998 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Eager 11 300, Kassa 392. – Passiva: A.-K. 53 800, R.-F. 1192 (Rückl. 137), Ern.-F. 6398 (Rückl. 137), Hypoth. 42 000, Kredit. 23 416, Div. 2421, Vortrag 53. Sa. M. 129 281. Dividenden 1895/96–1903/1904: 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: J. Mangels, Schwede, J. P. A. Schwarck. Aufsichtsrat: Vors. J. C. Röhr. Elektricitätswerk Zell i. W., Akt.-Ges. in Zell (Wiesenthal). Gegründet: 16./6. 1900; eingetr. 26. 6. 1900. Letzte Statutänd. 28./10. 1901 u. 25./2. 1903. Sitz der Ges. bis 28./10. 1901 in Cöln. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb und Betrieb elektrischer Anlagen jeder Art, insbesondere des Elektricitäts- werkes Zell i. W. Die Koncession zu diesem Werke für elektrische Stromlieferung zur Beleuchtung u. Kraftübertragung (1500 HP.) war urspr. von der Elektric.-A.-G. Helios in Cöln 1895 auf 45 Jahre erworben, und zwar für die ersten 15 Jahre ausschliesslich. Im Anschluss hieran hat die angrenzende Gemeinde Atzenbach die Berechtigung zur elek- trischen Stromlieferung auf 30 Jahre erteilt. An die Gemeinde Atzenbach grenzt die Gemeinde Mambach, auf deren Gemarkung das Elektricitätswerk liegt; diese Gemeinde erteilte eine ausschliessliche Koncessicen zur Stromlieferung auf so lange Zeit, als das Werk zu dem gedachten Zwecke in Betrieb bleibt. Ferner werden seit Juni 1904 ca. 300) PS. an die Papierfabrik Joh. Sutter in Schopfheim geliefert. Für die Stromlieferung wurde eine Wasser- und Dampfanlage in der Nähe, oberhalb Mambach, erbaut. Die Grossherzogl. Badische Regierung, Bezirksamt Schönau, erteilte eine in der Zeit unbegrenzte Koncession für die Benutzung des Gefälles der Wiese, beginnend bei dem Werk bis ca. 4 km auf, wärts. Die Wasserkraft beträgt rund 860 HP. Der Betrieb ist 1899 eröffnet. An- geschlossen waren Ende Mai 1904 2500 Lampen und 24 Motore. Die von der Helios-Ges. für 1900/1901 gewährleistete 6 % Verzinsung wurde in Anspruch genommen. Die Garantie ist aber nunmehr erloschen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. V. 25./2. 1903 um M. 500 000. Buchgewinn verwandt mit M. 355 154 zur Tilg. der Unterbilanz per 31./5. 1902, mit M. 34 000 zur Stärkung des Ern.-F. u. M. 96 237 zur Erfüllung des R.-F. Die Mehrzahl der Aktien befindet sich seit 1904 im Besitz der Elektrischen Lichf- u. Kraft- anlagen A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 0%% z. R.-F. (erfüllt), Rückl. an Ern.-F. u. Amort.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest ist weitere Div. Bilanz am 31. Mai 1901: Aktiva: Anlagen 1 222 379. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Spec.-R.-F. 30 000, Ern. F. 45 465, Kredit. 19 000, Gewinn 27 914. Sa. M. 1 222 379. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk., Steuern u. Versich. 27 288, Abschreib. u. Zuweisungen zu verschied. Fonds 9000, Gewinn 27 914. – Kredit: Vortrag 629, Betriebs- einnahmen 63 573. Sa. M. 64 202. Dividenden 1900/1901–1903/1904: 5 % (für 11 Mon.). 0, 2v, 2 0%. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Friedr. Meck, Zell. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Kuno Feldmann, Reg.-Rat a. D. Gust. Kemmann, Dir. Hubert Müller, Berlin. 2= ...