903 das A.-K. um noch M. 210 000 (auf M. 20 000 000) in 210 ab 1./4. 1903 div.-ber. Aktien. Den damals noch in Umlauf befindl. 315 Aktien der Deutschen Ges. wurde eine Umtauschfrist bis 15./6. 1903 gewährt, 48 nicht eingetauschte Aktien sind Okt. 1903 für kraftlos erklärt und die an deren Stelle ausgegebenen M. 30 000 Lahmeyer-Aktien 2./10. 1903 für zus. M. 25 830 versteigert; auf jede Aktie entfiel ein bei der Ges.-Kasse zu erhebender Betrag von M. 529.90. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. vom Juli 1898, rückzahlbar zu 103 %, unkündbar bis 1905, 2000 Stücke (Nr. 1–2000), à M. 1000, lautend auf Namen der Ober- rheinischen Bank in Mannheim. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1899 in längstens 43 Jahren durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./10.; ab 1905 Verstärkung zulässig. Verj. der Coup. nach 4, der Stücke nach 10 Jahren. Diese Anleihe diente zur Rückzahlung bezw. zur Konvertierung der früheren 4½ % Anleihe von 1895 und zur Verstärkung der Betriebs- mittel. Keine hypoth. Sicherstellung. In Umlauf Ende März 1904 noch M. 1.892 000. Zahlstellen: Frankf.; Gesellschaftskasse, Dresdner Bank; Mannheim: Oberrhein. Bank und deren Filialen; Gotha: B. M. Strupp und dessen sonstige Niederlass. Aufgelegt zur Subskription gegen bar am 19. u. 20./7. 1898 bei von Erlanger & Söhne zu 101.50 9155 Kurs in Frankf. a. M. Ende 1898–1904:; 101.70, 97, 94.70, 90.50, 85, 97.40, 97 %. II. M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901, rückzahlbar zu 103 % un- kündbar bis 1906, 3500 Stücke (Nr. 1–3500) a M. 1000 und 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500, lautend auf Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin, auf Ordre gestellt und mittels Blanko-Giro übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 in längstens 35 Jahren durch jährl. Ausl. im April auf 1./10.; kann ab 1906 verstärkt oder ganz mit 3 monat. Frist zur Rückzahlung gekündigt werden. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der Stücke nach 30 J. (F.) Eine hypoth. Sicherstellung ist nicht bestellt, doch darf die Ges. vor vollständiger Tilg. der gegenwärtigen Anleihe keiner weiteren Anleihe eine bessere Sicherstellung oder ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Gläubigern der gegenwärt. Anleihe gewähren. Zahlst.: Frankf.: Gesellschaftskasse, Dresdner Bank, Filiale der Bank f. Handel u. Ind., Grunelius & Co. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1901–1904: 98, 92, 92.80, 100.50 %. Aufgelegt bei den Zahlst. 7./5. 1901 zu 100 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1.4. 1901. – In Berlin Ende 1904: 100.75 %. Zugelassen Nov. 1904.